Du hast dich sicher schon gefragt, was es mit dem schwarzen Sesam auf sich hat. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über diese außergewöhnliche Zutat wissen musst.
Der Unterschied zum weißen Sesam
Der schwarze Sesam unterscheidet sich nicht nur durch seine Farbe vom weißen Sesam. Tatsächlich stammen beide Sorten von verschiedenen Sesampflanzen ab. Der schwarze Sesam gilt als die ursprüngliche Form und ist reich an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Zudem hat er einen würzigeren und nussigeren Geschmack im Vergleich zu seinem weißen Pendant.
Herkunft des schwarzen Sesams
Ursprünglich stammt der schwarze Sesam aus Afrika und Indien. Heute wird er hauptsächlich in Nepal im Gebiet rund um den Himalaya angebaut.
Die gesundheitlichen Vorteile
Der schwarze Sesam enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, insbesondere Kalzium, sogar mehr als in Milchprodukten! Das macht ihn besonders wertvoll für eine vegane Ernährung. Zusätzlich liefert er Eisen, B-Vitamine, Vitamin A, Magnesium, Selen und Zink. Schwarzer Sesam wirkt auch antioxidativ und seine enthaltenen Proteine tragen zur Gesundheit der Zellen bei.
Ein einzigartiger Geschmack
Der schwarze Sesam hat einen würzigeren Geschmack als der weiße Sesam und eine leicht erdige Note. Durch Röstung kann sein Aroma noch intensiviert werden. Je nach Röstzeit und Temperatur kann er mild, karamellig oder sogar kaffeearomatisch schmecken. Du kannst schwarzen Sesam ganz einfach in einer Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze rösten.
Alternativen zum schwarzen Sesam
Falls du gerade keinen schwarzen Sesam zur Hand hast oder sein intensives Aroma nicht magst, kannst du stattdessen den weißen Sesam verwenden. Generell kannst du Sesam auch durch Leinsamen, Chiasamen, Mandeln, Kürbiskerne oder Mohn ersetzen. Welche Alternative am besten zu deinem Rezept passt, kannst du individuell entscheiden.
Schwarzer Sesam vs. Schwarzkümmel
Obwohl die kleinen Samen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich geschmacklich stark voneinander. Während schwarzer Sesam nussig schmeckt, hat Schwarzkümmel eine scharfe und würzige Note. Die kleinen schwarzen Körnchen auf Fladenbroten sind also kein schwarzer Sesam, sondern Schwarzkümmel.
Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten
Dank seines fein-nussigen Aromas lässt sich schwarzer Sesam vielseitig verwenden. Ob geschält oder ungeschält, geröstet, geschrotet oder gemahlen, er verfeinert sowohl herzhafte als auch süße Gerichte. Du kannst ihn beispielsweise für Sushi-Panaden oder als beliebte Geschmacksrichtung in schwarzes Sesameis verwenden. In flüssiger Form wird schwarzer Sesam als Sesamöl in China, Japan und den arabischen Ländern ähnlich wie Sojasauce zum Würzen von Speisen eingesetzt.
Rezeptideen zum Ausprobieren
Wie wäre es mit selbstgemachter schwarzer Sesammilch? Sie ist reich an Kalzium und Vitaminen. Dazu benötigst du 100 g Sesam (weiß oder schwarz), 1 Liter Wasser, eine Prise Salz, 3 Datteln, 1 Banane sowie eine Prise Vanille und Zimt. Mixe alle Zutaten in einem Hochleistungsmixer, siebe die Masse durch ein Passiertuch und schon hast du leckere Sesammilch!
Eine weitere Idee ist Gomasio, eine nussig-salzige Gewürzmischung aus Japan. Hierfür benötigst du 300 g schwarzen oder weißen Sesam und 20 g Meersalz. Erhitze das Salz in einer Pfanne, bis es leicht gräulich wird. Röste den Sesam ohne Öl, bis er anfängt zu ploppen. Zerstoße die Körner anschließend entweder mit einem Mörser oder einem Hochleistungsmixer. Jetzt kannst du dein selbstgemachtes Gomasio zum Würzen von Salaten, Gemüse, Reis, Fisch- und Fleischgerichten verwenden.
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