Erfahren Sie alles Wichtige über die verschiedenen Gewindearten

Gewindearten einfach erklärt: Alle Eckdaten zu den wichtigsten Gewindearten

Die Welt der Gewindearten ist vielfältig und umfangreich. Ob metrische Gewinde, Zollgewinde oder PG-Gewinde – sie alle dienen dem Zweck, Werkstücke miteinander zu verbinden oder große Kräfte in Werkzeugmaschinen zu übertragen. In unserem Ratgeber erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Gewindearten und erfahren, wie sie funktionieren.

Übersicht der Gewindearten

In der DACH-Region sind die am häufigsten verwendeten Gewindearten ISO- und Zollgewinde. Daneben gibt es jedoch auch andere Arten, die je nach Anwendungsbereich zum Einsatz kommen.

Die wichtigsten Gewindearten in der Übersicht

  • Metrisches ISO-Gewinde (M)
  • Metrisches ISO-Feingewinde (MF)
  • Stahlpanzerrohrgewinde (PG)
  • Trapezgewinde (Tr)

Gängige Gewindearten im US-amerikanischen und englischsprachigen Raum

  • Unified National Coarse Thread (UNC)
  • Unified National Special Thread (UNS)
  • National Taper Pipe (NPT)
  • Zollgewinde (ZOLL)
  • National Taper Pipe Dryseal (NPTF)
  • Britische Whitworth-Gewinde
  • British Standard Whitworth Coarse (BSW/ WW)
  • British Standard Fine (BSF)
  • British Standard Pipe (BSP/ G)
  • British Standard Pipe Taper (BSPT/ R)

Was ist ein Gewinde?

Gewindearten zeichnen sich dadurch aus, dass sich eine profilierte Einkerbung um einen zylindrischen Bolzen zieht. Dabei kann das Gewinde entweder innen oder außen verlaufen. Gewinde dienen dazu, Werkstücke miteinander zu verbinden, indem sie Schrauben, Bolzen oder Muttern in das Gewinde eindrehen.

Wichtige Gewinde-Begriffe kurz erklärt

Beim Thema Gewinde gibt es einige Begriffe, die wichtig sind, um die Funktion und Eigenschaften eines Gewindes zu verstehen.

  • Gewindespitzen: Die Außenkanten eines Gewindes.
  • Gewinde-Außendurchmesser: Der Abstand zwischen den äußersten Punkten des Gewindes.
  • Gewinde-Kerndurchmesser: Der kleinste Durchmesser eines Gewindes.
  • Flankendurchmesser: Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Gewindeflanken.
  • Gewindeflanken/Flankenwinkel: Die verlängerte Linie vom Gewindespitze bis zum Gewindegrund.
  • Gewindesteigung: Die Strecke, die bei einer Umdrehung des Gewindes zurücklegt wird.
  • Steigungswinkel: Der Winkel, um den das Gewinde bei einer Umdrehung ansteigt.
  • Gewindegang: Die Vertiefung, die kontinuierlich um den Bolzen oder die Mutter verläuft.
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Welche Gewindeprofile gibt es?

Es gibt verschiedene Gewindeprofile wie Spitzgewinde, Trapezgewinde, Sägengewinde, Flachgewinde und Rundgewinde. Das Spitzgewinde ist das am weitesten verbreitete metrische ISO-Gewinde in Europa. Ein Trapezgewinde zeichnet sich durch sein trapezförmiges Profil aus. Sägengewinde ähneln einem Sägezahn und ermöglichen die Übertragung hoher Kräfte. Rundgewinde können große Kräfte aufnehmen und haben eine spezielle Bauform. Flachgewinde haben ein flaches Profil und verlaufen parallel zueinander.

Welche Verwendungszwecke werden bei Gewinden unterschieden?

Es gibt zwei Hauptarten von Gewinden: das Befestigungsgewinde und das Bewegungsgewinde. Das Befestigungsgewinde wird verwendet, um Bauteile fest miteinander zu verbinden. Das Bewegungsgewinde dient der Umwandlung einer Drehbewegung in eine axiale Bewegung und findet in Werkzeugmaschinen oder Pressen Anwendung.

Welche Gewindearten gibt es?

Die gängigsten Gewindearten sind metrische ISO-Gewinde, amerikanische Zollgewinde und britische Gewinde. Die metrischen ISO-Gewinde sind in Europa weit verbreitet und selbsthemmend. Die amerikanischen Zollgewinde gibt es als konische und zylindrische Gewinde. Die britischen Gewinde, auch Whitworth-Gewinde genannt, sind vor allem in Großbritannien üblich und werden für Rohrverschraubungen verwendet.

Fazit

Gewindearten sind in vielen Bereichen unverzichtbar, sei es in der Industrie oder im Privatbereich. Sie dienen der Verbindung von Werkstücken und der Kraftübertragung. In unserem Ratgeber haben Sie einen Überblick über die wichtigsten Gewindearten erhalten und erfahren, wie sie funktionieren.