Eine abenteuerliche Reise führte uns von Macon nach Stockholm, vorbei an malerischen Orten wie Turckheim im Elsass, Marktbreit in Bayern und Nottuln im Münsterland – unserer alten Heimat. Nachdem wir unsere Freunde in Söderköping sicher abgesetzt hatten, sind wir nun zu zweit unterwegs. Unsere nächste Station ist Stockholm, wo wir das Vasa-Museum und vieles mehr entdecken möchten.
Schweden – mehr als nur Natur und Wald
Schon auf unserer Fahrt durch Schweden wird uns klar, dass hier alles anders ist als in Deutschland. Die Straßen sind mautfrei und wir fahren gefühlt alleine durch unendlich viel Wald. Der Verkehr fließt gemächlich und wir werden kaum überholt, obwohl wir mit unserem Wohnmobil nur 80 km/h fahren dürfen. Die Autobahnen sind maximal zweispurig und selbst kurz vor Stockholm nur einspurig in beide Richtungen. Hier wird manchmal sogar vor Elchwechsel gewarnt!
Schweden ist zwar mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 10 Millionen Einwohner, die größtenteils in Stockholm oder Göteborg leben. Dazwischen gibt es unendlich viel Natur, Wälder, Seen, Dörfer und Kleinstädte. Die Dimensionen muss man erst einmal verinnerlichen. Jede Stadt ist von Wald umgeben, sogar die Großstadt Stockholm. Im Vergleich dazu wirkt Deutschland wie zugebaut und versiegelt.
Entspanntes Campen an der Ostsee
Auf unserem Weg nach Stockholm machen wir immer wieder Halt an kleinen Yachthäfen entlang der Ostküste. Die Ostsee ist allgegenwärtig und mit ihren Fjorden und Schären ein wahrer Augenschmaus. An traumhaften Buchten, nur von Vögeln besiedelt, können wir die Ruhe und Stille der Natur genießen. Und während wir spazieren gehen, sind wir oft ganz allein unterwegs.
Schweden ist auch bekannt für seine Beeren und Pilze. Wir haben das Glück, reichlich Blaubeeren und Pilze zu finden und daraus leckere Mahlzeiten zuzubereiten. Besonders im Herbst zeigt sich Schweden von seiner farbenfrohen Seite. Die sich verfärbenden Blätter schaffen eine unbeschreibliche Atmosphäre, die man nur als “Sound of Silence” bezeichnen kann. Der Herbst hat uns wirklich verzaubert, auch wenn mir als Skipperin manchmal etwas kalt ist.
Digitalisierung und Gastfreundschaft
Was uns auf unserer Reise ebenfalls beeindruckt hat, ist die fortschrittliche Digitalisierung in Schweden. Selbst die kleinsten Campingplätze haben gut funktionierende Homepages, auf denen man in verschiedenen Sprachen buchen kann. Die Bezahlung erfolgt im Voraus per Kreditkarte, und man erhält umgehend alle Informationen, die man zur Anreise und Nutzung der Anlagen benötigt. Alles läuft problemlos ab, auch in abgelegenen Gegenden mit schlechtem Handyempfang.
Die Menschen hier sind außerdem ausgesprochen nett und entspannt. In Norrtälje trafen wir auf einen Campingplatz, bei dem die Rezeption nicht besetzt war. Doch dank einer Handynummer konnten wir sofort mit dem Betreiber kommunizieren und bekamen einen Code, um die Schranke und die Sanitäranlagen zu öffnen. Vertrauen gegen Vertrauen – so funktioniert es hier.
Fazit
Schweden ist wirklich ein Land der Gegensätze. Von unendlichen Wäldern und Seen bis hin zu malerischen Küstenlandschaften bietet das Land eine Vielzahl an Naturschätzen. Die entspannte Atmosphäre und die fortschrittliche Digitalisierung machen das Reisen hier zum Genuss. Wenn du also auf der Suche nach unberührter Natur und Ruhe bist, solltest du Schwedens Ostküste unbedingt entdecken!
Genieße die unberührte Natur und die entspannte Atmosphäre in Schweden!
