Elektroautos beim Arbeitgeber aufladen: Alles, was du wissen musst

Elektroautos beim Arbeitgeber aufladen: Alles, was du wissen musst

Nicht jeder Elektroautobesitzer hat die Möglichkeit, sein Fahrzeug zu Hause an einer eigenen Wallbox aufzuladen. Daher stellt sich die Frage, wo das Elektroauto geladen werden kann. Eine Alternative sind öffentliche Ladesäulen oder, immer häufiger, Ladesäulen beim Arbeitgeber.

Kann man sein Elektroauto beim Arbeitgeber aufladen?

Rechtlich sind Arbeitgeber nicht verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine Lademöglichkeit für ihr Elektroauto am Arbeitsplatz anzubieten. Wenn ein Arbeitgeber dies jedoch tut, kann die Ladesäule oder Wallbox in der Regel auch vom Arbeitnehmer genutzt werden, um das Elektroauto während der Arbeitszeit aufzuladen. In der Regel steht das Elektroauto während der Arbeit mehrere Stunden lang ungenutzt herum, wodurch genügend Zeit besteht, es wieder voll aufzuladen.

Studien haben gezeigt, dass das Laden des Elektroautos beim Arbeitgeber positive Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen hat. Das liegt daran, dass das Laden um die Mittagszeit, wenn sich das Elektroauto am Arbeitsplatz befindet, CO2-Einsparungen begünstigt. Zu dieser Tageszeit ist der Anteil erneuerbarer Energien wie Wind und Sonne im Stromnetz am größten. Die Ladesäulen beim Arbeitgeber werden in der Regel in die vorhandene Energiestruktur integriert, ohne sie zu überlasten.

Wie wird das Laden beim Arbeitgeber abgerechnet?

Als Arbeitnehmer sollte man darauf achten, ob der Arbeitgeber eine Standgebühr oder Blockiergebühr für zu langes Laden veranschlagt. Man sollte sich im Vorfeld darüber informieren, wie das Aufladen abgerechnet wird, wer die Kosten trägt und ob es eine zeitliche Begrenzung für das Parken auf dem E-Ladeparkplatz gibt, bevor man Platz für das nächste Elektroauto machen muss.

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Laden am Arbeitsplatz fördert Mitarbeiterbindung

Das Fahren eines Elektroautos und die damit verbundene CO2-Einsparung sind für beide Seiten vorteilhaft. Der Arbeitnehmer kann seine Arbeitszeit nutzen, um sein Fahrzeug aufzuladen, und profitiert oft von vergünstigten Strompreisen. Unternehmen können so ihrer ökologischen Verantwortung nachkommen und gleichzeitig die Bindung ihrer Mitarbeiter stärken. Es bietet auch die Möglichkeit, den Wandel zur nachhaltigen Mobilität mitzugestalten und den Standort durch die Ladesäulen attraktiver zu machen. Das Angebot von Ladesäulen für externe Besucher oder Kunden kann das Unternehmen in der Umgebung bekannter und attraktiver machen.

Elektroautos beim Arbeitgeber aufladen: Ein Beispiel

Ein Beispiel dafür, wie das Aufladen am Arbeitsplatz funktionieren kann, gibt es in diesem Video.

Steuerlicher Vorteil des Ladens beim Arbeitgeber

Seit 2017 ist das kostenlose oder vergünstigte Aufladen des Elektroautos beim Arbeitgeber steuerfrei. Hat der Strom einen Preis, kann er entweder monatlich vom Gehalt abgezogen oder direkt mit einer Ladekarte an der Ladesäule bezahlt werden. In manchen Betrieben ist das Laden des Elektroautos sogar kostenlos. Ein geldwerter Vorteil kann gegeben sein, wenn der Arbeitgeber beim Mitarbeiter zu Hause eine Wallbox installiert.

Drei Tipps für Ladestationen auf dem Betriebsgelände

  1. Die angebotene Ladestation oder Wallbox sollte für alle Elektroauto-Modelle geeignet sein, um allen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihr Fahrzeug im Betrieb aufzuladen. Zudem sollte die Ladestation die maximal mögliche Ladeleistung liefern, um das Elektroauto schnell aufladen zu können.

  2. Die Ladestation sollte vor Feuchtigkeit, Spritzwasser und Schmutz geschützt sein und robust gegenüber unsachgemäßer Bedienung oder Missbrauch sein. Bei hoher Nachfrage unter den Mitarbeitern sollte die Möglichkeit bestehen, das Angebot an Ladestationen zu erweitern und auch Kunden oder Besuchern das Laden anzubieten.

  3. Das Lastmanagement ist wichtig, um Mehrkosten zu vermeiden. Wenn mehrere Elektroautos gleichzeitig geladen werden sollen, sollte der Arbeitgeber sich im Vorfeld über den Bedarf an Ladepunkten informieren und die Mitarbeiter einbeziehen, um den Bedarf besser planen zu können.

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Für Installationen mit vielen Wallboxen lohnt es sich, einen Vor-Ort-Check zur Vorab-Kalkulation der Kosten und der Machbarkeit am Standort durchzuführen.