Elektroauto, Benziner oder Diesel – der Kostenvergleich

Kosten im Vergleich: Elektroauto, Benziner oder Diesel – was ist günstiger?

Es ist keine einfache Frage zu beantworten, welcher Antrieb günstiger ist. Sowohl die Preise für Sprit als auch für Strom steigen aktuell stark an. Ein Elektroauto mag zwar teurer in der Anschaffung sein als ein Verbrennermodell, aber dank staatlicher Förderungen und Steuererleichterungen dennoch eine gute Alternative darstellen.

Kurz zusammengefasst

  • E-Autos sind ohne Prämie teurer in der Anschaffung als Verbrenner.
  • Der Strompreis steigt, aber Benzin ist derzeit noch teurer.
  • Die Wartungskosten für Elektroautos sind sehr gering.
  • Ein E-Auto erfordert auch eine Versicherung für den Akku.

Wenn Sie bereits wissen, welchen Antrieb Sie möchten, haben wir hier die besten Neuwagen-Modelle für Sie zusammengestellt.

Lohnt sich der Umstieg auf ein E-Auto?

Um einen besseren Vergleich zu ermöglichen, werden wir im Folgenden äquivalente Modelle miteinander vergleichen. Wir betrachten den Renault Twingo Intens und den Renault Twingo Electric Intens, sowie den BMW X3 in der Luxury Line als xDrive30d Dieselmodell mit 286 PS, das Benzinermodell X3 xDrive30i ebenfalls in der Luxury Line und den BMW iX3 in der Ausstattung Inspiring mit 286 PS und ähnlicher Ausstattung.

1. Die Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten sehen folgendermaßen aus:

  • X3 xDrive30i Luxury Line: ab 60.500 €
  • X3 xDrive30d Luxury Line: ab 63.500 €
  • iX3 Inspiring: ab 66.300 €

Das Elektroauto ist auf den ersten Blick teurer in der Anschaffung. Allerdings, wenn man die Innovationsprämie in Höhe von 7.500 Euro für den iX3 abzieht, ändert sich die Situation. Der Kaufpreis für den iX3 liegt dann nur noch bei 58.800 Euro und damit unter dem Preis des Benzinermodells.

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Auch im Kleinwagenbereich sieht es ähnlich aus:

  • Twingo Intens: ab 15.190 Euro
  • Twingo Electric Intens: ab 24.690 Euro

Im Falle des Twingo Electric erhält man die Innovationsprämie in voller Höhe, sodass der Kaufpreis nur noch bei 15.690 Euro liegt und somit nur minimal teurer als das Benzinermodell ist.

Der höhere Anschaffungspreis für Elektroautos lässt sich hauptsächlich auf den Preis des Lithium-Ionen-Akkus zurückführen, der als teuerster Bestandteil des E-Autos gilt. Es gibt jedoch bereits E-Autos, die für weniger als 40.000 Euro erhältlich sind und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Kosten im Vergleich: Elektroauto, Benziner oder Diesel

2. Die Betriebskosten

Die Betriebskosten sind ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für einen Antrieb. Hier sind einige Beispiele:

  • Jährliche Laufleistung: 10.000 Kilometer
  • Preis pro Kilowattstunde: 0,46 €
  • Preis pro Liter Benzin: 2,13 €
  • Preis pro Liter Diesel: 2,20 €

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die durchschnittlichen Kosten für alle Antriebsarten um fast 50 Prozent gestiegen. Dennoch kann man mit dem Elektroauto – vorausgesetzt man lädt es zu Hause – noch etwas günstiger fahren. Es ist jedoch noch nicht abzusehen, wie weit der Preis pro Kilowattstunde noch steigen wird.

Momentan sind die jährlichen Kosten für das BMW Benziner-Modell aufgrund des höheren Verbrauchs am teuersten. Der Unterschied zwischen Strom- und Dieselkosten ist jedoch nicht mehr so groß. Auch bei einem Kleinwagen wie dem Twingo fällt die Elektroversion positiv auf.

Es ist möglich, sein E-Auto kostenlos aufzuladen, z.B. an Einkaufsläden oder Baumärkten. Häufig genießt man mit einem E-Kennzeichen Ladevorteile.

3. Die Versicherung

Ein Auto muss versichert sein, unabhängig vom Antrieb. Bei der Versicherung für Elektroautos gibt es jedoch noch einige zusätzliche Dinge zu beachten, wie z.B. den Akku. Je nach gewählter Versicherung kann ein Elektroauto genauso teuer sein wie ein Verbrennermodell.

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4. Die Kfz-Steuer

Elektroautos sind bis ins Jahr 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Für Benziner und Diesel hat sich die Kfz-Steuer seit dem Jahr 2021 deutlich erhöht. Im Vergleich schneiden Elektroautos daher klar besser ab.

5. Wartungskosten

Auch bei den Wartungskosten haben Elektroautos einen klaren Vorteil. Aufgrund der geringen Anzahl an Verschleißteilen entfallen teure Leistungen wie Ölwechsel, Zündkerzenwechsel und Bremsflüssigkeitswechsel. Dies führt zu Einsparungen von etwa 200 bis 300 Euro pro Jahr.

Kosten im Vergleich: Elektroauto, Benziner oder Diesel

Fazit

Aktuell ist ein Elektroauto noch günstiger als ein Diesel, aufgrund niedrigerer Anschaffungskosten und Strompreise, sowie der fehlenden Kfz-Steuer. Jedoch können sich die Preise jederzeit ändern. Hybride können je nach individuellen Anforderungen ebenfalls attraktiv sein. Ein Elektroauto lohnt sich aufgrund der staatlichen Förderungen und anderer Subventionen momentan immer noch, insbesondere für Kurzstrecken und im Stadtverkehr. Es ist jedoch wichtig, den individuellen Fahrzeugtyp und die Fahrleistung zu berücksichtigen.