Hast du dich schon einmal gefragt, was der Unterschied zwischen dem Energiesparen und dem Ruhezustand deines PCs ist? Obwohl beide Funktionen dazu dienen, Energie zu sparen, gibt es einige wichtige Unterschiede. In diesem Artikel erfährst du, welcher Modus für welche Situation am besten geeignet ist.
Ruhezustand oder Energiesparen?
Windows bietet zwei Funktionen zum Energiesparen: den Ruhezustand und den Modus “Energie sparen”. Der Ruhezustand fährt deinen PC herunter und verbraucht nahezu keine Energie mehr. Im Energiesparmodus wird der Arbeitsspeicher weiterhin mit Strom versorgt, was ein schnelleres Reaktivieren des Geräts ermöglicht. Nicht verwendete Komponenten wie die Festplatte, die Grafikkarte und der Speicher werden jedoch nicht mit Strom versorgt.
Welche Funktion wann verwenden?
Wenn dein PC im Ruhezustand ist, dauert es im Durchschnitt etwa eine halbe Minute, bis er wieder aktiviert ist und du weiterarbeiten kannst. Im Energiesparmodus sind es hingegen nur fünf Sekunden. Daher eignet sich der Ruhezustand gut für längere Pausen, während der Energiesparmodus für kürzere Unterbrechungen gedacht ist. Beachte jedoch, dass du das Gerät im Stand-by-Modus ausschalten musst, wenn du länger als geplant abwesend bist.
Du musst dir keine Sorgen um den Verlust wichtiger Daten machen. Wenn der Akku leer ist, fährt Windows 10 automatisch herunter und speichert dabei alle Daten.
Unterschied zwischen Ruhezustand und Herunterfahren
Der Unterschied zwischen dem Ruhezustand und dem vollständigen Herunterfahren deines Geräts besteht darin, dass der PC im Ruhezustand sozusagen “eingefroren” wird. Der Inhalt des Arbeitsspeichers wird auf der Speichereinheit gesichert, sodass du an der gleichen Stelle weiterarbeiten kannst, wenn du das Gerät wieder hochfährst. Der Ruhezustand eignet sich daher besonders dann, wenn du mehrere Softwareprogramme geöffnet hast.
Einige Computer verfügen über eine eigene Taste zum Energiesparen, mit der du den PC entweder in den Ruhezustand oder in den Energiesparmodus versetzen kannst. Diese Einstellungen kannst du in der Systemsteuerung unter “Energiesparmodus” festlegen. Bei einigen Geräten genügt es, die Einschalttaste kurz zu drücken, um den Ruhezustand zu aktivieren. Bei Laptops reicht es aus, das Gerät zuzuklappen.
Vorteile beim Herunterfahren
Obwohl der Energiesparmodus viele Vorteile bietet, spricht bei der Leistungssteigerung einiges für das vollständige Herunterfahren des Computers. Im ausgeschalteten Zustand verbraucht das System deutlich weniger Reststrom, da keine Energie benötigt wird, um aktive Komponenten wie den Arbeitsspeicher zu betreiben.
Außerdem können Spannungsspitzen im Energiesparmodus sowohl Dateien als auch Hardware beschädigen. Im ausgeschalteten Zustand besteht dieses Risiko nicht.
Nur beim ordnungsgemäßen Herunterfahren ist ein korrekter Neustart möglich. Während des Herunterfahrens kann der PC sich selbst bereinigen und kleine Probleme wie Fehler oder ungenutzte Netzwerkverbindungen beheben. Zusätzlich erfordern einige Updates einen Neustart und werden erst nach dem erneuten Einschalten vollständig abgeschlossen.
Vorteile beim Ruhemodus
Für den Benutzer ist es wesentlich bequemer, den Computer in den Energiesparmodus zu versetzen. Dadurch sparst du dir die Zeit, die der Computer zum Booten benötigt. Außerdem kann der Computer wichtige Wartungsarbeiten im Hintergrund erledigen, die normalerweise für die Abendstunden geplant sind und sonst während des Tages erfolgen würden, wenn du diese Einstellungen nicht änderst.
Es empfiehlt sich jedoch, eine Kombination aus beiden Modi zu verwenden. Wenn du den PC beispielsweise nachts oder für längere Zeit nicht verwendest, fahre ihn komplett herunter. Wenn du jedoch nur für einige Stunden abwesend bist, versetze den Computer in den Energiesparmodus. Dadurch können im Hintergrund Wartungsarbeiten und Updates durchgeführt werden, und du verhinderst einen übermäßigen Stromverbrauch oder mögliche Schäden durch Spannungsspitzen.
Manchmal sind Herunterfahren und Neustart sinnvoll
Nun zum Mythos: Ist der Ruhezustand schädlich für den PC und sollte er lieber heruntergefahren werden? Da im Ruhezustand alle Komponenten ausgeschaltet sind, besteht keine Gefahr von Beschädigungen, selbst wenn der Rechner mehrere Tage lang nicht vollständig heruntergefahren wird.
Trotzdem ist ein Neustart manchmal sinnvoll, insbesondere wenn Updates im Hintergrund installiert werden und ihre Wirkung erst nach einem Neustart entfalten. Bei der Installation neuer Programme oder Updates wirst du in der Regel aufgefordert, den Computer neu zu starten.
Im Allgemeinen gilt jedoch immer die Regel: Wenn der Computer langsam läuft und Programme einfrieren, ist es Zeit für einen Neustart.
Jetzt kennst du den Unterschied zwischen dem Energiesparen und dem Ruhezustand deines PCs. Wähle den richtigen Modus für deine Bedürfnisse und maximiere die Effizienz und Langlebigkeit deines Geräts!