Entdecke die U.S. Army Garrison Ansbach in Bayern

Entdecke die U.S. Army Garrison Ansbach in Bayern

Die U.S. Army Garrison Ansbach ist eine militärische Gemeinschaft der U.S. Armee in der fränkischen Region Bayerns. Sie erstreckt sich über sechs Standorte und neun Kasernen, die in der Stadt Ansbach und dem Dorf Illesheim verteilt sind. Heute beherbergt Ansbach die 12. Kampfhubschrauberbrigade, die größte Einheit der Gemeinschaft, sowie das 5. Bataillon des 4. Artillerieregiments zur Luftverteidigung. Die Garnison ist stolz darauf, über 8.000 Soldaten, Zivilisten und Angehörige zu unterstützen, die in der Ansbacher Region arbeiten und leben.

INHALTSVERZEICHNIS

Mission

Die United States Army Garrison Ansbach integriert und bietet Basenunterstützung, um die Einsatzbereitschaft und Einsatzfähigkeit der ständigen und rotierenden Kräfte für die U.S. Army Europe (USAREUR) zu ermöglichen. Wir stellen modernste Ausbildung und Infrastruktur bereit, reaktionsschnelle Lebensqualitätsprogramme, die Stabilität fördern, sowie effektiven Umweltschutz in unserem Verantwortungsbereich. Wir verwalten Ressourcen effizient und gerecht, um die Einsatzbereitschaft und Durchführung der Mission sowie das Wohlergehen der Soldaten, Familienangehörigen und Zivilisten zu unterstützen. Als geschätztes Mitglied der Installation Management Command-Community leisten wir wertvolle Unterstützung für die gesamte USAREUR-Mission. Die Mitglieder der USAG Ansbach sind stolz auf ihre Rolle, wissen, dass sie geschätzt werden, und erleben eine positive und erfüllende Arbeitsumgebung.

Vision

Der Maßstab für Garnisonsunterstützung zur Einsatzbereitschaft und Machtausübung der Landstreitkräfte in der U.S. Army Europe Operationszone.

Geschichte

Die Stadt Ansbach, eine Markgräfliche Residenzstadt in Mittelfranken, liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Nürnberg und befindet sich im nördlichen Teil Bayerns in einer Region, die als Franken oder Frankenland bekannt ist. Ansbach grenzt an den Naturpark Frankenhöhe, der ausgedehnte Wälder und offene Flächen bietet und auch ein interessanter Punkt auf der historischen Deutschen Burgenstraße ist, die in Mannheim im Westen Deutschlands beginnt und bis nach Prag, der Hauptstadt der Tschechischen Republik, führt.

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Ansbach ist der Sitz der Bezirksregierung von Mittelfranken, der ehemaligen Residenz des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, und kann auf eine mehr als 1270-jährige bewegte Geschichte zurückblicken. Der früheste bekannte Einwohner war ein fränkischer Siedler namens Onold, der um das Jahr 740 n. Chr. In der Nähe des Rezat-Flusses, der durch das heutige Ansbach fließt, eine Siedlung gründete. Zu dieser Zeit war die Gegend als Onoldsbach bekannt. Nicht lange danach gründete ein fränkischer Adliger namens Gumbertus ein Benediktinerkloster, das der Jungfrau Maria gewidmet war. Obwohl das Kloster heute eine lutherische Kirche in der Altstadt von Ansbach ist, trägt es noch immer den Namen seines katholischen Gründers, der in der katholischen Kirche zum Heiligen erklärt wurde. Im 11. Jahrhundert wurde das Kloster zu einem Stiftshof aufgewertet, und in einem Dokument aus dem Jahr 1221 wurde die Gemeinde Ansbach erstmals namentlich erwähnt.

Im Jahr 1331 erwarben die Hohenzollern, damals Burggrafen von Nürnberg, Ansbach und wählten die Stadt als ihren Sitz. Über 500 Jahre lang wurden Stadt und umliegende Bezirke von den Hohenzollern-Markgrafen regiert. In dieser Zeit entwickelte sich Ansbach zu einem internationalen Zentrum für Handwerk und Kunst und wurde aufgrund seines fein gearbeiteten Porzellans in vielen Teilen der Welt bekannt.

Die Stadt Ansbach beherbergt seit Hunderten von Jahren Militärgarnisonen. Die erste Militäreinrichtung, bekannt als Hindenburg-Kaserne, wurde 1722 erbaut. Sie beherbergte deutsche Soldaten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, als sie von der U.S. Army besetzt wurde. In den frühen 1990er Jahren wurde sie an die deutsche Regierung zurückgegeben und beherbergt heute eine Universität und das Einkaufszentrum Brücken-Center.

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Im Jahr 1776, als der bayerische Staat vor dem Bankrott stand, beschloss der damalige Markgraf von Ansbach, seine Soldaten dem britischen König zu leihen, der Soldaten für den Kampf im Unabhängigkeitskrieg gegen die Vereinigten Staaten benötigte. Am 3. März 1777 brachen zwei Infanterieregimenter mit Artillerie und insgesamt 2.500 Soldaten von Ansbach aus auf, um zum Main zu marschieren, wo sie ein Kanalboot bestiegen, um ihre Reise in die Vereinigten Staaten zu beginnen. Nach acht Wochen Reise kamen sie in den USA an, wo sie sofort in die Schlacht geworfen wurden. Aus den USA kam die Rückmeldung, dass die Ansbacher Soldaten für ihren verdienstvollen Dienst und ihren harten Kampf respektiert wurden. Als Zeichen der Anerkennung schickte der Markgraf mehrere Fässer Sauerkraut an diese Soldaten.

Nach vier Jahren Kampf und der schließlichem Kapitulation der Briten kehrten 1783, 1.000 der Soldaten nach Ansbach zurück. Nur etwa 400 waren von den ursprünglichen 2.500 gefallen; die meisten von ihnen starben nicht an Verwundungen im Kampf, sondern an Krankheiten. Zahlreiche Soldaten desertierten aufgrund der miserablen Verpflegung und der schlechten Behandlung durch die Briten. Der Rest beschloss, sich nach ihrer Entlassung aus den Kriegsgefangenenlagern in den Vereinigten Staaten niederzulassen.

Nicht lange danach, im Jahr 1791, dankte der letzte Markgraf von Ansbach ab und ging nach England. Das Gebiet wurde daraufhin vom Preußischen Reich übernommen. Im Jahr 1806 besetzten französische Truppen Ansbach, und Napoleon übergab das Gebiet an das Königreich Bayern. Unter französischer Verwaltung wurde Bayern in sieben Bezirke aufgeteilt, und Ansbach wurde als Hauptstadt des mittelfränkischen Bezirks nominiert. Bis heute hat Ansbach seinen Charakter als Verwaltungsstadt, Garnison und Kulturzentrum bewahrt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Ansbach vom nationalsozialistischen Regime als Garnison ausgebaut, und zwischen 1936 und 1938 wurden vier weitere Einrichtungen in oder um Ansbach herum gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Einrichtungen von der U.S. Army übernommen. Viele Einheiten waren hier stationiert, und von 1971 bis 1992 war Ansbach die Heimat der 1. Panzerdivision mit Hauptquartier in der Hindenburg-Kaserne.

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Heute hat die Stadt über 50.000 Einwohner. Dank ihrer Fülle an historischen Stätten und Schätzen rangiert Ansbach unter den fränkischen Städten ganz oben. Beeindruckende historische Gebäude wie das Hofkanzleigebäude, die Kirchen St. Johann und St. Gumbertus, die Residenz mit ihren 27 Prunkräumen, die prächtige Orangerie und ihr angrenzender Hofgarten zeugen von ihrer glanzvollen Vergangenheit als Residenzstadt des mittelalterlichen Adels.

Moderne Bildungseinrichtungen wie die Ansbach University of Applied Sciences werden von Menschen aus der ganzen Welt besucht. Mittelständische Unternehmen in den Bereichen Polymerverarbeitung, Lebensmittelproduktion und Elektrotechnik haben hier ihren Sitz. In Ansbach befinden sich verschiedene administrative Einrichtungen internationaler Unternehmen. Das Einkaufszentrum Brücken-Center und die vielen Geschäfte und Restaurants in der Altstadt verleihen der ehemaligen Grenzgarnisonsstadt Charakter und Individualität.