Energiesparende Wärmeschutzverglasung: Der Schlüssel zur Effizienz

Wärmeschutzverglasung

Kaum ein anderer Aspekt hat die Energieeffizienz von Fenstern im Laufe der Jahre so stark beeinflusst wie die Verglasung. Während eine herkömmliche Einfachverglasung bereits veraltet ist, bieten moderne Wärmeschutzverglasungen aus drei Scheiben einen deutlichen Vorteil. Der Vergleich der U-Werte verdeutlicht dies:

  • Einfachverglasung: 5,2 W/(m²K)
  • Isolierverglasung: 2,6 W/(m²K)
  • Wärmeschutzverglasung (zwei Scheiben): 1,1 W/(m²K)
  • Wärmeschutzverglasung (drei Scheiben): 0,7 W/(m²K)

Hochwertige, moderne Wärmeschutzverglasungen können erheblich zur Energieeinsparung beitragen. Laut dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU) beträgt der Energieverlust bei solchen Produkten lediglich 6 Liter pro Quadratmeter Fensterfläche. Im Vergleich dazu müssen bei einer einfachen Verglasung stolze 43 Liter pro Quadratmeter Fensterfläche und Jahr veranschlagt werden. Ein überzeugendes Argument für den Austausch alter Fenster.

Moderne 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung spart erheblich Energie

Auch Isolierverglasungen verursachen immer noch einen Verlust von 22 Litern Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche und Jahr. Die seit 1995 vorgeschriebenen Wärmeschutzverglasungen hingegen reduzieren den Energieverlust auf nur 9 Liter. Es ist also klar, dass Fenster, die älter als 20 Jahre sind, ausgetauscht werden sollten.

Das Geheimnis der modernen Wärmeschutzverglasung liegt in ihrem Aufbau. Sie besteht aus drei Glasscheiben, von denen zwei mit wärme-reflektierenden Beschichtungen versehen sind. Diese Beschichtungen ermöglichen hohe Wärmedämmungseigenschaften und sorgen somit für ein hohes Maß an Wärmeschutz.

Wärmeschutzverglasung: Die Wärme darf rein aber nicht raus

Laut dem Verband Fenster + Fassade (VFF) ist der Austausch veralteter Fenster eine finanziell lohnende Investition. Im Vergleich zu einer Einfachverglasung kostet eine eingesparte Kilowattstunde Energie bei einem modernen Kunststofffenster mit Wärmeschutzverglasung nur 0,034 Euro. Das ist weniger als die Kosten für den Brennstoff, der benötigt wird, um die Kilowattstunde Wärme mit der Heizung zu erzeugen. Die Amortisationszeiten für neue Fenster sind daher sehr kurz.

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Fenstertausch kann sich lohnen

Eine weitere wichtige Kenngröße für Verglasungen ist der g-Wert, der den Gesamtenergiedurchlass misst. Er gibt Auskunft darüber, wie viel Energie durch die Verglasung hindurchgeht. Dies betrifft beispielsweise die Energie der Sonne. Obwohl moderne Wärmeschutzverglasungen diesen Einfluss durch ihre reflektierenden Beschichtungen verringern, können Fenster dennoch zur Beheizung in der Übergangszeit und im Winter beitragen.

Sonnenenergie nutzen

Passivhäuser setzen dieses Prinzip sogar noch weiter um. Sie sind in der Regel nach Süden ausgerichtet und verfügen über große Verglasungen in dieser Richtung sowie kleinere Fenster nach Norden. Dadurch werden die Energieverluste durch die nach Norden ausgerichteten Glasflächen minimiert, während die großen Glasflächen nach Süden die Sonnenenergie optimal nutzen.

Die Wärmeschutzverglasung ist daher der Schlüssel zur Effizienz von Fenstern. Mit ihrer Hilfe können Heizkosten gesenkt, der Verlust von Heizenergie minimiert und das Raumklima verbessert werden. Der Austausch alter Fenster gegen moderne Wärmeschutzverglasungen ist daher eine Investition, die sich langfristig auszahlt.