Entzündete Milchdrüsen (Mastitis) bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Entzündete Milchdrüsen (Mastitis) bei der Katze

Katze mit Welpen
Bei einer Gesäuge-Entzündung (Mastitis) ist das Gesäuge der Katze entzündet. Hier eine gesunde Katze mit Welpen. Foto: vetproduction

Katzen sind für ihre Sanftheit und Fürsorge bekannt, insbesondere wenn es um ihre Jungen geht. Leider können Katzenmütter manchmal an entzündeten Milchdrüsen leiden, was zu erheblichem Unwohlsein führen kann. In diesem Artikel werden die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für eine Gesäuge-Entzündung bei Katzen erklärt.

Was ist eine Gesäuge-Entzündung (Mastitis) bei Katzen?

Bei einer Mastitis ist das Gesäuge der Katze entzündet, in der Regel kurz nach der Geburt ihrer Jungen. Dieses entzündete Gesäuge wird oft durch eine bakterielle Infektion in den Milchgängen verursacht. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Bakterien auch auf die Welpen übertragen werden können. In einigen Fällen ist es daher sinnvoll, die Kätzchen von der Mutterkatze zu trennen und tierärztlichen Rat einzuholen.

Ursachen für eine Gesäuge-Entzündung bei Katzen

Die Zitzen einer Katze sind normalerweise klein und unauffällig. Wenn jedoch geschwollene Zitzen auftreten, kann dies auf eine Gesäuge-Entzündung hinweisen. Eine solche Entzündung tritt hauptsächlich bei Mutterkatzen in den ersten beiden Wochen der Säugeperiode auf. Die Ursachen dafür können Bakterien wie Streptokokken, Staphylokokken oder E. coli sein. Kleine Verletzungen, die während des Säugens durch die Welpen entstehen, können den Bakterien den Eintritt in die Milchdrüsen erleichtern. Wenn nicht alle Kätzchen eines Wurfs die gesamte Milchmenge trinken können, kann sich die Milch in den Milchgängen ansammeln und eine Infektion begünstigen. In der Regel sind nur ein oder selten mehrere Gesäuge-Komplexe der Katze betroffen.

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Symptome einer entzündeten Zitze bei Katzen

Eine entzündete Zitze bei Katzen ist durch geschwollenes, gerötetes und heißes Gewebe erkennbar. Die Katze empfindet starke Schmerzen, daher lässt sie Berührungen am Bauch ungern zu. Zudem stößt die Katze ihre Jungen ab und verweigert ihnen das Saugen. Das Miauen und Schreien der hungernden Welpen ist ein weiteres Anzeichen für eine Gesäuge-Entzündung. Weitere Symptome können Fieber, Appetitverlust und Apathie sein. In einigen Fällen kann sich Eiter ansammeln und ein Abszess bilden. Eine eitrige Mastitis führt oft zu Veränderungen der Milch, die dickflüssig, gelblich oder blutig sein kann. Eine Gesäuge-Entzündung ist ein Notfall und erfordert eine tierärztliche Behandlung.

Katze bei der Blutentnahme
Bei einer Mastitis sind die Entzündungswerte im Blut der Katze erhöht. Foto: vetproduction

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Tierärzte können eine Gesäuge-Entzündung anhand der typischen Symptome wie geschwollene und heiße Milchdrüsen erkennen. Bei Bedarf kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um den Entzündungsprozess zu bestätigen. Zur Behandlung der Mastitis werden Antibiotika wie Amoxicillin, Erythromycin oder Cephalosporin verschrieben. Diese Medikamente gelangen auch in die Milch, sind jedoch für die Kätzchen unschädlich. Quarkumschläge können ebenfalls zur Linderung der Schwellung beitragen. Wenn ein Abszess vorliegt, ist die Behandlung aufwändiger und erfordert möglicherweise Spülungen mit desinfizierenden Lösungen oder einen operativen Eingriff. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, die Welpen mit spezieller Welpennahrung per Flasche aufzuziehen oder eine geeignete “Katzenamme” zu finden.

Prognose und Vorbeugung

Die Prognose für eine Mastitis ist günstig, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Unbehandelt kann eine Mastitis zu Komplikationen wie Abszessen führen und eine Blutvergiftung verursachen, die lebensbedrohlich sein kann. Die Schwellung der Zitzen geht zurück, sobald die Behandlung anschlägt und die Entzündung abklingt. Eine gute Hygiene, einschließlich der regelmäßigen Reinigung der Katzenmutter und ihrer Welpen, kann dazu beitragen, Infektionen zu vermeiden.

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Fazit

Eine Gesäuge-Entzündung bei Katzen ist eine ernsthafte Erkrankung, die schnell tierärztlich behandelt werden sollte. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung ist die Prognose in der Regel günstig. Eine frühzeitige Behandlung lindert die Symptome und ermöglicht eine schnellere Genesung der Katze. Sollten Sie Anzeichen einer entzündeten Zitze bei Ihrer Katze bemerken, zögern Sie nicht, tierärztlichen Rat einzuholen. Die Gesundheit Ihrer Katze liegt in Ihren Händen!

Dieser Artikel wurde von Pascale Huber (Tierärztin) und Dipl.-Biol. Ulrike Ibold verfasst. Die Informationen wurden im Dezember 2022 aktualisiert.