Bildformate sind wichtige Elemente in unserer visuellen Welt. Sie beeinflussen, wie wir Bilder und Videos wahrnehmen und präsentieren. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Bildformaten und warum gibt es so viele davon?
In diesem Artikel möchten wir euch einen Überblick über verschiedene Bildformate geben und erklären, warum sie in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Vom klassischen 4:3-Format bis hin zum breiten 21:9-Format – wir stellen euch die wichtigsten Formate vor.
4:3 – Der beinahe ausrangierte Klassiker
Das Format 4:3 war lange Zeit das Standardformat für Fernseher im 20. Jahrhundert. Obwohl es ein Seitenverhältnis von 1,33 hat und damit nicht besonders augenfreundlich ist, wird es heute immer noch in einigen Geräten wie Tablets und dem iPhone 12 verwendet. Hersteller setzen hier bewusst auf 4:3, da es sich für bestimmte Anwendungen als praktisch erwiesen hat.
16:9 – Des Fernsehers goldener Schnitt?
Das Format 16:9 hat sich vor allem in den 1990er Jahren bei Fernsehern und Videoformaten durchgesetzt. Es ist breiter als das 4:3-Format und erinnert an das Seitenverhältnis einer Kinoleinwand. Das breitere Bild wird als angenehmer für die Augen empfunden und hat sich daher als Standardformat für Fernsehgeräte, DVDs und die meisten Smartphones etabliert.
21:9 – Kino-Breitband
Das 21:9-Format wird vor allem im Kino verwendet. Es handelt sich um ein besonders breites Format, das auf modernen Leinwänden zum Einsatz kommt. Obwohl es sich bei manchen Szenen als etwas unpraktisch erweisen kann, eignet sich das 21:9-Format aufgrund seiner Breite hervorragend für Multitasking auf Monitoren.
16:10 oder 8:5 – Beliebteres Schreibtischformat
Im Gegensatz zu Fernsehern bevorzugen PC- und Laptophersteller oft das 16:10-Format, da es besser zum Arbeiten geeignet ist. Das Seitenverhältnis von 16:10 ist etwas weniger breit als 16:9 und ermöglicht ein effizienteres Arbeiten am Desktop. Zudem kommt es dem goldenen Schnitt mit einem Seitenverhältnis von 1,6 am nächsten.
3:2 oder 15:10 – Mal etwas Neues wagen
Das Format 3:2 wird häufig von Fotokameras verwendet und auch Microsoft setzt bei seinen Surface-Laptops auf dieses ungewöhnliche Seitenverhältnis. Mit einem Seitenverhältnis von 1,5 liegt es näher am goldenen Schnitt als das 16:9-Format. Das 3:2-Format ermöglicht ein komfortables Arbeiten am Laptop und lässt sich gut mit den Formaten 16:9 oder 16:10 vergleichen.
18:9 oder 2:1 – Besonders breit
Immer mehr Smartphone-Hersteller setzen auf das Verhältnis 2:1, um längere Geräte zu schaffen. Diese eignen sich hervorragend zum Ansehen von Videos ohne störende Rahmen am oberen und unteren Bildschirmrand.
1:1 – Das Instagram-Format
Instagram hat lange Zeit ausschließlich das quadratische Format 1:1 verwendet. Bilder wurden hier genauso hoch wie breit dargestellt, was besonders gut zum hochkant gehaltenen Smartphone passt. Mittlerweile lassen sich auf Instagram jedoch auch breitere Bilder hochladen.
Das perfekte Bildformat gibt es nicht. Es hängt vielmehr vom Anwendungszweck ab. 16:9 eignet sich gut für Fernsehen, während 16:10 oder 3:2 beim Arbeiten vorteilhaft sein können. Auf Smartphones, die meistens hochkant gehalten werden, kann sogar das quadratische 1:1-Format perfekt passen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel euch einen Einblick in die Welt der Bildformate geben konnte. Entscheidet selbst, welches Format für eure Bedürfnisse am besten geeignet ist!