Es müssen nicht immer die bekannten Touristenmagnete Rom, Barcelona oder Paris sein. Viele Reisende wünschen sich Reiseziele, die nicht so überlaufen sind und sich trotzdem lohnen.
Inspiration bietet ein Ranking der Website „European Best Destinations“. Es kürt die schönsten Ziele, die sich dadurch auszeichnen, dass sie bisher vom Massentourismus verschont wurden.
1. Chioggia in Italien
Chioggia in Venetien liegt im Süden der Lagune von Venedig. Wie auch die Touristenhochburg Venedig ist Chioggia auf Holzpfählen gebaut und mit zahlreichen Kanälen und Grachten ausgestattet. Der Ort wird auch als Klein-Venedig bezeichnet, ist aber weniger überlaufen. Auch dem Portemonnaie tut Chioggia gut, da du hier wesentlich günstiger urlaubst als in der weltberühmten Schwesterstadt.
2. Alcala del Jucar in Spanien
Wie in einen steilen Hang retuschiert, wirkt das malerische Dörfchen Alcala del Jucar in der Provinz Albacete. Manche Häuser hängen wie Schwalbennester am Fels, andere sind als Höhlenwohnungen in den Kalkfelsen geschlagen worden. Die weiß gekalkten Häuschen, die engen, steilen Gassen und die denkmalgeschützte Altstadt machen Alcala del Jucar aus.
3. Menton in Frankreich
Menton liegt in einer geschützten Bucht und ist die östlichste Stadt an der Côte d’Azur. Da es von einer Bergkette umgeben ist, herrscht hier außerdem ein selbst für die Region ungewöhnlich mildes Klima und Menton zählt 316 Sonnentage im Jahr. Pastellfarben dominieren die Fassaden der Häuser und ergänzen den 400 Meter langen Sandstrand.
4. Portmeirion in Wales
Der britische Architekt Sir Clough Williams-Ellis schuf dieses künstliche Dorf in Nord-Wales ganz im Mittelmeer-Stil. Von 1925 bis 1975 dauerte es, bis die bunten Gassen von Portmeirion fertiggestellt waren und danach zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen als Kulisse dienten.
5. Baléal in Portugal
80 Kilometer nördlich von Lissabon liegt Baléal unweit von Peniche, das von vielen Surffans angesteuert wird. Baléal ist von zwei Stränden umgeben, die unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen. Am windigen Strand finden Surferinnen und Surfer optimale Bedingungen vor, an dem ruhigeren Strand sind Familien gut aufgehoben.
6. Marken in den Niederlanden
25 Autominuten von Amsterdam entfernt, liegt die Insel Marken, die mittlerweile eine Halbinsel ist, denn seit 1957 ist sie über einen Deich mit dem Festland verbunden. Traditionsreich, authentisch und gemütlich geht es hier zu und mit 3,3 Kilometern Länge und 1,7 Kilometern Breite ist die Insel überschaubar. Eine Besonderheit der Insel ist, dass die Häuser auf Erdhügeln oder Pfählen stehen, eine Konsequenz früherer Überschwemmungen.
7. Durbuy in Belgien
Durbuy liegt an der Ourthe (auch Urt genannt) und wird als kleinste Stadt der Welt gehandelt wird. Entzückende Gässchen und liebevolle Details finden sich zuhauf in Durbuy. Die alte Stadtmauer, die verwinkelte Fußgängerzone und historische Steinhäuser sowie die sanfte Natur der Umgebung machen Durbuy zu einem wunderbaren Romantikziel.
8. Visby in Schweden
Visby ist die Hauptstadt der Ostseeinsel Gotland und das Mittelalter ist hier noch vielerorts spürbar. Über 200 Gebäude aus dem 12. bis 14. Jahrhundert sind hier noch erhalten, außerdem die dreieinhalb Kilometer lange Stadtmauer mit noch intakten Türmen oder der Kruttornet, ein Turm, der 1160 erbaut wurde und als ältestes Gebäude der Stadt gilt.
9. Volosko in Kroatien
In der Kvarner Bucht zwischen den beliebten Städten Rijeka und Opatija ist das einstige Fischerdorf Volosko angesiedelt. Schmucke Gassen und die Freundlichkeit der Einwohnerinnen und Einwohner erzeugen Gemütlichkeit und in den Gassen von Volosko sind zahlreiche Galerien und Ateliers beheimatet. Das Herzstück des Ortes ist der Fischerhafen Mandrać, der als Bühne für Jazzkonzerte und andere Kunstveranstaltungen genutzt wird.
10. Monemvasia in Griechenland
Monemvasia (auch Malvasia) ist eine Kleinstadt im Südosten der Halbinsel Peloponnes. Die Burgstadt liegt auf einem Felsen und wird auch als Gibraltar des Ostens bezeichnet. Vom Festland aus ist sie nicht zu sehen, was im Mittelalter feindliche Angriffe verhindern sollte, nur ein schmaler Weg verbindet sie mit dem Festland. Daher auch der Name der Stadt: Monemvasia bedeutet so viel wie „ein Eingang“.
11. Inselgruppe Cies in Spanien
Im Nordwesten Spaniens liegt die Inselgruppe Cies (spanisch: Islas Cíes), auch Insel der Götter genannt, im Atlantik. Die kleine Inselgruppe vor der Küste Galiciens besteht aus drei unbewohnten Inseln: Monteagudo (Nordinsel), Do Faro (Mittelinsel) und San Martiño (Südinsel), Letztere darf als Vogelschutzgebiet nicht betreten werden. 1980 wurde die Inselgruppe zum Naturschutzgebiet erklärt.
12. Anthéor in Frankreich
Etwa 13 Kilometer östlich der Stadt Saint-Raphaël liegt der Stadtteil Anthéor im Esterel-Gebirge. Die Küstenstraße Corniche d’Or führt hier entlang und fast übersieht man Anthéor, das sich farblich perfekt in die rötlichen Felsen des Mittelgebirges einfügt. Eindrucksvoll ist auch das Viadukt von Anthéor, eine Eisenbahnüberführung, die in neun Gewölben aus gemauerten Ziegelsteinen majestätisch das Tal des Bachs Anthéor überspannt. Freunde von stimmungsvollem Licht zieht es abends in die Bucht von Anthéor, um die besondere Abendstimmung an Küste und Mittelmeer zu genießen.
13. Gjógv auf den Färöern
Gjógv (übersetzt Felsspalte) liegt an der äußersten Nordspitze von Eysturoy, der zweitgrößten Insel der Färöer im Nordatlantik. Die Hauptattraktion von Gjógv ist die Felsspalte des Dorfes, die einen natürlichen Hafen beherbergt, der schon von den Wikingern genutzt wurde und dem das Örtchen seinen Namen verdankt.
14. Elblag in Polen
Die größte Brauerei Polens ist hier angesiedelt. Aber neben diesem Umstand hat Elblag noch mehr zu bieten. Die Reise-Website „European Best Destinations“ beschreibt Elblag (deutsch: Elbing) als eines der schönsten Reiseziele Polens. Genauso interessant wie sein Gegenstück Danzig, aber weniger bekannt, dafür authentisch und charmant.
15. La Ciotat in Frankreich
In der Provence, etwa 30 Kilometer östlich von Marseille, liegt die Hafenstadt La Ciotat. Sie bietet eine wunderbare Lage an der französischen Riviera und sieben Kilometer feinste Sandstrände. Neben entspannten Strandtagen kann man von hier aus Bootsausflüge machen oder beim Essen im Strandrestaurant den Meerblick genießen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: So hat man die Wahl zwischen beispielsweise einem rauchfreien Strand (Plage Lumière), einem hundefreien Strand (Plage d’Arène Cros) oder dem Strand mit dem besten Ausblick (Plage du Lioquet).
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