Mitten in der Nacht bebte die Erde. Binnen Sekunden bewegten sich die Gebäude, stürzten wie Spielzeugtürme ein, begruben hunderte Menschen unter Trümmern, Schutt und Geröll. Das tödliche Erdbeben in der Türkei und Syrien hat bislang mindestens 10.000 Menschen das Leben gekostet!
Erdbeben in der Türkei
Offiziellen Angaben zufolge ist die Zahl der Opfer in der Türkei auf mindestens 8.500 angestiegen. Mehr als 39.200 Menschen wurden verletzt. Besonders betroffen sind die folgenden Städte:
Adana
In der Millionenstadt Adana wurden zwei 17- und 14-stöckige Gebäude vollständig zerstört. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben, und 118 wurden verletzt.
Diyarbakir
In der türkischen Großstadt Diyarbakir im Südosten des Landes stürzten mehrere Gebäude ein. Im Stadtteil Yenişehir wurde ein achtstöckiges Gebäude zerstört. Es wurden 14 Tote und 226 Verletzte gemeldet.
Pazarcik
Das Epizentrum des Erdbebens lag in Pazarcik, einer Stadt in der Provinz Kahramanmaras. Das Ausmaß der Zerstörung ist noch nicht absehbar, da noch keine genauen Zahlen vorliegen. In Gaziantep, Malatya, Osmaniye, Şanlıurfa, Adiyaman, Hatay und Kilis wurden ebenfalls Tote und Verletzte gemeldet.
Erdbeben in Syrien
Auch auf der syrischen Seite der Grenze hat das Beben verheerende Auswirkungen. Besonders betroffen sind die folgenden Provinzen:
- Aleppo
- Latakia
- Tartus
- Hama
Das Beben hat die von der Opposition gehaltenen Regionen zerstört, in denen rund 4 Millionen Menschen leben. Rettungsteams sind in der Nacht und bei Tagesanbruch im Einsatz, um Menschen aus den Trümmern zu retten. Laut dem Leiter des Nationalen Erdbebenzentrums ist es das stärkste Beben in Syrien seit 1995.
Die Situation ist weiterhin dramatisch und die Rettungsarbeiten werden durch Nachbeben, Regen und Kälte erschwert. Besonders die Krankenhäuser sind mit Schwerverletzten überlastet.
Das Erdbeben hat eine immense Zerstörung in der Türkei und Syrien verursacht. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien in dieser schweren Zeit.
