Bakterien, Fremdkörper und chronische Krankheiten sind nur einige Gründe, warum dein Hund plötzlich eine Entzündung entwickeln kann. Natürlich möchtest du, dass es deinem Vierbeiner schnell besser geht. Wenn du nach geeigneten Hausmitteln als Entzündungshemmer für deinen Hund suchst, kann dir dieser Artikel weiterhelfen.
8 Hausmittel, die deinem Hund helfen können
Wenn es darum geht, deinem Hund mit natürlichen Mitteln bei Entzündungen zu helfen, können Ingwer, Kokosöl oder kühle Kompressen wahre Wunder bewirken. Auch Fischöl und Teufelskralle haben sich als wirksame Hausmittel bei entzündeten Gelenken bewährt. Je nach Art der Entzündung können auch Tees aus Brennnessel oder Kamille helfen.
Ingwer
Die gelbe Wurzel des Ingwers ist ein beliebtes Hausmittel, das auch als Entzündungshemmer für deinen Hund eingesetzt werden kann. Ingwer wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd und kann vielseitig verwendet werden. Du kannst deinem Hund Ingwer frisch oder als Pulver unter das Futter mischen, einen Tee zubereiten oder eine Paste daraus machen. Bei einer Gelenkentzündung kannst du die betroffene Stelle mit der Paste einreiben.
Teufelskralle
Auch der Teufelskralle wird eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Gerade Hunde, die unter altersbedingter Arthrose leiden, profitieren häufig von der Anwendung. Du kannst deinem Hund Teufelskralle als Pulver oder Kapsel unter das Futter mischen. Beachte jedoch, dass die Wirkung eine langfristige Einnahme voraussetzt und erst nach einigen Wochen spürbar wird.
Brennnesseln
Brennnesseln findest du wahrscheinlich in deinem Garten, und obwohl sie oft als Unkraut betrachtet werden, solltest du die nährstoffreiche Pflanze nicht unterschätzen. Wenn du nach einem Hausmittel als Entzündungshemmer für deinen Hund suchst, könnte die Brennnessel die Lösung sein. Sie regt mit ihrer harntreibenden Wirkung die Nieren an, vermehrt Stoffwechselabfallprodukte auszuscheiden. Dadurch können Entzündungen gehemmt und das Immunsystem gestärkt werden.
Kompressen
Bei einer Bindehautentzündung kannst du deinem Hund mit kühlen Kompressen Linderung verschaffen. Auch Kompressen mit Aloe-vera-Gel haben sich als effektiv erwiesen.
Kokosöl
Kokosöl wirkt antibakteriell und kann Entzündungen lindern. Du kannst es äußerlich auf entzündete Stellen auftragen oder in kleinen Mengen unter das Futter mischen. Kokosöl gilt zudem als ein natürliches Schmerzmittel. Wenn dein Hund auf viele Stoffe allergisch reagiert, solltest du das Öl anfangs vorsichtig dosieren, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Fischöl
Leidet dein Hund an Gelenkentzündungen, kann Fischöl Linderung verschaffen. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können die Beschwerden mildern. Du kannst das Öl in Flaschen oder als Kapseln kaufen und unter das Futter mischen.
Traumeel
Wenn dein Hund nicht allergisch auf die Inhaltsstoffe reagiert, kann Traumeel Linderung verschaffen. Es enthält Heilpflanzen wie Arnika, Beinwell, Calendula, Echinacea und Hamamelis. Allerdings solltest du die Salbe nur äußerlich und auf intakter Haut anwenden. Traumeel wirkt entzündungshemmend und kann bei Arthrose oder Schleimbeutelentzündungen deinem Hund Erleichterung bieten.
Kamille
Kamille hat nicht nur eine beruhigende Wirkung bei Magenbeschwerden, sondern kann auch bei Ohrenentzündungen deines Hundes helfen. Du kannst ein fusselfreies Tuch mit frischem Kamillentee befeuchten und vorsichtig das Ohr reinigen. Dadurch wird das Ohrenschmalz besser gelöst.
Hausmittel allein reichen manchmal nicht aus
Wenn die Hausmittel bei deinem Hund keine Besserung bringen, solltest du den Rat eines Tierarztes einholen. Hausmittel können Beschwerden lindern, ersetzen jedoch keine tierärztliche Untersuchung und Medikation. Zudem kann eine Entzündung auch auf weitere gesundheitliche Probleme hinweisen, die einer professionellen Behandlung bedürfen. Je nach Ursache der Entzündung kann es sein, dass dein Hund zusätzliche Medikamente benötigt, beispielsweise Antibiotika, wenn die Entzündung durch Bakterien verursacht wurde. Der Umgang mit Hausmitteln erfordert Vorsicht, da eine falsche Anwendung deinem Hund schaden kann.
Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?
Wenn dein Hund eine schmerzhafte Entzündung hat, solltest du diese von einem Tierarzt untersuchen lassen. Kleinere Entzündungen nach harmlosen Verletzungen oder Insektenstichen kannst du zunächst beobachten. Häufig klingen sie nach einer Reinigung von selbst ab. Wenn die Entzündung jedoch länger besteht oder sich verschlimmert, solltest du medizinischen Rat einholen. Auch Gelenkprobleme, die durch eine Entzündung verursacht werden, sollten vom Tierarzt behandelt werden. Ohne Behandlung kann sich die Entzündung weiter ausbreiten und deinem Hund gesundheitliche Probleme bereiten.
Hast du Fragen zur Verwendung von Hausmitteln bei Hunden? Lass es uns in den Kommentaren wissen.