Epilepsie bei Hunden – Tipps zur Behandlung und Pflege

Epilepsie bei Hunden – Tipps zur Behandlung und Pflege

Sei kein Schisser, Epilepsie bei Hunden ist kein Weltuntergang! Epilepsie-Anfälle können für Hundehalter zwar beängstigend sein, aber mit den richtigen Maßnahmen und ein wenig Geduld kann das Leben eines Hundes mit Epilepsie durchaus lebenswert sein. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Hintergrundinformationen zur Epilepsie bei Hunden, mögliche Ursachen, Symptome und die Behandlung.

Was ist Epilepsie?

Epilepsie ist eine Erkrankung, die durch wiederholte, unterschiedlich starke Krampfanfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle sind das Ergebnis vorübergehender Störungen der Hirnfunktion und äußern sich in abnormalen Verhaltensweisen. Die genauen Ursachen für diese Störungen sind oft unklar, aber es gibt wirksame Medikamente und Therapien, um das Leben eines Epilepsie-Patienten erträglicher zu machen.

Ursachen und Symptome

Die Ursachen für epileptische Anfälle können vielfältig sein. Bei einigen Hunden können Stoffwechselerkrankungen oder andere behandelbare Auslöser die Anfälle verursachen. In vielen Fällen tritt die Epilepsie jedoch idiopathisch auf, das bedeutet, ohne erkennbare Ursache. Diese Form der Epilepsie tritt bei verschiedenen Hunderassen und Mischlingen auf und kann auch vererbt werden.

Die ersten Anfälle treten normalerweise zwischen einem halben und fünf Jahren auf. Die Häufigkeit der Anfälle variiert. Ein isolierter Anfall oder seltene Anfälle im Abstand von mehr als sechs Monaten erfordern normalerweise keine Langzeitbehandlung. Wenn die Anfälle jedoch häufiger auftreten, ist eine Behandlung dringend erforderlich, um das Risiko schwerwiegender und lebensbedrohlicher Anfälle zu reduzieren.

Wie sehen die Anfälle aus?

Ein epileptischer Anfall bei Hunden besteht aus drei Phasen:

  1. Aura: In dieser Phase zeigt der Hund ein verändertes Verhalten. Er kann unruhig oder anhänglich wirken und einen merkwürdigen Blick haben. Diese Phase kann einige Minuten bis mehrere Tage dauern.

  2. Iktus: Der eigentliche Anfall beginnt mit einem Sturz des Hundes. Es folgt eine Phase mit Krämpfen, bei denen der Körper und die Gliedmaßen verkrampfen und sich danach kurzzeitig entspannen. Während des Anfalls kann der Hund das Bewusstsein verlieren, Urin und Kot verlieren und übermäßigen Speichelfluss haben. Die Dauer des Anfalls beträgt normalerweise nur wenige Minuten.

  3. Postiktale Phase: Nach einem Anfall sind die Hunde desorientiert, haben Probleme beim Sehen und Bewegen und können unruhig sein. Diese Phase kann nur wenige Sekunden oder auch mehrere Tage dauern.

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Behandlung und Pflege

Eine Behandlung der Epilepsie ist nur dann sinnvoll, wenn die Anfälle regelmäßig auftreten. Eine erfolgreiche Therapie besteht darin, die Anfallshäufigkeit zu verringern und die Schwere der Anfälle abzumildern. Die medikamentöse Behandlung erfordert Geduld, da es einige Zeit dauern kann, bis die richtige Dosierung gefunden ist. Zwischen den Anfällen führen Hunde mit Epilepsie ein normales Leben, es gibt keinen Zusammenhang mit körperlicher Aktivität.

Tipps für den Umgang mit Anfällen

Während eines Anfalls kannst du als Hundehalter wenig tun. Es ist wichtig, den Verlauf des Anfalls sorgfältig zu beobachten und zu dokumentieren. Ein Video mit dem Handy kann dabei helfen. Während des Anfalls solltest du ruhig bleiben und vermeiden, den Hund festzuhalten. Es besteht die Gefahr, gebissen zu werden, da der Hund während eines Anfalls unkontrollierte Bewegungen macht. Auch das Einnehmen von Medikamenten während eines Anfalls ist gefährlich.

Fazit

Die Diagnose Epilepsie bedeutet nicht das Ende für deinen Hund. Mit der richtigen Behandlung und Pflege kann ein Hund mit Epilepsie ein glückliches und erfülltes Leben führen. Arbeite eng mit deinem Tierarzt zusammen, sei geduldig und achte auf die richtige Medikamenteneinnahme. Du wirst sehen, dass sich die Anfälle verringern und die Lebensqualität deines Hundes verbessert.