Eine Revolution in der Behandlung von chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)

Eine Revolution in der Behandlung von chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)

Wenn es um die Behandlung von Patienten mit schwerer hyperkapnischer COPD geht, haben die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Klinken (VPK) eine aufregende neue Methode zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Überlebenschancen entdeckt. Es handelt sich um eine nicht-invasive Beatmung mit einer abnehmbaren Atemmaske, die einen Durchbruch in der COPD-Behandlung darstellt.

Die Herausforderungen bei COPD

Patienten mit fortgeschrittener COPD (Schweregrad III) leiden nicht nur unter Atemnot bei körperlicher Belastung, sondern auch im Ruhezustand. Ihre Atemwege sind stark verengt und der Gasaustausch in der Lunge ist gestört. Dies führt nicht nur zu einem Mangel an Sauerstoff, sondern auch zu einer Ansammlung von Kohlendioxid im Blut, was zu einer Übersäuerung führt. Diese respiratorische Azidose kann die körperliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und die Überlebenschancen verringern.

Die Lösung: Eine nicht-invasive Beatmung

Die nicht-invasive Beatmung mit einer abnehmbaren Atemmaske kann die Atemleistung bei Patienten mit schwerer hyperkapnischer COPD erheblich verbessern. Durch mindestens sechs Stunden Beatmung während des Nachtschlafs wird die Eigenatmung nahezu unterdrückt, sodass sich die überlastete Atemmuskulatur erholen und neue Energie tanken kann. Die Wiederauffüllung der Energiespeicher führt dazu, dass die Atempumpe tagsüber deutlich mehr leisten kann. Die Atemleistung kann sich um mehrere hundert Prozent steigern, was nicht nur den Krankheitsverlauf günstig beeinflusst, sondern auch die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert.

Die Erfolge der nicht-invasiven Beatmung

Studien haben gezeigt, dass eine Verringerung des Kohlendioxidgehalts im Blut um 20 Prozent das Sterberisiko von Patienten mit schwerer hyperkapnischer COPD um über 70 Prozent senken kann. Die nicht-invasive Beatmung hat sich dank der Pionierarbeit deutscher Pneumologen zu einer der bedeutsamsten und erfolgreichsten Entwicklungen in der Pneumologie entwickelt und ist heute weltweit verbreitet.

LESEN  Ergolex Nackenkissen – Der Schlüssel zu einem erholsamen Schlaf

Wann ist eine Beatmungstherapie sinnvoll?

Eine Maskenbeatmungstherapie lohnt sich in der Regel, wenn der Kohlendioxidpartialdruck deutlich über 50 mmHg liegt. Eine Blutgasanalyse und eine Lungenfunktionsmessung können eine Hyperkapnie gut nachweisen. Als unerwünschte Nebenwirkung können Hautausschläge im Gesicht auftreten, die jedoch durch einen Wechsel der Beatmungsmaske behoben werden können. Verschiedene Maskentypen stehen zur Verfügung, um die nicht-invasive Beatmung individuell zu optimieren und in den meisten Fällen ohne Beschwerden durchzuführen.

Die nicht-invasive Beatmung mit einer abnehmbaren Atemmaske ist eine Revolution in der Behandlung von schwerer hyperkapnischer COPD. Sie kann die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern, die Lebensqualität steigern und die Überlebenschancen erhöhen. Die Methode hat sich weltweit als eine der wichtigsten Entwicklungen in der Pneumologie etabliert und bietet Hoffnung für COPD-Patienten.

Die Quelle dieser Information ist der Verband Pneumologischer Klinken (VPK). Der Artikel kann unter folgender Quellenangabe veröffentlicht werden: www.lungenaerzte-im-netz.de.

Atemmaske