Bildquelle: Quelle
Frisch gepresste Säfte sind eine ideale Möglichkeit, um täglich eine Portion Vitamine zu sich zu nehmen. Mit einem Entsafter kannst du ganz einfach zu Hause aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten selbst frischen Saft herstellen. Besonders beliebt sind dabei entweder Zentrifugalentsafter oder Slow Juicer. Doch was ist eigentlich der Unterschied und welches Gerät ist besser? In diesem Entsafter-Check erfährst du alles, was du wissen musst.
Was ist ein Zentrifugalentsafter?
Ein Zentrifugalentsafter arbeitet mit hoher Geschwindigkeit und ermöglicht eine schnelle Saftgewinnung. Dank der breiten Einfüllöffnung müssen die Zutaten kaum vorher klein geschnitten werden. Obst und Gemüse können sogar im Ganzen hineingegeben werden. Dadurch eignet sich der Zentrifugalentsafter besonders gut, wenn du große Mengen an Saft schnell verarbeiten möchtest, beispielsweise für die ganze Familie.
Was ist ein Slow Juicer?
Der Slow Juicer hingegen setzt auf eine andere Technik. Es handelt sich um eine sich langsam drehende Saftpresse ohne Schneidemesser. Beim Entsaften werden Obst und Gemüse schonend zerdrückt und zerkleinert, gegen einen Sieb gepresst und der Saft gewonnen. Die Pressschnecke kann horizontal oder vertikal angeordnet sein. Einige Slow Juicer haben feine und grobe Siebe oder ermöglichen die Regulierung des Fruchtfleischgehalts. Dadurch kannst du entweder einen sehr feinen oder einen dickflüssigeren Saft mit höherem Fruchtfleischgehalt herstellen.
Zentrifugalentsafter vs. Slow Juicer – Was ist besser?
In der folgenden Übersicht haben wir die Vor- und Nachteile beider Geräte gegenübergestellt:
Geschwindigkeit und Handhabung
Der Zentrifugalentsafter ist schnell und einfach zu bedienen. Dank der breiten Einfüllöffnung müssen die Zutaten kaum vorher klein geschnitten werden. Der Slow Juicer arbeitet dagegen langsamer und erfordert mehr Vorbereitungsaufwand, da die Zutaten vorher in kleine Stücke zerteilt werden müssen.
Nährstoff- und Vitamingehalt des Saftes
Beim Zentrifugalentsafter kann es zu einem Verlust an Nährstoffen kommen, da durch die hohe Drehgeschwindigkeit Hitze entsteht und Sauerstoff in den Saft gelangt. Der Slow Juicer hingegen erhält mehr der guten und gesunden Inhaltsstoffe durch das langsamere und schonendere Kaltpressverfahren.
Die Saftausbeute
Der Slow Juicer gewinnt mehr Saft aus den Zutaten als der Zentrifugalentsafter. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn du große Mengen an Saft trinkst, da die Zutatenkosten für die Saftproduktion beim Slow Juicer auf Dauer geringer sind.
Grüne Säfte aus Blättern oder Gräsern
Für grüne Säfte aus Zutaten wie Sellerie, Spinat, Kohl oder Weizengras eignet sich der Slow Juicer besser. Die Technik des Zentrifugalentsafters ist hierfür nicht geeignet.
Lautstärke und Reinigungsaufwand
Der Zentrifugalentsafter ist lauter und aufwändiger zu reinigen als der Slow Juicer. Die einzelnen Teile des Slow Juicers sind kleiner und lassen sich leichter sauber machen.
Anschaffungskosten
Der Zentrifugalentsafter ist in der Regel günstiger als ein qualitativ hochwertiger Slow Juicer.
Fazit: Welchen Entsafter sollte man kaufen?
Im Gesamten sprechen viele Argumente für den Kauf eines Slow Juicers, insbesondere wenn du regelmäßig frische Säfte genießen und das Maximum an Vitaminen aus Obst, Gemüse und Grünzeug herausholen möchtest. Wenn du jedoch nur gelegentlich frischen Saft trinken möchtest und die Vitamine eher als angenehmen Nebeneffekt betrachtest, ist ein Zentrifugalentsafter die richtige Wahl. Außerdem punktet er mit der schnelleren Saftgewinnung, geringerem Vorbereitungsaufwand und einem günstigeren Preis.
Egal für welches Gerät du dich entscheidest, frisch gepresste Säfte sind eine gesunde Ergänzung deiner Ernährung und können dir eine wertvolle Portion Vitamine liefern. Prost!
