Eine reibungslose Standardisierung und Automatisierung von Prozessen erfordert eine klare und verständliche Visualisierung. Hier kommen Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) ins Spiel, die als Modellierungssprachen speziell für die Prozessstandardisierung entwickelt wurden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf verschiedene Prozesssprachen und betrachten insbesondere die letzten 8 Jahre seit der Einführung von BPMN 2.0.
Welche Sprachen zur Prozessdarstellung gibt es?
Im Laufe der Jahrzehnte gab es verschiedene Sprachen und Systeme zur Modellierung von Prozessen. Angefangen vom Petrie-Netz und Datenflussdiagrammen bis hin zu modernen Sprachen wie UML und BPMN. Diese Modellsprachen zielen darauf ab, Prozesse zu vereinheitlichen und eine einheitliche Beschreibung zu ermöglichen.
Häufig genutzte Modellierungssprachen
Die am häufigsten genutzten Prozessmodellierungssprachen sind UML, EPK und BPMN. Je nach Anwendungsbereich, sei es Softwareentwicklung, ERP-Umfeld oder Workflow-Realisierung, kommen unterschiedliche Sprachen zum Einsatz. Auch das Werstromdesign im Lean Management bietet einen grundlegenden Einstieg in die Prozessmodellierung.
Der Aufstieg von BPMN 2.0
BPMN 2.0 wurde im Januar 2011 von der OMG offiziell verabschiedet und hat seitdem in vielen Modellierungswerkzeugen Einzug gehalten. Doch welche Notation soll man wählen? Welche Sprache wird sich in Zukunft durchsetzen? Diese Fragen beschäftigen Unternehmen, die sich auf den BPM-Weg begeben.
Auf das Richtige setzen
Bei der Auswahl der Prozessmodellierungssprache stellt sich die Frage, ob man alle Geschäftsprozesse in eine neue Notation überführen möchte. Die Migration kann einen hohen Aufwand bedeuten, insbesondere bei komplexen Prozessmodellen. Daher ist es entscheidend, den Zweck der Prozessmodelle zu berücksichtigen und diejenige Sprache zu wählen, die das Potenzial zur Automatisierung von Geschäftsprozessen hat.
Die Elemente und Funktionen der Prozesssprachen
Jede Prozesssprache bietet verschiedene Elemente und Funktionen, um Geschäftsprozesse sinnvoll zu zerlegen und zu beschreiben. Von EPK mit Startereignis, Funktion und Schlussereignis über UML mit Aktivitäten, Aktionen und Akteuren bis hin zu BPMN 2.0 mit Start- und Endereignissen, Aktivitäten und Gateways.
Fazit
Die Wahl der richtigen Prozesssprache hängt von den individuellen Anforderungen und Zielen des Unternehmens ab. Eine einheitliche und verständliche Darstellung der Prozessstruktur ist jedoch immer das Ziel. Je klarer die Funktionen erfasst sind, desto einfacher wird die Modellierung, Ausführung und Projektarbeit.
Mit besten Grüßen,
Axel Schröder