Entdecke die atemberaubende Camargue: Eine Reise in die Naturparadiese Südfrankreichs

Entdecke die atemberaubende Camargue: Eine Reise in die Naturparadiese Südfrankreichs

Dort, wo die Rhône ins Mittelmeer fließt, liegt das einzigartige Naturschutzgebiet der Camargue. Diese Landschaft ist Heimat einer Vielzahl bedrohter und seltener Tierarten. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf meinen Roadtrip durch die weiten Ebenen der Camargue und gebe dir wertvolle Tipps für deine eigene Reise.

Reiseinformationen

Die Camargue erstreckt sich in Südfrankreich zwischen den Mündungsarmen der Rhône. Das Gebiet umfasst auch Flächen weiter westlich und östlich. Die Städte Aigues-Mortes im Westen, Arles im Norden und Fos-sur-Mer im Osten rahmen das Gebiet ein. Die Camargue unterteilt sich in die Grande Camargue und die Petite Camargue. Ein besonderer Ort innerhalb des Schutzgebiets ist Saintes-Marie-de-la-Mer, einst eine Hippiekommune und heute ein beliebtes touristisches Ziel. Hier findest du Hotels, Apartments, Restaurants und Geschäfte sowie Stellplätze und einen Campingplatz. Beachte jedoch, dass Wildcampen in der Camargue streng verboten ist, da es sich um ein Landschafts- und Naturschutzgebiet handelt. Die Strafen hierfür können bis zu 1.500 Euro betragen.

Mit meinem Hund Gismo hatte ich sowohl in der Camargue als auch im Rest Frankreichs nie Probleme. Die Franzosen sind äußerst hundefreundlich und du findest fast immer einen ruhigen Strandabschnitt oder eine Wiese, wo du deinen Vierbeiner mitnehmen kannst. Auch im Schutzgebiet der Camargue dürfen Hunde frei bewegen, solange sie nicht jagen oder wildern. Ein besonders schöner Wanderweg für Hundebesitzer verläuft parallel zur Küste von Saintes-Maries-de-la-Mer in Richtung Osten bis zum Leuchtturm von Lagacholle und zum Etang du Fangassier.

Denke besonders in den Sommermonaten daran, dass es in der Camargue sehr heiß werden kann und dass sich in den feuchten Sumpfgebieten eine Vielzahl von Stechmücken aufhalten. Stelle also sicher, dass du ausreichend Mückenschutzmittel dabei hast – für dich und deinen Vierbeiner.

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Flora und Fauna

Die einzigartige Sumpflandschaft der Camargue bietet mit ihren Dünen, Sandstränden, Salzwiesen und Brackwassersümpfen einen einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Tierarten.

Die gesamte Camargue ist ein Landschaftsschutzgebiet, und ein Teil davon ist auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Einerseits wird hier die Natur geschützt und erhalten, andererseits spielen der Obst-, Gemüse- und Reisanbau sowie die Salzproduktion, einschließlich des Fleur de Sel, eine wichtige Rolle für die regionale Wirtschaft. Zudem ist die Viehzucht ein wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft in dieser Region.

Die Camargue ist auch ein wahres Vogelparadies mit über 400 verschiedenen Wasservögeln. Hier befindet sich auch der einzige Nistplatz der rosa Flamingos in Frankreich. Die Flamingos erhalten ihre rosa Färbung übrigens von den Farbstoffen in den winzigen Salinenkrebsen, die sie fressen.

Um die Flamingos und andere Wasservögel aus nächster Nähe zu beobachten, empfehle ich einen Besuch des Parc Ornithologique de Pont de Gau. Dieser 60 Hektar große Park ist von 9 bis 19 Uhr geöffnet und beherbergt eine Vielzahl von Tieren. Die Wasservögel leben dort in freier Wildbahn und werden regelmäßig gefüttert. Morgens kannst du Reiher beobachten und abends die Flamingos. Mit etwas Glück entdeckst du im Park auch Biber, Störche, Graureiher, Seidenreiher, Kuhreiher und Karpfen im Wasser. Der Eintritt beträgt 7,50 Euro für Erwachsene.

Ein weiteres Symbol der Camargue sind die Stiere, die in großen Herden leben. In Saintes-Marie-de-la-Mer finden regelmäßig Volksfeste statt, bei denen die Stiere durch die Straßen getrieben werden. Außerdem gibt es eine Arena, in der unblutige Stierkämpfe stattfinden.

Zu meinen persönlichen Favoriten in der Region gehören jedoch die wunderschönen weißen Camarguepferde. Sie haben sich an die besonderen Lebensbedingungen der Camargue angepasst, mit ihren großen Hufen, die ein Einsinken in den Sümpfen verhindern, und ihren Nüstern, die sich beim Grasen unter Wasser schließen. Ein Großteil der Camarguepferde lebt halbwild und in Gruppen von 40 bis 50 Tieren auf freien Flächen. Bei ihrer Geburt werden sie eingefangen, untersucht und gebrandmarkt. Hengste, die nicht zur Zucht geeignet sind, werden kastriert.

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Du kannst die Camargue auch auf einem Wanderritt erkunden. Informiere dich jedoch vorher über verantwortungsvolle und tierfreundliche Betriebe und unterstütze keine unseriösen Reitstationen, die ihre Pferde den ganzen Tag gesattelt in der prallen Sonne warten lassen.

Sicherheit in Südfrankreich

Sowohl in der Region um die Camargue als auch in ganz Südfrankreich wird vom Wildcampen auf Autobahnraststätten abgeraten, da es dort vermehrt zu Kriminalität durch organisierte Banden gekommen ist. Um die Stellplätze in Saintes-Marie-de-la-Mer wurden daher hohe Zäune errichtet und die Polizei patrouilliert regelmäßig. Mir wurden bereits zwei Geldbeutel auf französischen Raststätten gestohlen.

Fazit

Die Camargue zählt zu den schönsten Regionen in Südfrankreich und wird durch ihre rosa Flamingos, die majestätischen Stiere und die robusten weißen Pferde geprägt. Trotz der steigenden Besucherzahlen bleiben die wilden Tiere in den abgelegenen Schutzgebieten und unzugänglichen Sumpfgebieten ungestört.

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