Erbsen: Entdecke die Vielfalt der Arten und Sorten

Erbsen - die verschiedenen Arten und Sorten

Erbsen - die verschiedenen Arten und Sorten
Zuckererbse ‘Ambrosia’ voll ausgereift.

Erbsen sind ein unverzichtbares Gemüse für Kleingärtner und Selbstversorger. Je nach Sorte benötigen sie nur zwischen 75 und 95 Tagen, um vom Tag der Aussaat bis zur Reife heranzuwachsen. Das macht sie besonders attraktiv für Kleingärtner, die nach einer schnellen Ernte suchen. Es gibt jedoch verschiedene Sortentypen, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen, und es ist wichtig, diese zu beachten.

Botanische Systematik

Pisum sativum, die Erbse, ist eine Pflanzenart der Gattung Pisum. Die Gattung gehört zur Unterfamilie Faboideae (Schmetterlingsblütler) und zur Familie der Fabaceae (Hülsenfrüchtler). Die wichtigste Art für unseren Gebrauch ist Pisum sativum (L.). Es gibt jedoch auch andere verwandte Arten wie Pisum abyssinicum (A. Braun) und Cicer arietinum L. (Kichererbse), die einer anderen Gattung angehören.

Die Art Pisum sativum umfasst drei Unterarten: ssp. asiaticum (Gov.), ssp. transcaucasicum (Gov.) und ssp. sativum. Diese Unterart sativum hat wiederum drei Varianten: convar. speciosum (Dierb.) Alef. (Futtererbse), convar. sativum (Trockenspeiseerbsen) und convar. axiphium (Zuckererbsen und Zuckerschoten).

Übrigens: Erbsen sind Leguminosen und tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei, da sie Stickstoff binden.

Schalerbsen: Pisum sativum L. convar. sativum

Schalerbsen, auch Pahl- oder Schalenerbsen genannt, eignen sich zum Trocknen. Sie enthalten viel Stärke und haben einen weniger süßen Geschmack als andere Arten. Schalerbsen sind frostbeständig und können bereits im frühen März oder im milden Februar in die Erde gelegt werden.

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Pahlerbse 'Kleine Rheinländerin'

Markerbsen: Pisum sativum L. convar. medullare Alef.

Markerbsen sind besonders süß und eignen sich zum Sofortverzehr, Einkochen oder Einfrieren. Beim Trocknen schrumpfen sie ein und sind daher nicht als Trockenerbsen geeignet. Markerbsen mögen etwas wärmere Böden und sollten im April gesät werden.

Zuckererbsen: Pisum sativum L. convar. axiphium Alef.

Zuckererbsen haben runde, glatte Körner und fleischige Hülsen ohne innere Pergamenthaut. Sie können sowohl Schalerbsen- als auch Markerbsenkörner enthalten. Es gibt dünnschalige Zuckererbsen (Kaiserschoten), die in jungem Zustand gepflückt werden müssen, sowie Zucker-Brecherbsen, deren Korn voll ausgebildet sein sollte.

Erbsen auf einem Feld

Weitere Formen

Wintererbsen: eine Anbaumethode

Wintererbsen werden ähnlich wie Wintersalat in der zweiten Jahreshälfte (Mitte bis Ende September) gesät und überwintern als Jungpflanzen. Im folgenden Frühjahr haben sie einen erheblichen Vorsprung gegenüber neu gesäten Pflanzen. Alle oben genannten Erbsentypen können auch als Wintererbsen angebaut werden.

Felderbse: Pisum sativum L. convar. speciosum

Die Felderbse, auch Futter- oder Ackererbse genannt, wird hauptsächlich für die Tierfütterung angebaut. Für den Anbau im Selbstversorgergarten ist sie weniger relevant. Es werden jedoch auch Trockenspeiseerbsen für die Nahrungsmittelproduktion angebaut.

Die Einordnung der verschiedenen Erbsen-Typen kann für Kleingärtner eine Herausforderung sein. Es gibt viele unterschiedliche Sorten, deren Anbau von Standort, Boden und regionalem Klima abhängt. Es ist wichtig, die geeigneten Sorten für den eigenen Garten zu finden. Ich werde diese Seite entsprechend meiner Erfahrungen regelmäßig aktualisieren.

Quelle: http://bibd.uni-giessen.de/gdoc/2000/uni/p000003/erbse.htm