Elektroauto an der Steckdose laden: Was Sie beachten sollten

Elektroauto an der Steckdose laden: Was Sie beachten sollten

Sie haben ein Elektroauto und keine Wallbox zu Hause? Und es gibt auch keine öffentlichen Ladestationen in Ihrer Nähe? Keine Sorge, Sie können Ihr Elektroauto immer noch an einer herkömmlichen Steckdose aufladen. Allerdings sollten Sie dabei einige Dinge beachten.

Elektroauto an der Steckdose: Keine ideale Option

E-Autos werden immer beliebter, nicht zuletzt aufgrund der großzügigen staatlichen Förderung. Leider ist die Ladeinfrastruktur in weiten Teilen Deutschlands immer noch unzureichend. In solchen Fällen erscheint das Laden des Elektroautos zu Hause an der Steckdose als naheliegende Option.

  • Es gibt spezielle Kabel, mit denen Sie Ihr E-Auto an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose anschließen können. Allerdings sind viele Steckdosen nicht für diese hohe Leistung ausgelegt. Vor allem in älteren Gebäuden sollte ein Fachmann prüfen, ob die Elektroinstallation den Ladevorgang verkraftet.

  • Das Aufladen an einer Steckdose dauert wesentlich länger als an speziellen E-Ladesäulen oder einer dafür vorgesehenen Wallbox. Zwar mag das zunächst unproblematisch erscheinen, da Sie das Auto über Nacht laden könnten. Allerdings kann die lange Ladedauer zu einem Problem werden.

  • Haushaltssteckdosen sind nicht dafür ausgelegt, über einen längeren Zeitraum hinweg eine solch hohe Leistung abzugeben. Dies kann zu Überhitzung führen, und im schlimmsten Fall sogar zu einem Brand.

  • In solchen Fällen sind Brandschäden möglicherweise nicht durch die Gebäudeversicherung abgedeckt. Das bedeutet, dass Sie die Kosten für den entstandenen Schaden möglicherweise selbst tragen müssen, wenn es zu einem Brand durch das Laden über die Steckdose kommt.

LESEN  Der 2024 Volvo XC60 Test: Ignorieren Sie die Deutschen, setzen Sie auf schwedische Qualität

Darauf sollten Sie bei der Verwendung der Haushaltssteckdose achten

Aus den oben genannten Gründen sollte das Laden Ihres Elektroautos an der heimischen Steckdose nur in absoluten Ausnahmefällen erfolgen. Selbst in solchen Fällen gibt es einige Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten, bevor Sie Ihr Auto anschließen.

  • Lassen Sie einen Elektrofachmann die Gegebenheiten vor Ort überprüfen. Er prüft auch, ob die Steckdose den Anforderungen entspricht und ob sie in einwandfreiem Zustand ist. Selbst kleinste Abnutzungen können Überhitzung begünstigen.

  • Ältere Elektroautos laden möglicherweise mit einem Ladestrom von 10 bis 16 Ampere, was für Haushaltssteckdosen möglicherweise zu viel sein kann. In solchen Fällen besteht die Gefahr, dass die Steckdose durchbrennt oder sogar in Brand gerät. Bei den meisten modernen Elektroautos haben die Hersteller den Ladestrom jedoch auf maximal 10 Ampere begrenzt – dann kann nichts mehr passieren. Wenn Sie sich unsicher sind, überprüfen Sie die Betriebsanleitung des Autos oder des Ladekabels.

  • Verwenden Sie nur spezielle Schuko-Ladekabel, die ausdrücklich für das Laden Ihres Elektroautos vorgesehen sind. Normale Kabel sind nicht für solche Lasten ausgelegt. Sie können sich überhitzen und einen elektrischen Brand verursachen.

  • Es ist ratsam, vorhandene Ladesäulen zu nutzen. Diese finden Sie mittlerweile an vielen Behörden, öffentlichen Einrichtungen und sogar Supermärkten. Wenn es in Ihrer Region zu wenige öffentliche Lademöglichkeiten gibt, könnte eine Wallbox eine Möglichkeit sein, Ihr Auto regelmäßig vor der Haustür aufzuladen. Installationsanbieter beraten Sie umfassend zum Thema Wallbox und unterstützen Sie bei der Installation. Weitere Anbieter finden Sie im großen Installationsanbieter-Vergleich von EFAHRER.com.

Videotipp: Die besten Tipps für die Reichweite Ihres E-Autos im Winter

In diesem Artikel haben wir zusammengestellt, welche Voraussetzungen Ihr Zuhause für eine Wallbox erfüllen muss.

LESEN  Wallbox-Installation: Was Sie über die Kosten wissen müssen

Wallbox