Einfaches Laden mit der Girokarte: Die Vorteile von Giro-e für E-Auto Fahrer(innen)

Giro-e – einfach laden mit der Girokarte

Lange haben E-Auto Fahrer(innen) auf die Möglichkeit gewartet, ihr E-Auto mit der Girokarte zu laden. Seit 2018 ist es endlich möglich und seit Frühjahr 2021 etabliert sich Giro-e in Deutschland als neuer Standard. An allen Giro-e-fähigen Ladesäulen können E-Auto Fahrer(innen) mit ihrer kontaktlosen Girocard (ehemals EC-Karte) bequem und ohne lange Vertragsbindung authentifizieren, den Ladevorgang starten und beenden. Die Abrechnung erfolgt direkt und schnell über das Bankkonto.

Die Vorteile von Giro-e

Die Nutzung der kontaktlosen Girocard bietet viele Vorteile für Betreiber und E-Fahrzeugfahrer(innen):

  • Direktes Bezahlen an der Ladesäule ohne Registrierung, App oder RFID-Karte
  • Über 100 Millionen Girocards in Deutschland
  • Die Bankkarte wird zur Ladekarte
  • Günstigeres Laden ohne hohe Roaming-Gebühren
  • Betreiber kann attraktive Preise anbieten, angepasst an Geschäftszeiten
  • Transparente, schnelle und unkomplizierte Abrechnung
  • Individuelle Abrechnungsmodelle zwischen Betreiber und Giro-e
  • Keine Autorisierung über PIN erforderlich

Das Bezahlverfahren wird von der GLS-Bank entwickelt und betrieben. Das Zahlungsausfallrisiko liegt dabei bei der Bank, während die Anonymität der E-Auto Fahrer(innen) gewahrt bleibt, da die GLS-Bank ausschließlich die IBAN erhält.

Giro-e – einfach laden mit der Girokarte

Kauf von Giro-e-fähiger Ladetechnik

Beim Kauf neuer Ladeinfrastruktur für das öffentliche Laden ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Ladetechnik Giro-e-fähig ist. Aktuell bieten nur Compleo Charging Solutions und Alfen Giro-e-fähige Ladetechnik an. Diese Hersteller sind daher die bevorzugte Wahl von amperio, wenn kein Bezahlterminal möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist.

Zusätzlich ist es wichtig, dass die Ladetechnik eichrechtskonform ist, um sie mit einem professionellen Backend-Service kombinieren zu können, der Monitoring, Fernwartung und Abrechnung ermöglicht.

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Eine Übersicht über die Giro-e-fähige und eichrechtskonforme Ladetechnik von amperio finden Sie hier (die “Giro-e-Fähigkeit” ist in der Produktbeschreibung gekennzeichnet).

Belege und Abrechnung mit Giro-e

Im Giro-e Kundenportal können Sie alle Belege mit allen Daten zum Ladevorgang einsehen. Falls Sie kein registrierter Kunde sind, können Sie über den Online Beleg mit dem Abruf-Code Ihres Kontoauszugs Ihren Ladevorgang einsehen.

Die Abrechnung der getätigten Ladevorgänge erfolgt über das Backend. Seit Frühjahr 2021 ist auch die Abrechnung von Bezahlvorgängen mit Giro-Karte möglich. amperio kooperiert hierzu mit dem Backend-Anbieter SMART/LAB, Betreiber des Netzwerks ladenetz.de, der diesen Service ermöglicht.

Ladesäulenverordnung und Giro-e

Gemäß der Ladesäulenverordnung müssen Betreiber öffentlich zugänglicher Ladepunkte ab dem 1. Juli 2023 mindestens einen kontaktlosen Zahlungsvorgang mittels gängiger Kredit- und Debitkarte anbieten. Das Bezahlen mit Debitkarte, typischerweise mit der Girocard, wird zur Pflicht.

Betreiber öffentlicher Ladeinfrastruktur sollten daher die Übergangsfrist nutzen, um ihre Ladetechnik aufzurüsten. Giro-e kann in den kommenden zwei Jahren bedenkenlos in neue Ladesäulen integriert werden. Bestehende Ladetechnik kann durch ein Software-Upgrade aufgerüstet werden, sofern sie eichrechtskonform ist. Ältere Produkte vor November 2020 können mit einem Hardware-Nachrüstkit Giro-e-fähig gemacht werden.

Fazit

Das Bezahlen mit der Girocard ist ein großer Schritt für die Elektromobilität. Es macht den Betrieb von Ladeinfrastruktur effizienter und das Laden einfacher und unkompliziert. Amperio ist stolz darauf, Teil dieses Fortschritts zu sein, getreu unserem Motto “kompromisslos reibungslos”.