Entdecke die Vielfalt der Pfeffersorten

Pfeffersorten

Pfeffer ist nicht nur scharf, sondern auch ein exquisites Gewürz. Neben den klassischen Pfeffersorten gibt es eine Menge überraschender Aromen zu entdecken. Dosiert und in Kombination mit anderen Gewürzen sorgen Pfefferbeeren für reinste Geschmacksexplosionen. Lass uns einen Blick auf einige der interessantesten Pfeffersorten werfen.

Die beliebtesten Pfeffersorten

Schwarzer Pfeffer – Der Allrounder

Schwarzer Pfeffer würzt mit seinem bekannten Kräuteraroma scharf und intensiv. Er ist vielseitig einsetzbar und wird sogar für süße Speisen verwendet. Ursprünglich stammt schwarzer Pfeffer aus Indien, wird aber mittlerweile auch in vielen anderen subtropischen Ländern angebaut.

Tellicherry Pfeffer – Warm und nussig

Eine Spezialität unter den schwarzen Pfeffersorten ist der indische Tellicherry Pfeffer. Er verleiht Gerichten eine warme und nussige Note. Sein Aroma passt ideal zu Tartar und Leber.

Grüner Pfeffer – Frisch und fruchtig

Grüner Pfeffer schmeckt frisch und fruchtig. Er besitzt eine milde Schärfe bei vollem Aroma. Seine Früchte werden unreif geerntet und anschließend eingelegt oder gefriergetrocknet. Grüner Pfeffer eignet sich ideal zum Braten, Schmoren, und Würzen von Sahnesoßen, Marinaden und Dressings. Auch zu Meeresfrüchten und Käse ist er ein besonderer Genuss.

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Weißer Pfeffer – Pure Schärfe

Weißer Pfeffer besitzt wenig ätherische Öle und schmeckt weniger aromatisch. Aufgrund seines volleren Reifegrades ist er wesentlich schärfer als schwarzer Pfeffer. Seine strenge Schärfe hält sich lange im Mund. Weißer Pfeffer eignet sich gut für helle Saucen, Kartoffelspeisen, helles Fleisch und Fisch.

Roter Pfeffer – Süß und scharf

Roter Pfeffer würzt fruchtig und intensiv mit süßer und blumiger Note. Da sein Ertrag begrenzt ist, handelt es sich bei diesem Gewürz um ein exklusives Produkt. Roter Pfeffer eignet sich sehr gut zum Nachwürzen von Fisch oder Fleisch und kann auch Desserts eine fruchtige Schärfe verleihen.

Rosa Pfefferbeeren – Fruchtige Süße

Rosafarbene Pfefferbeeren sorgen für milde, fruchtige Schärfe mit süßer Note. Ihr Aroma hält sich länger als das von rotem Pfeffer und sie sind oft Bestandteil von Pfeffermischungen. Rosa Pfeffer harmoniert perfekt mit fruchtigen Desserts, hellem Fleisch wie Geflügel oder Fisch.

Langer Pfeffer – Süß und zimtig

Langer Pfeffer schmeckt intensiv und verfügt über eine angenehme Süße und feine Zimtaromen. Er passt gut zu herzhaften Gerichten, wie Eintöpfen und Fleischgerichten. Insbesondere bei Wild sorgt er für herrliche Schärfe.

Exklusive Pfeffersorten: Kampot Pfeffer

Kampot Pfeffer gehört zu den exklusiven Pfeffersorten. Er wird in der Provinz Kampot in Kambodscha angebaut. Es gibt ihn in verschiedenen Farben:

Schwarzer Kampot Pfeffer – Warm und erdig

Das schwarze Korn des Kampot Pfeffers verfügt über eine sanfte Schärfe und ein warmes erdiges Aroma. Seine Kräuternoten erinnern an Thymian und Minze. Schwarzer Kampot Pfeffer eignet sich ideal zum Würzen von Grillgut, Gebratenem, Geschmortem, dunklen Suppen und Soßen.

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Weißer Kampot Pfeffer – Muskat und Zedernholz

Der weiße Kampot Pfeffer ist intensiv und scharf mit Noten von Zitrus, Muskat und Zedernholz. Er passt prima zu Fisch, Meeresfrüchten, Geflügel, Salaten, helle Saucen und Suppen.

Roter Kampot Pfeffer – Blumig und scharf

Der rote Kampot Pfeffer ist eine Rarität unter den Pfeffersorten und eignet sich nur für die kalte Küche. Er würzt fruchtig und intensiv mit süßer und blumiger Note. Roter Kampot Pfeffer passt gut zu Fisch, Fleisch und Desserts.

Weitere interessante Pfeffersorten

Kubeben Pfeffer – Zitronig intensiv

Kubebenpfeffer ist der zitronigste Pfeffer aus Vietnam. Er verströmt einen fantastischen Duft und passt hervorragend zu Fisch, maritimen Gerichten, Wild, Grünkohl und Wirsing. Aufgrund seiner Intensität sollte Kubeben Pfeffer vorsichtig dosiert werden.

Malabar Pfeffer

Malabar Pfeffer stammt aus dem Süden Indiens und wird an der Malabar- oder sogenannten Pfefferküste angebaut. Es gibt ihn in schwarzer und grüner Variante.

Tasmanischer Pfeffer – Wild und süß

Der kostbare Bergpfeffer wächst wild und wird aufwendig von Hand gesammelt. Tasmanischer Pfeffer schmeckt zuerst süß, dann folgt eine warme intensive Schärfe. Er eignet sich ideal zum Würzen von Marinaden für Grillfleisch, Schmor- und Currygerichten sowie Hülsenfrüchten und Schokoladen-Desserts.

Unechte Pfeffersorten

Einige bekannte Pfeffersorten gehören nicht zu den Pfeffergewächsen, werden aber aufgrund ihrer Schärfe umgangssprachlich als Pfeffer bezeichnet.

Cayennepfeffer oder Spanischer Pfeffer – Feurige Hitze

Cayennepfeffer besteht aus Chilischoten und ist eines der schärfsten Gewürze überhaupt. Es verleiht mexikanischer und südamerikanischer Küche ihren charakteristischen Geschmack und passt zu Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten.

Zitronenpfeffer – Leicht und zart

Zitronenpfeffer ist eine Mischung aus Pfeffer und Zitronenschale. Fruchtig und scharf eignet er sich gut für leichte asiatische Küche, insbesondere zu Fischgerichten, Obstsalaten und fruchtigen Cremes.

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Szechuan Pfeffer – Blumig und scharf

Szechuan Pfeffer schmeckt beißend scharf bis prickelnd und besitzt einen Hauch von Zitrone und Rose. Er wird in der chinesischen und indischen Küche für seine feurige Würzkraft geschätzt. Besonders in Kombination mit Knoblauch oder Ingwer entfaltet er sein feines Aroma.

Die schärfsten Pfeffersorten

Der Inhaltsstoff Piperin sorgt für die Schärfe im Pfeffer. Je länger die Pfefferbeere am Pfefferstrauch reift, desto mehr Piperin enthält sie. Daher sind rot gereifte Pfefferbeeren schärfer als grün geerntete. Weißer Pfeffer, bei dem die Fruchtschale entfernt wurde, ist der schärfste. Langer Pfeffer ist grundsätzlich am schärfsten.

Gut zu wissen: Schärfe ist keine Geschmackssache, sondern eine Schmerzempfindung. Je schärfer der Pfeffer, desto glücklicher der Gast! Außerdem schmeckt Essen im heißen Zustand schärfer als im kalten.

Warum sind manche Pfeffersorten so teuer?

Die Pfefferpflanze ist eine Kletterpflanze, die wild bis zu zehn Metern an anderen Bäumen emporranken kann. Bei der Kultivierung beträgt ihre Höhe zwischen drei und vier Metern. Die Pfefferbeeren müssen von Hand gepflückt werden. Bei hochwertigem Pfeffer werden die Beeren auch von Hand verlesen und sortiert. Die Trocknung der Beeren ist entscheidend für die Qualität. Minderwertiger Pfeffer kann einen muffigen Geruch haben, wenn er nicht ausreichend getrocknet wurde. Einige Pfeffersorten wachsen nur wild und werden von Hand im Wald gesammelt. Dieser aufwändige Prozess spiegelt sich im Preis wider.

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