Entzündliche Darmerkrankungen beim Hund – Ursachen, Symptome und Behandlung

ENTZÜNDLICHE DARMERKRANKUNGEN BEIM HUND - SYMPTOME, BEHANDLUNG UND PROGNOSE

Hunde können genauso wie Katzen von entzündlichen Darmerkrankungen betroffen sein. Wenn dein Hund unter chronischem Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen oder Gewichtsverlust trotz normalem Appetit leidet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Diese Symptome können auf eine entzündliche Darmerkrankung hinweisen.

ENTZÜNDLICHE DARMERKRANKUNGEN BEIM HUND - SYMPTOME, BEHANDLUNG UND PROGNOSE

Was genau ist eine Darmentzündung beim Hund?

Entzündliche Darmerkrankungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Virusinfektionen, bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen und parasitäre Infektionen. Die Symptome ähneln sich und äußern sich hauptsächlich in wiederkehrendem Durchfall. Wenn du bei deinem Hund wiederholt Durchfall bemerkst, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, der die Ursache feststellen und die geeignete Behandlung verschreiben kann.

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Häufige chronische Darmerkrankungen bei Hunden

Reizdarmsyndrom

Etwa 10-15 % der Hunde mit chronischem Kolondurchfall leiden unter einem Reizdarmsyndrom. Symptome sind wiederkehrender Durchfall, Schleim im Kot, erhöhte Stuhlgangfrequenz sowie Erbrechen oder Bauchschmerzen. Vor allem kleine Hunde, die stark an ihre Besitzer gebunden sind, neigen dazu, unter diesem Syndrom zu leiden.

Entzündliche Darmerkrankungen, die auf die Ernährung ansprechen

Junge Hunde sind besonders anfällig für diese Art von Darmentzündungen. Symptome umfassen erhöhte Stuhlgangfrequenz, Anstrengung beim Stuhlgang, Schleim und Blut im Kot sowie unverdaute Nahrung im Stuhl. Die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung dieser Darmentzündungen.

Auf Antibiotika ansprechende Diarrhö

Dieses Syndrom tritt bei jungen Hunden großer Rassen mit chronischem oder wiederkehrendem Durchfall aus dem Dünndarm oder Anzeichen einer Kolitis auf. Es kann auch zu einer veränderten Fressgewohnheit kommen, einschließlich des Verzehrs des eigenen Kots. Die Prognose ist in der Regel gut, aber ein Rückfall oder eine langfristige Behandlung kann erforderlich sein.

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Entzündliche Darmerkrankungen (IBD)

Bei IBD handelt es sich um eine idiopathische entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Trakts. Sie verursacht unspezifische klinische Symptome wie chronischen oder wiederkehrenden Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit. Die Behandlung kann schwierig sein und erfordert oft eine lebenslange Therapie.

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Behandlung von Darmentzündungen beim Hund – Erste Hilfe aus der Hausapotheke

Es ist ratsam, spezielle tierärztliche Medikamente zu verwenden, die speziell für Hunde entwickelt wurden. Dennoch kann es nützlich sein, einige grundlegende Medikamente in deiner Hausapotheke zu haben, um schnell reagieren zu können. Dazu gehören Medikamente gegen Durchfall, die dein Tierarzt verschreiben kann. In Notfällen kannst du jedoch auch bestimmte Medikamente aus deiner eigenen Hausapotheke verwenden.

  • Smecta: Sicher bei Durchfall, kann mit Wasser vermischt und mit einem Löffel verabreicht werden.
  • Medizinische Holzkohle: Stark bindend, empfohlen bei Verdacht auf Vergiftung oder bakterielle Infektionen.
  • Stoperan: Loperamid-haltiges Medikament, sollte jedoch bei bestimmten Hunderassen vermieden werden.
  • Nifuroxazid: Wirkung im Darm, beeinträchtigt nicht die natürliche Darmflora.
  • No-spa: Entspannt die Darmmuskulatur und lindert Schmerzen.
  • Probiotika: Unterstützen die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora.

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Wie kann ich meinem Hund sonst noch helfen?

Wenn dein Hund Durchfall hat, kannst du eine 24-stündige Hungerkur durchführen, um den Darm zu entlasten und die Regeneration zu fördern. Denke jedoch immer daran, genügend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen.

Prognose bei Darmentzündungen beim Hund

Die Prognose hängt von der Ursache der Darmentzündung ab. Bei Parasiten oder ernährungsbedingten Darmentzündungen ist die Prognose in der Regel gut. In einigen Fällen kann jedoch eine langfristige Behandlung erforderlich sein. Andere Darmerkrankungen haben eine schlechtere Prognose und erfordern möglicherweise eine lebenslange Therapie.

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