Erdung einer Satellitenschüssel in 5 einfachen Schritten

Satellitenschüssel in 5 Schritten erden

Wer Satellitenfernsehen empfangen möchte, benötigt eine leistungsstarke und ordnungsgemäß installierte Satellitenschüssel. Die Satellitenschüssel bündelt die Signale, die dann vom Receiver decodiert werden.

Bei der Installation einer Satellitenschüssel ist es jedoch nicht nur wichtig, sie optimal auszurichten, um einen guten Empfang zu gewährleisten. Es ist auch entscheidend, die Satellitenschüssel ordnungsgemäß zu erden, um Schäden und Defekte zu vermeiden.

Warum muss eine Satellitenschüssel geerdet werden?

Die Erdung ist aus zwei Gründen notwendig. Erstens dient sie dem Blitzschutz. Parabolspiegel, die oft auf exponierten Hausdächern angebracht sind, können bei starken Gewittern leicht vom Blitz getroffen werden. Durch die Erdung kann die hohe elektrische Spannung abfließen. Dadurch wird verhindert, dass die Satellitenschüssel Feuer fängt oder beschädigt wird.

Zweitens ist es wichtig, zu verhindern, dass sich auf der Schirmung der Kabel ein elektrisches Potenzial aufbaut. Die Kabel der Satellitenanlage haben in der Regel keinen eigenen Erdleiter. Eine hohe elektrische Spannung würde zu Stromschlägen führen, wenn man die Steckdose oder das Kabel berührt.

Durch einen Potenzialausgleich wird eine elektrische Aufladung oder Überspannung der Kabel verhindert. Die Ableitung von Blitzeinschlägen gehört zum äußeren Blitzschutz, während der Potenzialausgleich zum inneren Blitzschutz gehört. Beide Maßnahmen sind wichtig für die Sicherheit des Gebäudes und einen störungsfreien Empfang.

Wie erfolgt die Erdung einer Satellitenschüssel?

Bei der Installation der Satellitenschüssel auf dem Dach ist eine fachgerechte Erdung unbedingt erforderlich. Am besten eignet sich ein Kupferdraht mit einem Mindestquerschnitt von 16mm² als Leiter. Ein zu dünnen Draht könnte bei einem Blitzeinschlag Schäden an der Fassade verursachen.

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Im Folgenden sind die fünf Schritte zur Erdung einer Satellitenschüssel beschrieben:

1. Schritt: Erdungsblock montieren und mit dem Haupterdungspunkt verbinden

Auf dem Dachboden oder an der Wand sollte ein Erdungsblock montiert werden. An diesen Block werden alle Erdungsdrähte angeschlossen. Zuerst wird der Antennenschirm mit dem Antennenhalter verbunden. Von dort aus wird die Satellitenschüssel über einen dicken Erdungsdraht mit dem Haupterdungspunkt des Gebäudes verbunden, der sich in der Nähe des Sicherungskastens oder des Stromzählers befindet.

Beim Verlegen der blitzstromleitenden Kabel ist darauf zu achten, dass sie einen ausreichenden Abstand zu anderen Kabeln haben. Andernfalls funktioniert die Erdung nicht, und es kann bei einem Blitzeinschlag zu einem Kabelbrand kommen. Eine funktionierende Erdung sorgt dafür, dass bei einem Blitzeinschlag oder einer anderen Störung die Sicherung ausgelöst und der Stromkreis unterbrochen wird.

2. Schritt: Erdung von separat angebrachten Satellitenschüsseln

In einigen Fällen ist es nicht möglich, die Satellitenschüssel mit dem Haupterdungspunkt zu verbinden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Schüssel an einem separaten Mast oder im Garten angebracht ist. In diesem Fall muss ein separater Erder im Garten installiert werden. In der Regel wird ein spezieller Erdspieß aus Edelstahl mit einer Länge von bis zu neun Metern verwendet. Dieser wird in den Boden getrieben und die Erdungsleitungen werden daran angeschlossen.

3. Schritt: Erdung über den Sicherungskasten

Idealerweise kann die Satellitenschüssel direkt über den Sicherungskasten geerdet werden, indem sie mit dem Haupterdungspunkt verbunden wird. Dies kann in der Regel über eine Klemmleiste im Sicherungskasten erfolgen, die ausreichend Platz für weitere Drähte bietet. Die robuste Erdung des Sicherungskastens durch den FI-Schutzschalter kann auch für die Erdung des Parabolspiegels genutzt werden.

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4. Schritt: Potenzialausgleich

Der Potenzialausgleich für den inneren Blitzschutz wird normalerweise schleifenfrei direkt am Mast durchgeführt. Alternativ kann eine Potenzialausgleichsleitung verwendet werden, die die Spannung über zwei Potenzialausgleichsschienen ableitet.

5. Schritt: Erdung der Satellitenanlage bei Gebäuden mit Blitzschutzsystem

Bei Gebäuden, die über ein Blitzschutzsystem verfügen, ist die Erdung des Parabolspiegels nicht erforderlich. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Satellitenschüssel auf dem Dach so installiert wird, dass ein Mindestabstand zum Blitzschutzsystem eingehalten wird und ein Blitzeinschlag in die Schüssel verhindert wird. Wenn diese Hinweise zum äußeren und inneren Blitzschutz beachtet werden, kann Satellitenfernsehen auch bei Gewitter sicher empfangen werden.