Elektroautos im Test: Die wahre Reichweite enthüllt

Elektroautos im Test: Die wahre Reichweite enthüllt

Elektroautos sind heutzutage auf dem Markt weit verbreitet. Doch wie weit kommen sie wirklich? Welche Modelle sind wahre Reichweitenkönige und welche verbrauchen am wenigsten Strom? In einer aktuellen Übersicht vom ADAC werden genau diese Fragen beantwortet. Von kleinen Wagen wie dem Dacia Spring Electric bis hin zum luxuriösen Mercedes EQS werden die Reichweiten und der Stromverbrauch der Elektroautos genau unter die Lupe genommen.

Eine große Batterie reicht nicht aus

Der erste Irrglaube ist, dass eine große Batterie automatisch eine hohe Reichweite bedeutet. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es kommt auch auf den Stromverbrauch des Elektromotors an. Je effizienter dieser ist, desto weiter kommt das Elektroauto mit einer Batterieladung. Früher hatten Elektroautos oft Probleme mit der Effizienz, doch das hat sich inzwischen geändert. Die Hersteller legen nun großen Wert darauf, dass ihre Elektroautos möglichst sparsam sind. Denn je sparsamer ein Elektroauto ist, desto kleiner kann die Batterie sein, was wiederum Gewicht und Kosten spart.

Der ADAC Ecotest

Der ADAC führt regelmäßig Tests durch, um die Reichweite und den Stromverbrauch verschiedener Elektroautos zu prüfen. Dabei werden alle Fahrzeuge unter standardisierten Bedingungen getestet, um einen fairen Vergleich zu ermöglichen. Die Liste der getesteten Modelle wird regelmäßig aktualisiert und enthält nur aktuell bestellbare Modelle.

Die größten und kleinsten Reichweiten

Es ist erstaunlich, dass eine hohe Reichweite nicht immer mit einer großen Batterie einhergeht. Kleinere Elektroautos wie der Hyundai Kona Elektro und der Kia Niro kommen trotz ihrer nicht übertriebenen Batteriegrößen erstaunlich weit. Selbst der Renault Zoe mit seiner vergleichsweise kleinen Batterie schafft es im ADAC Ecotest auf eine Reichweite von 335 Kilometern. Der aktuelle Spitzenreiter ist der BMW iX mit einer Testreichweite von 610 Kilometern. Hier spielt nicht nur der effiziente Antrieb eine Rolle, sondern auch die “dicke” Batterie mit einer Kapazität von 105 kWh.

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Unterschiede im Stromverbrauch

Es überrascht, dass größere und schwerere Elektroautos tendenziell einen höheren Stromverbrauch haben. Das sparsamste Elektroauto auf dem Markt ist der Hyundai Ioniq 6, der nur 15,5 kWh pro 100 Kilometer verbraucht. Auch der Fiat 500e und der Opel Astra Electric sind äußerst sparsam. Das Tesla Model 3 und der Citroën ë-Spacetourer sind ebenfalls gute Beispiele für sparsame Elektroautos. Allerdings gibt es auch Elektroautos, die deutlich mehr Strom verbrauchen, wie der Mercedes EQV. Es ist interessant zu sehen, dass Fahrzeuge mit ähnlicher Bauart, Antrieb und Motorleistung einen erheblichen Einfluss auf den Verbrauch und die Reichweite haben können.

Ladeverluste beachten

Beim Betrachten des Stromverbrauchs ist es wichtig zu bedenken, dass beim Laden eines Elektroautos auch Ladeverluste auftreten. Diese entstehen bei der Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom für die Speicherung in der Batterie. Der ADAC berücksichtigt diese Ladeverluste in seinen Tests. Es ist interessant zu sehen, dass die Differenzen zwischen der benötigten Energie für eine Vollladung und der Netto-Batteriekapazität erheblich sein können.

Die Kosten nicht vergessen

Bei der Entscheidung für ein Elektroauto sollten nicht nur der Stromverbrauch und der Kaufpreis berücksichtigt werden. Auch Wartung, Reparaturkosten, Versicherung und Wertverlust spielen eine Rolle. Es ist wichtig, eine Gesamtbilanz zu ziehen und alle Kosten über die gesamte Haltedauer zu berücksichtigen.

Die Reichweite und der Stromverbrauch von Elektroautos haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Technologie voranschreitet und immer effizientere Elektroautos auf den Markt kommen.

Quelle: ADAC