Energieverbraucher.de | Windkraftfonds auf dem Prüfstand

Energieverbraucher.de | Windkraftfonds prüfen

Energie durch Wind! Doch bei Investitionen in Windkraftfonds ist Vorsicht geboten. Im November 2002 warnte der Bundesverband WindEnergie vor falschen Zahlen und mangelnder Transparenz auf dem Kapitalmarkt. In diesem Artikel erfährst du, warum es wichtig ist, Windkraftfonds sorgfältig zu prüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Der Fall Windpark Himmelreich

Ein Beispiel dafür, wie ein vielversprechendes Projekt scheitern kann, ist der Windpark Himmelreich in Bayern. Obwohl der Prospekt vielversprechende Erträge versprach, erwies sich die Realität als enttäuschend. Die jährliche Stromproduktion lag deutlich unter den Erwartungen, und schon nach dem ersten Betriebsjahr zeichnete sich die Schieflage ab. Die Geschäftsführung und der Beirat warfen sich gegenseitig Versagen und Verschleppung vor. Schließlich musste die Windenergieversorgung GmbH & Co Windpark Himmelreich KG Insolvenz anmelden.

Anlegerinfo für mehr Transparenz

Angesichts solcher Vorfälle hat der Bundesverband WindEnergie reagiert. Gemeinsam mit dem Anlegerbeirat wurde die Broschüre “Mit einer grünen Anlage schwarze Zahlen schreiben” entwickelt, um potenziellen Anlegern eine Orientierungshilfe zu bieten. In dieser aktualisierten Version werden alle Risiken und Chancen von Windkraftinvestitionen transparent dargelegt.

Mehr Transparenz auf dem grauen Kapitalmarkt

Im Bereich der erneuerbaren Energien werden in den nächsten Jahren Milliarden von Euro investiert. Um dieses Geld einzusammeln, sind seriöse und langfristig ausgerichtete Angebote notwendig. Allerdings fehlt es bislang an effektivem Anlegerschutz. Selbst strengere Richtlinien und Gesetze haben nicht ausreichend zur Verbesserung beigetragen. Um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen, ist es daher unerlässlich, Transparenz und umfassende Informationen zu bieten.

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Empfehlungen für potenzielle Anleger

Das Anlegerinfo des Bundesverbands WindEnergie enthält sieben konkrete Empfehlungen, die potenzielle Windkraftfonds-Zeichner beachten sollten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine korrekte und vorsichtige Berechnung des Windertrags gelegt. Zudem werden Orientierungswerte für Investitions- und Betriebskosten angegeben, um Renditeberechnungen zu erklären.

Qualitätssicherung bei Windfonds

Auch das Grüne Emissionshaus GmbH hat reagiert und neue Qualitätskriterien für seine Fonds eingeführt. Diese beinhalten unter anderem mehrere Windgutachten und Messungen am Standort, um eine realistische Ertragsprognose zu gewährleisten. Durch solche Maßnahmen soll das Vertrauen der Anleger gestärkt werden.

Fazit

Der Markt für Windkraftfonds bietet große Chancen, birgt aber auch Risiken. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten potenzielle Anleger sorgfältig prüfen und die Empfehlungen des Bundesverbands WindEnergie beachten. Nur so können sie sicherstellen, dass ihr Geld in seriöse und langfristige Projekte investiert wird.

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