Elektroauto im Winter: So optimieren Sie Verbrauch und Reichweite

Elektroauto im Winter: So optimieren Sie Verbrauch und Reichweite

Im Winter benötigen Elektroautos deutlich mehr Energie als im Sommer. Doch woran liegt das und wie kann man den Energieverbrauch optimieren? In diesem Artikel werden Erklärungen, Messwerte und praktische Tipps vorgestellt, um das volle Potenzial Ihres Elektroautos auch in der kalten Jahreszeit auszuschöpfen.

E-Auto: Warum das Auto im Winter mehr Energie benötigt

Im Winter ist es kein Geheimnis, dass Elektroautos mehr Energie verbrauchen. Der Innenraum, die Scheiben und möglicherweise auch die Sitze und das Lenkrad müssen elektrisch beheizt werden, um Ihnen eine angenehme Fahrt zu ermöglichen. Doch es gibt noch einen weiteren Grund für den erhöhten Energieverbrauch im Winter: Der Akku im Fahrzeugboden mag es gerne warm. Seine optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 40 Grad Celsius, bei der er seine volle Kapazität entfalten kann. Im Winter ist es jedoch eine Herausforderung, den Akku auf diese Temperatur zu bringen. Je größer der Akku ist und je kälter es draußen ist, desto mehr Energie wird benötigt.

Energieverluste im Winter: Messungen und Ergebnisse

Der ADAC hat verschiedene Messungen und Messprotokolle analysiert, um die Energieverluste bei unterschiedlichen Außentemperaturen zu erfassen. Dabei wurden sowohl Green NCAP-Messungen auf dem Prüfstand als auch Realfahrten auf dem ADAC Testgelände durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Verbrauch eines Elektroautos auf Kurzstrecken bei kaltem Akku zwischen 38 und 107 Prozent höher liegt als bei normalen Bedingungen. Auf längeren Fahrten ist der Reichweitenverlust geringer, aber immer noch spürbar.

LESEN  BMW i7: Luxus und Technologie vereint

Tipps für den Winter: So optimieren Sie den Energieverbrauch

Trotz der höheren Energiekosten im Winter gibt es Möglichkeiten, den Verbrauch zu optimieren und die Reichweite Ihres Elektroautos zu maximieren. Hier sind einige praktische Tipps:

  • Heizen Sie das Auto vor, wenn es am Stromnetz hängt. Dadurch wird die Heizenergie nicht aus der Antriebsbatterie entnommen.
  • Parken Sie möglichst in einer Garage, um ein extremes Auskühlen des Akkus zu vermeiden.
  • Schalten Sie die Heizung auf Umluft und nutzen Sie Sitzheizung und Heizdrähte in der Windschutzscheibe, um den Innenraum effizienter zu heizen.
  • Schalten Sie den Fahrmodus auf “Eco”, um Energie zu sparen.
  • Vermeiden Sie kurze Fahrten mit langen Standzeiten dazwischen, da der Innenraum und die Batterie wiederholt aufgeheizt werden müssen.
  • Kalkulieren Sie ein, dass sich bei kalter Batterie die Ladedauer erhöht.
  • Beachten Sie, dass bei glatter Fahrbahn die Rekuperation schwächer sein kann. Wählen Sie eine schwache Rekuperationsstufe und heben Sie Ihren Fuß vorsichtig vom Fahrpedal.
  • Beachten Sie immer die Sicherheit und stellen Sie sicher, dass alle Scheiben eis- und beschlagfrei sind.

Im Winter sollten Sie auch für Ihre gewohnten Strecken eine ausreichende Reichweitenreserve einplanen.

Trotz des erhöhten Energieverbrauchs bieten Elektroautos im Winter auch Vorteile, wie die Möglichkeit, das Auto vorzuheizen, um ein Eiskratzen zu vermeiden, und die Tatsache, dass die Heizung selbst im Stand relativ wenig Energie verbraucht.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Energieverbräuche von Elektroautos im Winter höher sind, aber trotzdem wirtschaftlicher sind als herkömmliche Verbrennungsmotoren, die im Winter einen erhöhten Kraftstoffverbrauch aufweisen. Mit den richtigen Strategien und Tipps können Sie auch im Winter die volle Leistungsfähigkeit Ihres Elektroautos nutzen.

LESEN  Elektromobile und Elektroautos in Würzburg: Entdecken Sie uneingeschränkte Mobilität und Lebensqualität bei Elektromobile Fieke