TV-Sendungen, in denen Menschen ihre Wohnungen offenlegen, sind sehr beliebt. Ob es um die dringende Renovierung von Wohnungen, die Herausforderung, schöner mit wenig Geld zu wohnen, oder um talentierte Heimwerker geht, die Hobby-Bastlern helfen – wir schauen gerne in die Wohnungen anderer Leute. Aber wie sieht es mit Wohnwagen aus? Hast du dich auch schon gefragt, wie andere Urlauber ihren Wohnwagen eingerichtet haben? Na klar! Deshalb werfen wir heute einen Blick in den Wohnwagen von Guido und Andrea.
Ein paar Worte über die beiden
“Ich bin 53 Jahre alt und gelernter Schreiner und Zimmermann. Außerdem habe ich meinen Techniker für Baudenkmalpflege im Bereich Holz absolviert. Seit 28 Jahren bin ich glücklich mit meiner Frau verheiratet. Wir haben zwei erwachsene Töchter, die nicht mehr bei uns wohnen. Zusammen mit unserem Hund, der uns auf unseren Campingausflügen begleitet, und unseren vier Hühnern, die uns täglich mit frischen Eiern versorgen, leben wir in einem alten Fachwerk-/Schieferhaus in einem Dorf bei Wermelskirchen, etwa 35 Kilometer von Köln entfernt.”
“In unserer Freizeit gehen wir gerne wandern, machen Tagesausflüge an den Rhein und natürlich verbringen wir unseren Urlaub in unserem Teardrop-Wohnwagen, den wir seit zwei Jahren haben.”
Der Wohnwagen – ein Meisterstück
“Unser Teardrop-Caravan wurde von mir selbst entworfen und konstruiert. Ich habe einen Anhänger gekauft und darauf den Wohnwagen gebaut.”
Wie kam es zur Idee, einen eigenen Wohnwagen zu bauen?
Wir haben lange nach einem alten Wohnwagen gesucht, den wir restaurieren konnten, aber leider nichts Passendes gefunden. Schließlich sind wir im Internet auf die kleinen Teardrops gestoßen und beschlossen, selbst einen zu bauen. Nachdem jeder zu mir gesagt hat: “Das geht nicht!”, wurde mein Ehrgeiz geweckt…
Alles nach Plan?
Im Jahr 2018 habe ich erste Gespräche mit dem TÜV geführt und grünes Licht für den Bau bekommen. Anschließend habe ich einen Anhänger bestellt. Im Januar 2019 begann ich dann in einer angemieteten Garage mit dem Bau.
“Ich habe alles selbst gebaut. Als Zimmermann hatte ich die Möglichkeit, viele Bauteile in der Werkstatt vorzubereiten. Alle Holzteile im Inneren habe ich zweimal gestrichen. Die Außenwände, Fensterrahmen und die Tür sind mit drei Schichten Bootslack versehen. Das Dach besteht aus einer mit Autolack lackierten Aluminiumplatte.”
Wie lange hat der Umbau gedauert?
“Der Bau hat etwa ein halbes Jahr gedauert. Ich habe jeden Tag nach der Arbeit und an den Wochenenden am Wohnwagen gearbeitet. Im Juli 2019 war ich soweit fertig, dass ich einen Termin mit dem TÜV vereinbaren konnte. Auch diese Hürde wurde im ersten Anlauf genommen. Schon eine Woche später konnten wir unsere erste Tour beginnen.”
Inspiration für den Bau
“Unser Wohnwagen wurde von den klassischen Teardrops der 40er Jahre im amerikanischen Baustil inspiriert.”
Der Spitzname des Wohnwagens
“Meine Frau nennt ihn liebevoll die ‘Knutschkugel’.”
Was erfüllt Sie mit besonders viel Stolz?
“Besonders stolz bin ich darauf, dass der Wohnwagen meiner Frau gefällt. Sie war vorher nie ein großer Fan des Campens, aber jetzt ist sie Feuer und Flamme dafür!”
Reaktionen auf den Wohnwagen
“Ja, definitiv! Wir werden immer angesprochen und gelobt, weil unser Wagen sehr auffällig und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet ist.”
Zukunftspläne mit dem Wohnwagen
“Unser nächster Urlaub ist bereits geplant. Bevor wir jedoch zwei Wochen am Stück verreisen, werden wir sicherlich noch einige Wochenenden für Kurzurlaube nutzen. Am liebsten fahren wir ans Wasser – egal wohin.”
Hast du deinen Wohnwagen oder dein Wohnmobil auch umgebaut, bemalt oder möchtest eine besondere Geschichte über dein Wohnmobil oder Zelt teilen? Dann schick uns eine E-Mail an [email protected] und vielleicht wird auch deine Geschichte auf unserer Website veröffentlicht.
