Eine unvergessliche Reise in Norwegen mit einem VW T3 Camper

Eine unvergessliche Reise in Norwegen mit einem VW T3 Camper

Ein Roadtrip in Norwegen ist ein Traum vieler Abenteurer. Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, einen solchen Roadtrip mit einem VW T3 Camper zu machen und es war einfach fantastisch!

Der VW T3 Camper

Mein Onkel, Petter Faye Wevle, bot mir großzügig an, seinen knallgelben VW T3 Camper aus dem Jahr 1987 auszuleihen. Obwohl ich kaum Erfahrung mit solchen “Campern” hatte, außer durch YouTube-Videos über das “Van Life”, war ich gespannt darauf, eine unvergessliche Reise zu erleben. Der Camper hatte alles, was ich brauchte: einen bequemen Schlafplatz, genügend Stauraum, Stehhöhe mit dem aufklappbaren Dachzelt, einen Kühlschrank, zwei Gaskocher, eine 12-Volt-USB-Ladestation und die Möglichkeit, ihn an Landstrom anzuschließen. Petter hatte das Auto außerdem mit neuen Reifen ausgestattet und es gab auch Kochgeschirr und andere Dinge, die ich für leckere Mahlzeiten an Bord brauchte.

Eine Fahrt durch Gudbrandsdalen

Die Fahrt durch das wunderschöne Gudbrandsdalen war atemberaubend. Wir passierten das Hunderfossen-Wasserkraftwerk und machten einen Stopp bei der Mammut-Skulptur in Fåvang und der Drachenskulptur in Ringebu. Die berühmte Stabkirche bewahrte ich mir für den Rückweg auf. Die Frage, wo wir die erste Nacht verbringen sollten, beschäftigte uns. Wir wollten fernab von überfüllten Orten in der Natur übernachten. In Norwegen ist das Freicampen auf öffentlichen Flächen erlaubt. Also folgten wir einer schlaglochreichen Schotterstraße und fanden am Ufer eines kleinen Sees einen idyllischen Platz. Umgeben von buntem Herbstlaub und einer dicken Wolkendecke über den Berggipfeln, verbrachten wir eine herrliche Nacht. Obwohl es später kräftig zu regnen begann, waren wir im Camper gemütlich und sicher. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es angenehmer ist, bei stürmischem Wetter im Auto zu schlafen als auf einem Boot. Allerdings wehte der Wind durch eine Lüftungsöffnung in den Camper, sodass eine sanfte Brise im Innenraum zu spüren war.

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Wandern in Venabygdsfjellet

Nach einer großartigen Wanderung auf den Muen-Gipfel (ca. 1400 Meter) fuhren wir über den Venabygdsfjellet-Pass nach Osten und erreichten schließlich die Sollia-Kirche in Stor-Elvdal. Auch wenn unser ursprüngliches Ziel weiter nördlich lag, war dieser Umweg definitiv empfehlenswert. Die Kirche war faszinierend und der Guide vor Ort sehr kompetent. In der Nähe besuchten wir außerdem die neue Solliaysteriet, eine Käserei, in der auf traditionelle Weise Käse hergestellt wird. Es war schön zu sehen, wie alte Traditionen bewahrt werden.

Ein Besuch in Røros

Die Bergbaustadt Røros ist ein faszinierender Ort und man fühlt sich beim Spaziergang durch die Straßen wie in eine andere Zeit zurückversetzt. Die historische Atmosphäre der Stadt ist einzigartig, und man darf nicht vergessen, dass hier bis 1977 Kupferbergbau betrieben wurde!

Probleme mit dem Motor

Nachdem wir in Røros angekommen waren, bemerkte ich einen Dieselgeruch und sah Ölflecken am Asphalt unter dem linken Reifen. Ein mögliches Dieselleck? Wir machten uns jedoch keine weiteren Gedanken und setzten unsere Reise fort. Nach einigen tollen Tagen in Røros mit einem Besuch im Olavs-Bergwerk machten wir eine Kehrtwende und fuhren in Richtung Südwesten. Als wir Røros am späten Nachmittag verließen, übernachteten wir auf einem Parkplatz in der Nähe der alten Brücke von Tolga. Es war ein großartiger Ort zum Freicampen, direkt am Glomma-Fluss. Am nächsten Morgen wollten wir weiterfahren, doch das Auto sprang einfach nicht an! Nach einigen verzweifelten Anrufen und Rücksprachen mit Experten stellte sich heraus, dass wahrscheinlich etwas mit den Glühkerzen nicht stimmte. Ein freundlicher Mechaniker half uns schließlich mit Startgas weiter und wir konnten unsere Reise fortsetzen.

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Besuch im Dovre Nationalpark

Die nächsten Tage im Dovre Nationalpark waren einfach fantastisch. Die Sonne schien, und wir konnten sogar Moschusochsen beobachten. Nachdem das Auto einmal warmgelaufen war, gab es auch keine weiteren Startprobleme mehr. Vermutlich lag es an den Glühkerzen. Wir hatten uns besonders auf den Snøhetta-Aussichtspunkt gefreut. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Berg Snøhetta und die umliegenden Gipfel. Das Aussichtspavillon, entworfen von der Architekturfirma Snøhetta, die auch das Opernhaus in Oslo entworfen hat, fügt sich wunderbar in die Landschaft ein. Es verfügt über einen kleinen warmen Kamin und bietet durch große Panoramafenster einen fantastischen Ausblick.

Unsere Reise geht nun weiter entlang der Fjorde und dem Meer. Aber davon werde ich in einem späteren Blogbeitrag berichten. Vielen Dank fürs Lesen!

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