Es ist kein Geheimnis, dass viele etablierte Autohersteller das Thema Elektromobilität zu lange ignoriert haben. Doch nun hat sich die Situation geändert. Eine Reihe von neuen Automobilherstellern aus China und anderen asiatischen Ländern bahnt sich den Weg in die Elektromobilitätsbranche. Und sie können qualitativ und leistungstechnisch durchaus mit den etablierten Konzernen mithalten. Hier ist ein Überblick über einige dieser aufstrebenden Marken.
BYD Auto
BYD Auto gibt es bereits seit 2003 und hat in China bereits über 6,6 Millionen Fahrzeuge verkauft. In Deutschland wurde die Marke im Herbst 2022 bekannt, als der Autovermieter Sixt ankündigte, 100.000 Elektroautos von BYD zu kaufen. Die Marke bietet das kompakte SUV Atto 3 sowie die Topmodelle Han und Tang an. Die Fahrzeuge beeindrucken nicht nur mit hoher Qualität und Leistung, sondern auch mit einer beeindruckenden Reichweite und einer innovativen 800-Volt-Plattform.
Nio
Nio wurde 2014 gegründet und zählt noch zu den Start-ups. Nach einer staatlichen Investition von einer Milliarde Euro konnte das Unternehmen gerettet werden. Nio arbeitet derzeit am europäischen Markteintritt und bietet bereits die Luxuslimousine ET7 in Deutschland an. Mit einem Abo-Preis von 1.170 bis 1.400 Euro pro Monat oder einem Kaufpreis ab 82.850 Euro richtet sich Nio an anspruchsvolle Kunden. Ein Alleinstellungsmerkmal von Nio sind die Nio Power Swap Stations, an denen leere Batterien in nur wenigen Minuten gegen aufgeladene Batterien getauscht werden können.
Vinfast
Das vietnamesische Unternehmen Vinfast wurde 2017 gegründet und hat bereits zwei Serienfahrzeuge auf dem deutschen Markt eingeführt. Das vollelektrische SUV VF 8 und das siebensitzige Top-Modell VF 9 sind keine Schnäppchen, aber sie bieten eine beeindruckende Reichweite, eine lange Batteriegarantie und einen Premium-Komfort. Vinfast hat dank globaler Partnerschaften mit Branchengrößen wie Siemens, Bosch, Magna, Pininfarina, General Motors und BMW Zugang zu hochwertiger Technologie.
Aiways
Das chinesische Unternehmen Aiways bietet das U5 als bezahlbares Elektro-SUV für Familien an. Mit seinem geräumigen Innenraum, einer pragmatischen Leistung von 204 PS und einer Reichweite von 410 Kilometern ist das U5 eine attraktive Option für Elektroauto-Enthusiasten. Aiways hat einen cleveren PR-Schachzug gemacht, indem es das U5 exklusiv über den Elektrofachmarkt Euronics verkauft. Zudem kooperiert das Unternehmen mit ATU, um Service-Standorte bereitzustellen.
Ora
Die Elektroauto-Marke Ora von Great Wall Motors möchte gezielt die europäische Kundschaft ansprechen. Der Ora Funky Cat ist ein kompakter Wagen mit verspieltem Design. Es gibt ihn mit zwei Batterieoptionen, die Reichweiten von bis zu 400 Kilometern ermöglichen. Der Ora Funky Cat wird in Deutschland von der Emil-Frey-Gruppe vertrieben. Der Kompaktwagen ist zwar kein Schnäppchen, aber er bietet jede Menge Technik und Assistenzsysteme.
Rivian
Das US-amerikanische Unternehmen Rivian hat sich in den letzten Jahren mit seinem elektrischen Pick-up einen Namen gemacht. Der Rivian R1T beeindruckt mit einer unglaublichen Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in nur drei Sekunden und einer beeindruckenden Zug- und Nutzlast. Rivian plant den Markteintritt in Deutschland ab 2023 und hat bereits Kooperationen mit Unternehmen wie Amazon und Mercedes-Benz geschlossen.
Es gibt noch viele weitere Unternehmen, die sich im Bereich der Elektromobilität etablieren wollen. Von Microlino mit seinem Fokus auf Mikromobilität bis hin zu Rimac mit seinen beeindruckenden Hypercars – die Zukunft der Elektromobilität verspricht spannend zu bleiben.
Natürlich kann ich dir keinen Rat geben, welches Elektroauto für dich das richtige ist. Es ist aber immer gut, über verschiedene Marken und Modelle informiert zu sein, um die beste Entscheidung treffen zu können.
