Elektroauto Kfz-Steuer: Berechnen Sie die Vorteile für 2023

Elektroauto Kfz-Steuer: Vorteile + Rechner 2023

Elektrofahrzeuge werden für immer mehr Autofahrer zu einer attraktiven Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Die Reichweite der Fahrzeuge steigt kontinuierlich an und die Umweltvorteile sind bekannt. Der Umstieg auf ein leistungsstarkes Elektroauto verspricht zudem jede Menge Fahrspaß! Doch welche Kosten sind mit Elektrofahrzeugen verbunden?

Kfz-Steuer beim Elektroauto

Beim Kauf sind Elektroautos häufig etwas teurer als vergleichbare Verbrenner. Doch wie sieht es mit der Kfz-Steuer bei E-Autos aus?

Finanziell gesehen ist der Kauf eines E-Autos noch immer interessant. Privatpersonen und Unternehmen profitieren von den Steuervergünstigungen. Die Besitzer erhalten Förderungen vom Bund, eine Kaufprämie und einen Steuervorteil.

Darüber hinaus gibt es wichtige Informationen, die Fahrzeugbesitzer wissen sollten:

Kfz Steuer Elektroauto ab 2023

Maximal bis zum 31.12.2030 sind Elektroautos von der Kfz-Steuer befreit. Eine Befreiung der Kfz-Steuer ist jedoch nur noch bis 2030 gültig, wenn das Fahrzeug bis zum 31. Dezember 2025 zugelassen wird.

Kfz Steuer Hybride 2023

Hybride müssen die volle Kfz-Steuer zahlen und profitieren nicht direkt von der E-Auto-Förderung. Sogenannte Plug-in-Hybride zählen nicht zu den Elektrofahrzeugen, wenn es um die Steuervergünstigung bei der E-Mobilität geht. Im Zuge des Kraftfahrzeugsteuergesetzes werden Hybride von den Regelungen ausgeschlossen und erhalten keine Förderung.

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Steuervergünstigung Plug-in-Hybrid

Durch die geringen CO2-Emissionen zahlen Sie häufig eine etwas niedrigere Kfz-Steuer als bei vergleichbaren Verbrennern. Die Höhe der Steuer hängt von den rechnerisch ermittelten CO2-Werten ab.

Der tatsächliche CO2-Ausstoß von Hybridfahrzeugen hängt stark von der Nutzung ab. Es gibt Fahrzeuge, die noch nie geladen wurden und somit einen hohen CO2-Ausstoß haben. Es gibt jedoch auch Hybridfahrzeuge, die den Elektroantrieb bevorzugen und somit einen geringeren CO2-Ausstoß aufweisen.

Unterschiede bei der Kfz-Steuer für E-Autos

Bei reinen E-Autos entfällt die Kfz-Steuer bis zum Ende des Jahres 2030. Bei herkömmlichen Fahrzeugen hingegen müssen Faktoren wie Motorart, Hubraum und CO2-Ausstoß berücksichtigt werden, was zu deutlich höheren Kfz-Steuern führen kann.

Steuerbefreiung ist auch bei Hybriden nicht möglich. Dennoch sind diese auf lange Sicht günstiger als herkömmliche Verbrenner. Der Grund dafür sind die niedrigeren CO2-Emissionen im Vergleich zu Verbrennungsmotoren.

Steuerbefreiung bei gebrauchten E-Autos

Die Steuerbefreiung gilt auch für gebrauchte E-Autos. Der Zeitraum der Steuerbefreiung hängt jedoch von der Erstzulassung ab. Je nach Datum der Erstzulassung gilt die Befreiung für eine bestimmte Anzahl von Jahren. Bei einem Gebrauchtwagen kommt es also darauf an, wann genau er zugelassen wurde.

E-Autos sind nicht länger als 10 Jahre nach der Erstzulassung von der Kfz-Steuer befreit. Diese Regelungen gelten bis zum 31.12.2030 und gehen dann auf den neuen Halter über.

Kfz-Steuer Elektroauto nach 10 Jahren

Liegt die Zulassung eines Elektroautos mehr als zehn Jahre zurück oder ist das Jahr 2031 erreicht, müssen Halter zum ersten Mal Kfz-Steuern für das Fahrzeug bezahlen.

Für die Berechnung der Kfz-Steuer ist das zulässige Gesamtgewicht des Elektroautos ausschlaggebend. Leichte E-Autos zahlen weniger Kfz-Steuer als schwere E-Autos. Die Beträge für die Kfz-Steuer werden nach dem Gesamtgewicht und angefangenen 200 Kilogramm gestaffelt:

  • Zulässiges Gesamtgewicht bis 2.000 kg: 5,625 Euro
  • Zulässiges Gesamtgewicht von 2.001 kg bis 3.000 kg: 6,01 Euro
  • Zulässiges Gesamtgewicht von 3.0001 kg bis 3.500 kg: 6,39 Euro
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Für ein Elektroauto mit einem Gewicht von 2.500 Kilogramm bedeutet das, dass ab dem Jahr 2031 jährlich etwa 74 Euro Kfz-Steuer fällig werden, verglichen mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor immer noch günstig.

Versteuerung von Dienstwagen ab 2023: Elektroauto vs. Verbrenner

Wenn Ihnen von Ihrem Arbeitgeber Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden und Sie diese auch privat nutzen, müssen Sie diesen Vorteil als “Geldwerten Vorteil” versteuern. Bei Elektroautos haben Sie einen steuerlichen Vorteil, den Sie geltend machen können. Eine Besteuerung von herkömmlichen Fahrzeugen beträgt 1 Prozent (1 Prozent-Regelung).

Die Versteuerung von Elektro-Dienstwagen bietet folgende Vorteile:

  • Bei E-Autos müssen Sie nur etwa 0,25 Prozent bis 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises versteuern. Diese Regelungen gelten bis Ende 2030.
  • Der Bruttolistenpreis darf nicht mehr als 60.000 Euro betragen, um die Betriebskosten gering zu halten. Liegt der Bruttolistenpreis unter 60.000 Euro, beträgt die Versteuerung lediglich 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises.
  • Liegt der Bruttolistenpreis über 60.000 Euro, beträgt die Versteuerung 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises.

Auch Hybridautos werden mit 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises besteuert. Hybridautos müssen jedoch entweder höchstens 50 Gramm CO2-Ausstoß haben oder nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz eine elektrische Reichweite von mindestens 60 Kilometern haben.

Weitere Förderungen für Elektroautos

Neben der Kfz-Steuerbefreiung gibt es weitere Förderungen, die den Kauf eines Elektroautos attraktiv machen:

THG-BONUS

Durch die Verminderung von Treibhausgasen mit einem Elektrofahrzeug erhalten Sie eine Treibhausgasquote. Diese THG-Rechte können Sie direkt an Firmen weiterverkaufen und sich so einen lukrativen Bonus sichern. Der THG-Bonus kann einige Hundert Euro betragen.

Umweltbonus

Beim Kauf eines Elektroautos können Sie eine Umweltprämie beantragen. Hybride erhalten diese Umweltprämie ab dem Jahr 2023 nicht mehr.

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Bei einem Netto-Listenpreis unter 40.000 Euro können Sie Prämien in Höhe von 4.500 Euro erhalten. Hinzu kommt ein Herstelleranteil von 2.250 Euro.

Um die Betriebskosten niedrig zu halten, darf der Bruttolistenpreis des Elektroautos nicht mehr als 60.000 Euro betragen. Bei einem Preis zwischen 40.000 und 65.000 Euro gibt es noch zusätzliche Prämien, bei einem Preis über 65.000 Euro beteiligt sich der Staat nicht mehr.

Häufige Fragen zur Elektroauto-Versteuerung 2023

Was kosten Steuern und Versicherung für ein E-Auto?

Elektroautos sind bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Die Höhe der Kfz-Steuer hängt vom Gewicht des Fahrzeugs ab. Die Kfz-Versicherung für E-Autos ist in der Regel günstiger als für vergleichbare Verbrennungsmotoren.

Wie hoch ist die Kfz-Steuer für ein E-Auto?

Je nach Erstzulassung genießen Sie maximal zehn Jahre lang eine Steuerbefreiung. Danach fallen je nach Gewichtsklasse Kfz-Steuersätze an. Bei einem Fahrzeug mit einem Gewicht zwischen 2.000 und 3.000 Kilogramm liegt die Kfz-Steuer bei etwa 60 bis 90 Euro pro Jahr.

Sind Elektrofahrzeuge von der Kfz-Steuer befreit?

Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren und Hybriden sind E-Autos vollständig von der Kfz-Steuer befreit. Diese Befreiung gilt jedoch nur noch bis zum 31.12.2030. Danach fällt je nach Gewicht des Fahrzeugs eine Kfz-Steuer an.

Ist ein E-Auto in der Versicherung günstiger?

In der Regel sind Versicherungen für Elektroautos günstiger als für vergleichbare Verbrennungsmotoren. Zudem sind die Betriebskosten für E-Autos insgesamt niedriger, da sie weniger Verschleißteile und niedrigere Kfz-Steuern haben. Durch eine eigene PV-Anlage können die Stromkosten ebenfalls gesenkt werden.

Welche Nachteile hat ein E-Kennzeichen?

Mit einem E-Kennzeichen gelten nicht überall die gleichen Begünstigungen. Die Regeln und Ausnahmen können je nach Region unterschiedlich sein. Zudem kann die Länge des Nummernschilds bei einem E-Kennzeichen zu Problemen führen, insbesondere bei der Wahl eines Wunschkennzeichens.

Sind alle Elektroautos steuerfrei?

Ja, alle Elektroautos, einschließlich gebrauchter Fahrzeuge, sind von der Kfz-Steuer befreit. Hybridautos, die teilweise elektrisch betrieben werden, erhalten jedoch Steuervergünstigungen.

Ist ein gebrauchtes E-Auto steuerfrei?

Ja, auch ein gebrauchtes E-Auto ist von der Kfz-Steuer befreit. Hierbei kommt es jedoch auf das Datum der Erstzulassung an. Gebrauchte E-Autos, die ab dem 18. Mai 2011 oder später zugelassen wurden, profitieren von der Steuerbefreiung.

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