Eine vergleichende Studie zur Erkennung von säurefesten Bakterien in Lymphknotenaspiraten: Modifizierte Fluoreszenzmethode vs. konventionelle Ziehl-Neelsen-Methode

Eine vergleichende Studie zur Erkennung von säurefesten Bakterien in Lymphknotenaspiraten: Modifizierte Fluoreszenzmethode vs. konventionelle Ziehl-Neelsen-Methode

Die Erkennung säurefester Bakterien (AFB) ist ein entscheidender Schritt bei der Diagnose von Tuberkulose (TB). In Entwicklungs­ländern ist die mikroskopische Untersuchung der Probe die schnellste, kostengünstigste und zuverlässigste Methode zur Erkennung von AFB. In einer vergleichenden Studie untersuchten wir erstmals die modifizierte Fluoreszenzmethode und verglichen sie mit der konventionellen Ziehl-Neelsen-Methode bei Lymphknotenaspiraten in der Zytologie.

Modifizierte Fluoreszenzmethode erhöht die Sensitivität

Die modifizierte Fluoreszenzmethode zeigte eine um 37,26% höhere Positivrate im Vergleich zur konventionellen Ziehl-Neelsen-Methode. Die Färbung der Lymphknotenabstriche mit Auramin-R bei 37 °C für 15 Minuten erwies sich als einfache und effektive Methode. Die AFB fluoreszieren typischerweise golden und haben eine schlanke, stäbchenförmige Form. Einige AFB können jedoch gekrümmt oder gebogen erscheinen. Sie können auch stark gefärbte Bereiche (sogenannte Perlen) oder abwechselnd hell und dunkel gefärbte Bereiche aufweisen, die ein bandartiges Erscheinungsbild erzeugen.

Differenzierung von AFB und anderen Partikeln

Es ist wichtig, AFB von anderen kleinen, natürlicherweise fluoreszierenden Partikeln zu unterscheiden, die in einigen Abstrichen vorhanden sein können. Bei der Verwendung der Fluoreszenzmikroskopie ist es zunächst erforderlich, alle kleinen fluoreszierenden Objekte sowohl mit der 10-fachen als auch mit der 40-fachen Vergrößerung zu betrachten. Mit zunehmender Übung ist es unter der 10-fachen Vergrößerung möglich, Bacilli mit einer relativ hohen Sicherheit zu identifizieren. Bei Abstrichen mit geringer Bacilli-Dichte ist jedoch immer eine Bestätigung mit höherer Vergrößerung erforderlich.

Höhere Positivität mit modifizierter Fluoreszenzmethode bei lymphatischen Erkrankungen

In unserer Studie lag die Positivitätsrate der konventionellen Ziehl-Neelsen-Methode bei 44,11%, während die modifizierte Fluoreszenzmethode eine Positivitätsrate von 81,37% aufwies. Die Diskrepanzen zwischen der zytomorphologischen Diagnose und der modifizierten Fluoreszenzmethode traten bei 25 Proben auf. Von diesen Proben waren 11 lymphadenitische Reaktionen, 13 akute eitrige Lymphadenitiden, die jedoch durch die modifizierte Fluoreszenzmethode positiv auf AFB getestet wurden, und 1 Probe wurde von der modifizierten Fluoreszenzmethode negativ auf AFB getestet, aber zytologisch als TB diagnostiziert. Alle AFB-positiven Patienten sprachen gut auf die antituberkulöse Therapie an.

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Vorteile der modifizierten Fluoreszenzmethode

Die Verwendung der modifizierten Fluoreszenzmethode verbessert die diagnostische Aussagekraft, insbesondere bei Patienten mit niedriger Bacillendichte, die bei Ziehl-Neelsen-gefärbten Abstrichen möglicherweise übersehen werden. Die Fluoreszenz-färbten Abstriche können unter geringer Vergrößerung betrachtet werden, was die Untersuchung großer Bereiche des Abstrichs in kurzer Zeit ermöglicht.

Schlussfolgerung

Die modifizierte Fluoreszenzmethode ist sensitiver als die konventionelle Ziehl-Neelsen-Methode. Sie kann als ergänzende Methode zu klinischen Parametern und zytologischen Merkmalen bei Lymphknotenaspiraten eingesetzt werden. Die Verwendung der modifizierten Fluoreszenzmethode kann die diagnostische Genauigkeit und Effizienz verbessern und zu einer besseren Behandlung von TB-Patienten führen.