Eine Übersicht über die Kategorisierung von Rosen

Eine Übersicht über die Kategorisierung von Rosen

Rosen sind wunderschöne Blumen und es gibt über 30.000 verschiedene Sorten auf der ganzen Welt. Um den Überblick nicht zu verlieren, werden diese in verschiedene Kategorien eingeteilt. Die älteste bekannte Rosenkategorisierung stammt aus dem Jahr 1625 und basiert auf der Einteilung nach Geschlechtern.

Botanische und gärtnerische Klassifizierung

Rosen können entweder botanisch oder gärtnerisch klassifiziert werden. Die botanische Klassifizierung erfolgt anhand ihrer lateinischen Namen. Alle Rosen gehören zur Pflanzenfamilie der “Rosaceae” und zur Pflanzengattung “Rosa”. Die Gattung “Rosa” ist wiederum in vier Untergattungen unterteilt, von denen eine die meisten Rosenarten der Welt umfasst. Diese Untergattung gliedert sich in elf Gruppen mit ihren eigenen lateinischen Namen. In diesem Artikel möchten wir uns jedoch auf die gärtnerische Einteilung der Rosen konzentrieren.

Einflussreiche Organisationen und ihre Kategorien

Bei der Einteilung von Rosen haben vor allem die Amerikanische Rosen Gesellschaft, der Weltverband der Rosengesellschaften und der Verband britischer Rosenzüchter maßgeblichen Einfluss gehabt. In Deutschland orientiert man sich am Weltverband der Rosengesellschaften.

Die einfachste und gängigste Klassifizierung erfolgt zwischen Wildrosen und Garten- bzw. Zuchtrosen. Obwohl Rosen ursprünglich aus Asien stammen, gibt es in Deutschland auch 20 verschiedene Wildrosenarten. Garten- oder Zuchtrosen werden in Deutschland manchmal auch als Edelrosen bezeichnet. Neben der botanischen Unterscheidung gibt es auch eine zeitliche Einteilung. Hier wird zwischen historischen Rosen und modernen Rosen unterschieden, wobei das Jahr 1867 als Trennungspunkt gilt. In diesem Jahr wurde in Frankreich eine Teehybridrose namens “La France” gezüchtet, die als winterhart gilt.

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Komplexität der Rosenkategorisierung

Aufgrund von Kreuzungen und der international unterschiedlichen Einteilungen, gehören manche Rosen gleichzeitig in verschiedene Kategorien. Ein Beispiel dafür sind die “Klassischen Rosen”, ein Begriff, der vom britischen Züchter Peter Beales geprägt wurde. Dieser Begriff umfasst sowohl historische Rosen als auch ältere Teehybriden und Floribundas, die eigentlich zu den modernen Rosen gehören.

In Deutschland werden Rosen hauptsächlich nach ihrem Wuchs und Standort kategorisiert. Dazu gehören Zwergrosen (30-50 cm), Beetrosen (60-80 cm), Edelrosen (70-130 cm), Bodendecker- oder Kleinstrauchrosen (80-120 cm), Park- & Strauchrosen (120 cm-2 m.) und Kletterrosen (2-10 m.). Unter den Kletterrosen gibt es auch Rambler- und Climber-Rosen. Rambler-Rosen haben lange, dünne und biegsame Triebe und eignen sich besonders für Bögen und Pergolen. Climber-Rosen hingegen haben steife Triebe, große Blüten und blühen öfter. Eine besondere Kategorie sind Stammrosen, bei denen eine Veredelung auf einen Wildrosenstamm erfolgt. Bei kleinen Stammrosen wird eine Zwergrose zur Veredelung verwendet, bei höheren Stämmen eine Kletterrose (40-140 cm).

Weitere Kategorien und Besonderheiten

Obwohl sie nicht offiziell anerkannt sind, sind Kategorien nach dem Ursprung der Züchtungen ebenfalls in Verwendung. Ein Beispiel sind die Französischen und Englischen Rosen. Die Französischen Rosen werden oft mit dem Namen des Züchters Georges Delbard in Verbindung gebracht, während die Englischen Rosen auf den Züchter David Austin zurückgehen, der historische und moderne Rosen kreuzte. Diese Rosen haben die Blütenform und den Duft der historischen Rosen geerbt, während die modernen Rosen ihnen die Farben und die Eigenschaft des wiederholten Blühens verliehen haben. In der Regel erreichen sie eine Höhe von 1,2 bis 1,5 m.

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Eine weitere Kategorie, die erwähnenswert ist, sind die Nostalgischen Rosen. Diese umfassen historische Rosen, Englische Rosen und im Allgemeinen moderne Rosen, die an historische Rosen erinnern.

Als besondere Gruppe sind die sogenannten “Reihen” zu nennen, die von Züchtern veröffentlicht werden und Rosen in verschiedenen Gruppen zusammenfassen, manchmal unter geschützten Namen wie zum Beispiel die “Malerrosen”.

Eine besondere Kategorie stellen die ADR-Rosen dar. ADR steht für “Anerkannte Deutsche Rose”. Um als ADR-Rose anerkannt zu werden, muss sie die Allgemeine Deutsche Rosenprüfung bestehen. Diese Prüfung gilt als die anspruchsvollste Neuzüchtungsprüfung weltweit. In elf Prüfgärten in ganz Deutschland werden drei Jahre lang unabhängig neue Rosenvariationen auf ihre Eigenschaften getestet, ohne Spritzen und Winterschutz. Wer eine ADR-Rose in seinem Garten hat, kann sicher sein, eine qualitativ hochwertige Rose zu besitzen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kategorisierung von Rosen ein faszinierendes Thema ist. Es gibt eine Vielzahl von Einteilungen und Unterkategorien, die von Land zu Land leicht variieren können. Egal ob man sich für historische Rosen, moderne Rosen oder andere Kategorien interessiert, es gibt für jeden Geschmack und jeden Garten die passende Rose.