Erfahrungsbericht Blutohr (Othämatom): Persönliche Erfahrungen und Behandlungsmethoden

Erfahrungsbericht Blutohr (Othämatom): Persönliche Erfahrungen und Behandlungsmethoden

Othämatom, auch bekannt als Blutohr, ist ein häufiges Problem bei Hunden. Es bezeichnet einen Bluterguss zwischen der Haut der Ohrmuschel und dem darunter liegenden Knorpel. Die Verletzung entsteht durch gerissene Blutgefäße, die durch Beißereien, Kopfschütteln oder Fremdkörper im Ohr verursacht werden können. In diesem Artikel werde ich über meine eigenen Erfahrungen mit einem Blutohr bei meinem Riesenschnauzer berichten und verschiedene Behandlungsmethoden vorstellen.

Behandlungsmethoden

Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden, abhängig vom Zustand des Blutohrs. Es ist wichtig, den Tierarzt so früh wie möglich aufzusuchen, um die Heilungschancen zu verbessern. Eine spontane Rückbildung des Blutohrs ist äußerst unwahrscheinlich und kann zu dauerhaften Deformationen führen.

Zu den Behandlungsmethoden gehören:

Beispiel 1:

Bei kleinen frischen Othämatomen kann eine konservative Therapie versucht werden. Hierbei wird dem Hund zunächst systemisch Dexamethason verabreicht. Nach zwei Tagen wird der Inhalt des Hämatoms abgesaugt und mit Methylprednisolon behandelt. Gegebenenfalls muss dieser Vorgang nach einer Woche wiederholt werden.

Beispiel 2:

Bei größeren frischen Hämatomen muss das Blut aus der Ohrmuschel entfernt werden, zum Beispiel durch Punktieren oder einen kleinen Einschnitt in die Enden des Blutergusses. In der Regel wird zunächst das Ohr punktiert, da dies ohne Allgemeinnarkose möglich ist. Nach dem Absaugen des Blutes kann die entstandene Höhle mit einem gefäßentzündungshemmenden Mittel gefüllt werden, um die Heilung der verletzten Gefäße zu fördern. In manchen Fällen muss die Haut erneut am Knorpel befestigt werden, um erneute Blutergüsse zu verhindern. Dieser Vorgang erfolgt in Narkose mit einer Reihe von Nähten, die durch die gesamte Ohrmuschel gesetzt werden.

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Beispiel 3:

Wenn die vorherigen Behandlungsmethoden nicht erfolgreich sind und das Ohr erneut mit Blut gefüllt wird, ist eine Operation notwendig. Dabei wird ein Gummischlauch durch den Bluterguss geführt und am Ohr vernäht. Dies erfolgt in Narkose und erfordert einen länglichen Schnitt über dem Hämatom. Die Wunde wird ausgespült und die Haut am Ohrknorpel festgenäht, um erneuten Blutansammlungen vorzubeugen. Die Fäden verbleiben mindestens 14 Tage, und der Hund erhält in der Regel Antibiotika, um Infektionen zu vermeiden.

Persönliche Erfahrungen

Unser Riesenschnauzer entwickelte von einem Tag auf den anderen ein dickes Ohr, ohne erkennbare Ursache wie Schütteln oder Anschlagen. Nachdem die Schwellung nach zwei Tagen nicht abnahm, suchten wir einen Tierarzt auf. Dieser diagnostizierte ein Blutohr, das durch Schmutz im Gehörgang verursacht wurde. Zunächst versuchten wir eine konservative Therapie mit Punktieren und Antibiotika. Leider füllte sich das Ohr erneut mit Blut, daher war eine Operation erforderlich.

Um das Ohr am Kopf zu fixieren und weitere Behandlungen zu vermeiden, entschieden wir uns für die Verwendung eines Fellklebers. Nach dem Punktieren klebten wir das Ohr nach oben, um den Fluss von Blut zu stoppen. Unser Hund hatte keinerlei Einschränkungen und fühlte sich wohl. Das Ohr verknorpelte sich wieder mit der Zeit, und es bildete sich kein neues Blutohr.

Fazit

Ein Blutohr erfordert eine schnelle Behandlung, um dauerhafte Deformationen und weitere Komplikationen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Methoden, um das Blutohr zu behandeln, abhängig von der Größe und dem Zustand des Hämatoms. Es ist wichtig, den Tierarzt aufzusuchen und die geeignete Behandlungsoption zu wählen. Basierend auf meinen eigenen Erfahrungen kann das Fixieren des Ohrs mit einem Fellkleber eine sanfte und wirksame Methode sein, um das Ohr am Kopf zu fixieren und den Hund vor weiteren Eingriffen zu bewahren.

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