Katzen sind von Natur aus neugierig und erkunden gerne ihre Umgebung. Doch als Freigänger im Außenbereich sind sie zahlreichen Gefahren ausgesetzt, wie stark befahrenen Straßen und anderen unbekannten Situationen. Wenn du deiner Katze dennoch ermöglichen möchtest, draußen Sonne zu tanken und im Garten herumzuwandern, solltest du deinen Garten am besten katzensicher machen. So gewährst du deinem Liebling kleine Freiheiten in der Natur und schützt ihn vor Gefahren. Mit einer speziellen Umzäunung und katzenfreundlichen Pflanzen kannst du deinen Garten sicher machen und die Samtpfote vor Unfällen bewahren.
Was du bei der Gestaltung eines katzensicheren Zauns beachten solltest
Bei der Auswahl eines katzensicheren Zauns solltest du folgende Punkte beachten:
- Achte bei kletterstarken Katzen darauf, dass der Zaun mindestens 1,80 Meter hoch ist.
- Informiere dich bei der zuständigen Behörde, wenn du den Zaun oder den Garten stark umgestalten möchtest.
- Bedenke, wie viel Geld du bereit bist zu investieren, denn manche Zaunmaterialien können teuer sein.
- Sprich mit deinen Nachbarn, bevor du mit den Planungen beginnst, um mögliche Konflikte zu vermeiden.
Katzensicherung eines herkömmlichen Gartenzauns
Selbst ein bereits bestehender Maschendrahtzaun kann für deine Katze sicher gemacht werden, indem du ihn hoch genug machst und mit einem Überkletterschutz absicherst. Eine andere Möglichkeit ist die Montage eines Überkletterschutzes auf einem bestehenden Zaun. Dabei werden Metallstangen nach oben gebogen und mit einem Netz befestigt, um das Überklettern zu verhindern. Du kannst auch glatte Plexiglaszuschnitte oder rollbare Rohre verwenden, um das Überwinden des Zauns zu erschweren. Alternativ gibt es Katzengehege und Katzenvolieren, die du auf einem Teil deines Gartens errichten kannst.
Elektrische Weidezäune für Katzen
Ähnlich wie bei Weidezäunen für Großtiere gibt es auch elektrische Katzenzäune. Diese sind für kleinere Tiere geeignet und können im Fachhandel als Komplettsets erworben werden. Die Zäune haben kleine Maschenweiten, sind flexibel gestaltbar und in verschiedenen Längen erhältlich.
Ein katzensicherer Garten ohne Zaun
Ein unsichtbarer Katzenzaun kann eine Lösung sein, um deinen Garten für deine Katze sicher zu machen. Dabei handelt es sich um eine Lernhilfe und Schutzeinrichtung, bei der du bestimmst, wo die Freiheit deiner Katze endet. Ein dünnen Draht wird entlang des gewünschten Bereichs verlegt und mit einem Funksender verbunden. Deine Katze trägt ein Halsband mit einem Empfänger, der ein Signal empfängt, wenn sie sich dem Draht nähert. Im Falle einer Annäherung ertönt ein Warnton und bei weiterem Vordringen wird ein unangenehmer, aber harmloser Reiz ausgelöst. Die Impulsstärke kann individuell eingestellt werden. Der unsichtbare Zaun bietet den Vorteil, dass andere Tiere und Menschen die Begrenzung nicht wahrnehmen und die Katze dennoch geschützt bleibt.
Dichte Bepflanzung als katzensicherer Schutz
Eine weitere Möglichkeit, deinen Garten katzensicher zu machen, ist eine dichte Bepflanzung. Insbesondere dornige Hecken verhindern, dass deine Katze den Garten verlassen kann. Beachte jedoch, dass es einige Jahre dauern kann, bis die Hecken und Sträucher ausreichend dicht gewachsen sind. Zusätzlich kannst du einen schlupfsicheren Gartenzaun eng bepflanzen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Gefahrenquellen im Garten absichern
Damit deine Katze nicht in Regentonnen, Pools oder Teichen ertrinkt, kannst du diese Gefahrenquellen absichern. Decke Regentonnen mit einem Deckel ab und versehe Pools sowie Teiche mit Abdeckungen. Bei tiefen Teichen kannst du Gitter überziehen, um sowohl deine Katze als auch Fische vor Raubvögeln zu schützen.
Giftige Pflanzen im Garten vermeiden
Informiere dich darüber, welche Pflanzen für Katzen giftig sind und pflanze keine davon in deinen Garten. Zu den giftigen Pflanzen gehören unter anderem Goldregen, Maiglöckchen, Azaleen, Rhododendren, Eiben und Oleander. Achte außerdem darauf, dass Düngemittel, Insektizide und Pestizide außer Reichweite deiner Katze sind.
Den Garten für die Katze interessant gestalten
Damit deine Katze gerne im Garten bleibt und nicht versucht, andere Orte zu erkunden, solltest du für Abwechslung sorgen. Biete ihr einen höheren Aussichtsplatz wie einen Kratzbaum oder einen Holzstapel. Hohe Grasflächen ermöglichen es ihr, sich zu verstecken und Insekten zu beobachten. Ein Katzenhaus kann als Rückzugsort dienen und ein flacher Gartenteich bietet zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Spiele regelmäßig mit deiner Katze im Garten, um sie zu beschäftigen und ihre Neugierde zu befriedigen.
Ein sicherer Garten für deine Katze bietet ihr Freiheit und Schutz zugleich. Indem du den Garten katzensicher machst, kannst du deine Samtpfote vor Gefahren bewahren und ihr ein Stück Natur zum Erkunden ermöglichen.
