China ist ein Land mit einer faszinierenden Kultur und einer reichen Geschichte. In den letzten Jahren hat das Land jedoch auch wegen seiner Essgewohnheiten Schlagzeilen gemacht. Tatsächlich gibt es immer noch Provinzen in China, in denen Hunde- und Katzenfleisch auf dem Speiseplan stehen. Bei meinen Recherchen in der Provinz Guangxi bin ich auf einen lebhaften Markt gestoßen, auf dem neben Gemüse auch eine Vielzahl anderer Tiere angeboten werden, darunter Fische, Schildkröten, Kaninchen, Hühner und Nagetiere. Alles, was lebt, wird dort verkauft – selbst Schlangen, gegrillte fette Maden und Skorpione. Die Bilder und Eindrücke waren surreal.
Der Glaube an die gesundheitsfördernde Wirkung von Hundefleisch
Die Frage, warum Menschen in China immer noch Hunde essen, lässt sich nicht mit einer einfachen Antwort beantworten. Offenbar gibt es viele Chinesen, die einem weit verbreiteten Irrglauben aufsitzen. Es gibt einen Glauben, der von den Profiteuren des Hundefleischhandels verbreitet wird: Hundefleisch soll gesund sein. Es wird behauptet, dass es kranken Menschen hilft, gesund zu werden, und gesunden Menschen dabei hilft, nicht krank zu werden. Doch wie kann das Fleisch von kranken Hunden gesund sein? In China sterben jedes Jahr 2.000 Menschen an Tollwut! Es scheint, als ob viele Chinesen leichtgläubig sind und auch glauben, dass der Verzehr von Hundefleisch die Potenz steigern kann. Diese Ansichten scheinen tief verwurzelt zu sein und tragen dazu bei, dass der Handel mit Hundefleisch weitergeht.
Streuner und kranke Tiere landen auf dem Teller
Neben Hunden werden auch Katzen in China gegessen. Auf meinen Reisen habe ich völlig verwahrloste Katzen in Käfigen gesehen, die übereinander gestapelt waren. Einige der Katzen hatten schwere Verletzungen, und es schien, als ob Ratten, die auf diesen Märkten zahlreich vertreten waren, die Katzen angegriffen haben. Es war ein schrecklicher Anblick. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Tiere keine artgerechte Haltung erfahren und unter schrecklichen Bedingungen gehalten werden. Es ist mehr als nur eine Frage der Essgewohnheiten – es ist eine Frage des Tierwohls.
Die Hunde-Mafia: Eine gefährliche Realität
Auf einem Hundefleischmarkt habe ich hautnah erlebt, welche dunklen Machenschaften hinter diesem Handel stecken. Acht Personen umgaben mich und meine Begleiter, während wir den Markt erkundeten. Es war offensichtlich, dass die Hunde-Mafia, die den Handel kontrolliert, gut organisiert und gewaltbereit ist. Dieser Besuch war alles andere als ungefährlich. An einem Stand wurde Hundefleisch gekocht und angeboten, während ein Händler auf einem Motorrad mit gegrillten Hunden an uns vorbeifuhr. Wir stellten auch fest, dass die weit verbreitete Meldung, dass der Verkauf von Hundefleisch eine Woche vor dem Festival verboten sei, falsch war. Diese Meldungen werden gezielt gestreut, um die Proteste gegen das berüchtigte Hundefleisch-Festival zum Erliegen zu bringen, bei dem jedes Jahr ungefähr 10.000 Hunde und Katzen geschlachtet werden.
Ein Aufruf zur Veränderung
Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, was in China vor sich geht. Der Handel mit Hunde- und Katzenfleisch ist nicht nur ethisch fragwürdig, sondern auch eine Bedrohung für die Gesundheit der Menschen. Es ist an der Zeit, dass sich die chinesische Regierung und die internationale Gemeinschaft diesem Problem stellen und Maßnahmen ergreifen. Wir müssen uns für den Schutz und das Wohlbefinden der Tiere einsetzen und gleichzeitig die Vorstellung bekämpfen, dass der Verzehr von Hundefleisch gesundheitsfördernd ist. Eine Veränderung ist möglich, wenn wir alle zusammenarbeiten und unsere Stimmen erheben.
Fazit
Die Essgewohnheiten in China sind vielfältig und teilweise schockierend. Der Handel mit Hunde- und Katzenfleisch ist real und bedarf dringend einer Lösung. Es ist wichtig, dass wir uns für das Wohlergehen der Tiere einsetzen und gleichzeitig das Bewusstsein für die gesundheitlichen Gefahren schärfen. Nur so können wir eine Veränderung herbeiführen und eine Welt schaffen, in der Tiere respektiert und geschützt werden.
