Nach dem abrupten Ende der staatlichen Prämie für den Kauf von Elektroautos ist der Markt in Bewegung geraten. Wenn Sie sich jetzt nach einem Elektroauto umsehen, können Sie von teilweise hohen Rabatten profitieren.
Elektroauto-Preise: Rabatte von bis zu 19.000 Euro
Die Entwicklung auf dem Elektroauto-Markt nach dem Auslaufen der staatlichen Prämie ist bemerkenswert. Am Anfang boten viele Hersteller eine Übernahme-Garantie für die wegfallende staatliche Förderung an. Nun locken einige Marken mit noch höheren Nachlässen oder senken generell die Listenpreise. Eine aktuelle Untersuchung des ADAC gibt Aufschluss.
Dacia, VW, Tesla: Viele Hersteller senken Preise
Bitte beachten Sie: Die Rabatte in der Tabelle umfassen sowohl Preisnachlässe auf die bisherigen Listenpreise als auch zeitlich begrenzte Preisreduzierungen und Prämien (Stand: 2. Februar 2024). Sie geben somit die Gesamtersparnis im Vergleich zu den Preisen Ende 2023 wieder.
Aktuell bietet Dacia einen Rabatt von 10.000 Euro auf den Spring Electric. Der elektrische Kleinwagen kostet demnach nur noch 12.750 Euro.
VW gewährt auf die ID-Modelle 3, 4, 5 und 7 einen Nachlass von 4.760 bis 7.735 Euro.
Renault verkauft den Mégane E-Tech derzeit um 6.400 bis 7.200 Euro günstiger.
Bei den Modellen Atto 3, Dolphin, Seal, Han, Tang und ETP3 des chinesischen Herstellers BYD können Käufer zwischen 5.588 und 19.040 Euro sparen.
Auch Fiat, Smart, GWM, Nissan, Polestar und Tesla bieten derzeit Schnäppchen an. Tesla bietet seinen Kunden darüber hinaus eine 0-Prozent-Finanzierung an. Mit einer Kreditlaufzeit von fünf Jahren (keine Anzahlung, Schlussrate 19.637 Euro) sparen Tesla-Model-3-Kunden im Vergleich zu Dezember 2023 über 12.000 Euro.
Berücksichtigt man den aktuellen Nachlass von 7.020 Euro, den VW auf den ID.3 Pro gewährt (minus 17,6 Prozent gegenüber dem Listenpreis), können Kunden laut ADAC-Autokostenberechnung fast 86 Euro pro Monat sparen (berechnet auf fünf Jahre bei 15.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung). Die gewährten 10.000 Euro Rabatt bei Dacia machen sich beim Spring Electric 65 Extreme mit über 116 Euro Ersparnis pro Monat bemerkbar.
Hersteller sollten bezahlbare E-Mobilität garantieren
Der ADAC fordert die Hersteller auf, nicht nur vorübergehend mit günstigeren Preisen den Absatz von Elektroautos anzukurbeln, sondern dauerhaft für erschwingliche elektrische Mobilität zu sorgen. Die angekündigten Einstiegsmodelle verschiedener Hersteller zu Preisen zwischen 20.000 und 30.000 Euro, wie der bereits bestellbare Citroën e-C3 oder die geplanten Serienversionen von VW ID.2all und Renault 5, sind nach Ansicht des Mobilitätsclubs ein Schritt in die richtige Richtung.
Gleichzeitig muss der Gesetzgeber für Transparenz und Planbarkeit bei den Stromkosten sorgen.
Rabatte für Elektroautos nach Vertragsabschluss
Für Kunden ist wichtig zu wissen, dass bei bestellten Autos in der Regel die Preise gelten, die im Kaufvertrag festgelegt wurden. Das bedeutet konkret: So wenig wie eine kurzfristige Preiserhöhung zulasten des Käufers gehen darf, so wenig kann er auch von einer kurzfristigen Preissenkung nach Vertragsabschluss profitieren. Das ist nur möglich, wenn beide Parteien sich im Rahmen einer Kulanzregelung auf einen neuen Preis einigen.
Eine Sonderregelung gilt bei Tesla: Hier können Kunden die Bestellung bis zur Lieferung des Fahrzeugs jederzeit stornieren. Deshalb gibt Tesla Preissenkungen automatisch an die Kunden weiter.
Käufer, die ein neues Auto nicht nur bestellt, sondern nach der Auslieferung bereits übernommen haben, haben jedoch kaum Chancen, im Nachhinein von einer Preissenkung zu profitieren.
Widerrufsrecht bei Fahrzeugfinanzierungen
Wenn ein Fahrzeug über einen Fahrzeugkredit finanziert wurde oder der Vertrag unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln (Internet, Telefon usw.) abgeschlossen wurde, haben Verbraucher möglicherweise ein Widerrufsrecht. In diesem Fall kann eine rechtliche Beratung sinnvoll sein.
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