Hast du jemals darüber nachgedacht, Irland zu besuchen? Vielleicht warst du besorgt über das Wetter oder die Kälte dort. Nun, ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich definitiv lohnt, diese wunderschöne Insel zu erkunden. In diesem Artikel möchte ich meine Reiseerlebnisse mit dir teilen und dir einen kleinen Einblick geben, warum Irland so besonders ist.
Unterkünfte: Gemütlichkeit und Gastfreundschaft
Lass mich dir zunächst von unseren Unterkünften erzählen. Abgesehen von Dublin waren die Zimmer geräumig und immer sauber. Das Personal war durchweg freundlich und zuvorkommend. Wir waren eine große Gruppe von 36 Personen, und es war erstaunlich, wie gut alles geklappt hat. Niemand fiel aus der Rolle oder hielt den Bus auf. Stattdessen hatten wir eine großartige Zeit zusammen.
Kulinarische Genüsse: Irlands Gaumenfreuden
Das irische Frühstück ist bekannt für seine Fülle und seinen Geschmack. Von Würstchen über Speck bis hin zu Eiern in allen Variationen, Bohnen und Pilzen – es gibt eine große Auswahl an herzhaften Speisen. Dazu werden immer Toast, Brötchen, Sodabrot, Müsli, Früchte, Marmelade und Joghurt serviert. Das Abendessen begann mit einer Vorspeise, entweder Salat oder Suppe, die immer köstlich waren. Der Hauptgang wurde von einigen als etwas eintönig empfunden. Die Iren scheinen zu denken, dass deutsche Reisende gekochtes Gemüse und Kartoffelpüree lieben. Aber als Vegetarier hatte ich keine Probleme, die Beilagen zu genießen. In einigen Hotels wurden mir sogar köstliche vegetarische Gerichte serviert, die die anderen Reisenden neidisch machten. Das Dessert war immer lecker, mit kleinen Törtchen, Cremes und anderen Leckereien.
Unser Reiseleiter: Ein wandelndes Lexikon
Anfangs waren wir skeptisch gegenüber unserem Reiseleiter. Der Empfang war nicht so herzlich, wie wir es erwartet hatten. Aber im Laufe der Reise stellte sich heraus, dass er eine enorme Menge an Informationen hatte. Wir lernten nicht nur viel über die Geschichte und Politik Irlands, sondern auch über die Gesellschaft. Folk-Musik wurde täglich im Bus gespielt und wir erfuhren, wie die Iren ihre Geschichte und Traditionen in ihre Lieder einfließen lassen. Unsere anfängliche Skepsis verwandelte sich in Begeisterung für das umfangreiche Wissen, das uns vermittelt wurde. Es schien, als ob unser Reiseleiter jeden Ort in Irland kannte und alle 32 Countys sowie die Farben ihrer Flaggen auswendig wusste.
Die Reise selbst: Aufregende Entdeckungen
Die Tagesetappen waren mit 160 km oder 240 km zwar nicht besonders lang, aber mit den Zwischenstopps und Sehenswürdigkeiten war jeder Tag vollgepackt. Abends waren wir müde von all den Eindrücken und Erlebnissen. Wenn du nach Irland reist, solltest du unbedingt auch Nordirland besuchen. Es ist wichtig, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und die Spaltung in Belfast zu spüren.
Naturschönheiten: Mehr als grüne Wiesen
Irland hat viele bekannte Highlights, aber mir persönlich haben andere Dinge noch besser gefallen. Die von Regen durchnässten Schafe in der Heidelandschaft Connemara zum Beispiel oder die wunderschönen Gärten, die wir besichtigt haben. Vielleicht habe ich gerade deshalb diese Orte so genossen, weil ich nicht damit gerechnet hatte.
Städte: Charme und Geschichte
Dublin und Belfast haben sicherlich ihre Reize und Sehenswürdigkeiten, aber keine der Städte, die wir besucht haben, hat mich wirklich begeistert. Man reist nicht nach Irland, um nur die Städte zu erkunden. Die wahren Schätze Irlands liegen in der atemberaubenden Natur und der reichen Geschichte.
Fazit: Eine Rundreise durch Irland ist ein unvergessliches Erlebnis
Ich kann dir eine Rundreise durch Irland nur empfehlen. Es ist ratsam, dass du gut zu Fuß bist und dich vom Wetter nicht abschrecken lässt. Aber da wir bereits das schlechte Wetter erlebt haben, steht sonnigen Tagen nichts mehr im Weg. Tauche ein in die faszinierende Kultur, die atemberaubende Landschaft und die herzliche Gastfreundschaft Irlands. Du wirst es nicht bereuen!
