Elektroautos: Tipps für eine verbesserte Reichweite auf Autobahnen und Langstrecken

Elektroautos: Tipps für eine verbesserte Reichweite auf Autobahnen und Langstrecken

Wer in Deutschland unterwegs ist, legt im Durchschnitt nur 40 Kilometer pro Tag mit dem Auto zurück. Doch manchmal muss man auch längere Strecken fahren. Aber wie sieht es mit dem Ladenetz entlang der Fernrouten aus? Und wie schneiden Elektroautos – ob vollelektrisch oder Hybrid – auf Langstrecken in Bezug auf Verbrauch und Reichweite ab?

Effizientes und verbrauchsbewusstes Fahren auf Langstrecken

Für Langstreckenfahrten mit Elektroautos sind Schnellladestationen unverzichtbar. An Raststätten, Tankstellen und Autohöfen, aber auch an Schnellrestaurants, Baumärkten und Discountern findet man Ladepunkte, die die leere Autobatterie schnell und mit hoher Leistung wieder aufladen können.

Pausen zum Laden und Regenerieren einplanen

Wer längere Strecken mit einem Elektroauto fährt, sollte planen, regelmäßige Pausen zum Laden und Entspannen einzulegen. Das Aufladen an Schnellladestationen dauert zwar nicht so lange wie das Tanken bei einem Verbrennungsmotor, trotzdem sollte man genug Zeit einplanen, um die Batterie wieder aufzufüllen und sich selbst eine Pause zu gönnen.

Ausreichend Schnellladestationen an deutschen Autobahnen

In Deutschland sind entlang der Autobahnen bereits viele Schnellladestationen vorhanden. An Raststätten und Tankstellen kann man problemlos laden und seine Reise fortsetzen. Auch an anderen Orten wie Schnellrestaurants, Baumärkten und Discountern gibt es immer mehr Lademöglichkeiten.

Eine interessante Langstreckenfahrt mit Elektroautos wurde von “Mr. Ride” und “Dr. E” durchgeführt. Sie fuhren mit dem vollelektrischen KIA e-Niro von München bis nördlich von Hamburg für den Golfmarathon zugunsten der NCL-Stiftung. Anschließend fuhren sie mit dem KIA Sportage Plug-in-Hybrid auf der E-Auto-Langstrecken-Fahrt ED 1000 von Düsseldorf durch Belgien an die niederländische Küste und zurück zum ADAC 24-Stunden-Rennen am Hockenheimring.

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Auf der Autobahn: Neue Mobilität wird zur Normalität

Für Langstreckenfahrten mit Elektroautos sind Schnellladestationen unverzichtbar. An Raststellen, Tankstellen und Autohöfen, aber auch an Schnellrestaurants, Baumärkten und Discountern kann man mit Ladepunkten rechnen, die schnell mit hoher Leistung die leere Autobatterie wieder aufladen können.

Mit dem KIA e-Niro (vollelektrisch) und dem KIA Sportage (Plug-in-Hybrid) haben sie die verschiedenen Antriebsarten auf der Langstrecken-Reise zum Weltrekordversuch im Golfmarathon einem Alltagsvergleich unterzogen.

ED 1000: Ausdauer und Effizienz auf der Langstrecke gefragt

Die ED 1000 war eine Langstreckenfahrt über mehr als 1000 Kilometer hauptsächlich auf Autobahnen. Start- und Zielpunkt war die Königsallee in Düsseldorf. Die Route führte über Lüttich in Belgien in die Niederlande an die Küste bei Hoek van Holland und dann zurück nach Deutschland über Bielefeld nach Düsseldorf. Für die Ergebnisse waren die Tempolimits in Belgien und den Niederlanden, die Abwägung zwischen Geschwindigkeit und Verbrauchseffizienz auf deutschen Autobahnen sowie die Leistung und Verweildauer an den Ladestationen entscheidend.

Der ADAC war mit dabei und das “Mr. Ride” Team optimierte die Fahrzeit und Ladezeiten, um möglichst effizient zu fahren.

Learnings für die Langstrecke: ADAC 24-Stunden-Rennen

Beim ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Hockenheimring ging es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um effizientes Energiemanagement. Elektrofahrzeuge werden in Zukunft vermehrt den Weg auf die Rennstrecken finden. Das Rennen war eine gute Gelegenheit, die Langstreckentauglichkeit und den Fahrspaß von Elektroautos zu demonstrieren.

E-Auto günstiger als Benziner

Beim ADAC 24-Stunden-Rennen wurde der Kia e-Soul eingesetzt, der im ADAC E-Leasing angeboten wird. Während des Rennens verbrauchte er rund 20 Prozent Batteriekapazität pro Stunde Fahrzeit. Für die 257 Runden des Rennens wurden insgesamt 212 kWh verbraucht. Die Stromkosten für diese Runden betrugen rund 85 Euro. Wenn man den Stromverbrauch auf ein vergleichbares Auto mit Benzinmotor umrechnet, müsste man rund 69 Liter Benzin für diese Strecke verbrauchen, was etwa 124 Euro kosten würde.

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Fazit für die Langstrecke

Elektroautos sind längst nicht mehr nur für den Stadtverkehr geeignet. Sie funktionieren auch auf langen Strecken und Urlaubsfahrten problemlos. Die Reichweite, je nach Fahrweise, kann im Sommer bis zu 400 Kilometer betragen. Das Aufladen an Schnellladestationen dauert nur etwa eine Stunde. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius und eine Geschwindigkeit zwischen 60 und 90 km/h.

Auch Sturmböen und Starkregen machen Elektroautos nichts aus. Trotz Extremwetter und langen Fahrzeiten gab es beim ADAC 24-Stunden-Rennen keine Ausfälle von Elektroautos.

Quelle: Artikel basierend auf: Original-Artikel by ADAC