Erfolgreiches Camping mit Ihrem Hund: Tipps und Tricks

Erfolgreiches Camping mit Ihrem Hund: Tipps und Tricks

Bild: camping mit hund italien erfahrungsberichte

Ja, Camping mit Ihrem Hund ist eine großartige Erfahrung. Aber es gibt ein paar Dinge, über die nicht so oft gesprochen wird wie über die vielen glücklichen Momente. Hier sind einige (vollkommen ernst gemeinte) Tipps und Einblicke in das “wahre” Camperleben mit Ihrem Vierbeiner. Hundeliebhaber verstehen mich.

HINWEIS:

Wie der Titel bereits vermuten lässt, ist dieser Artikel augenzwinkernd geschrieben (=Ironie) und erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftliche Beweisbarkeit oder Allgemeingültigkeit für alle Hunde und Camper weltweit.

Der Artikel wurde mehrmals aktualisiert, zuletzt im Sommer und Herbst 2022.

Camping mit Hund ist super. Meistens. Fast immer. Oft.

Seit unser Hund Coffee bei uns lebt, hat sich alles verändert. Unsere gemeinsamen Reisen konzentrieren sich jetzt auf die “Natur” und das “Naturerlebnis”, anstelle von Kultur, Sightseeing und Museumsbesuchen. Wir planen immer ausgedehnte Spaziergänge rund um die wunderschöne Natur ein. Und da ich immer noch begeisterte Camperin bin, ist Coffee mittlerweile ein fast vorbildlicher Camperhund geworden.

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Erfolgreiches Camping mit Hund – Was Sie vorher wissen sollten. Tipps & Tricks

Aber jetzt geht es los: Die ungeschminkte Wahrheit über das Camping mit Hund…

  • Niemals ohne: Reichlich Bodentücher, Hundepfoten-Fetzen und Schaufel/Beserl-Kombination. Ja, es wird regnen. Reichlich. Oder es gibt Sand in allen Ecken des Campervans und des Hundes. Oder Sie fahren einfach nur nach Sardinien, wo jeder Stellplatz mit Sand bedeckt ist. Überall. Sand. Der Hund ist voller Sand. Das mag nicht jeder.
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Bild: camping mit hund am sandstrand kroatien

  • Glauben Sie nicht, dass das Hundefutter vor Ort besser schmeckt. Oder dass Sie Zeit haben werden, in fremden Supermärkten nach dem perfekten Hundefutter zu suchen. Nehmen Sie lieber genügend Vorrat vom gewohnten Futter mit – auch wenn es dann eine volle und schwer zu tragende Kiste im Campervan ist. Sie werden es nicht bereuen.

  • Nasse Hunde riechen streng. Vor allem im Campervan. Der Campervan riecht dann auch schnell streng. Da helfen auch die Hundetücher nicht viel. Und jeder Hundebesitzer kennt das: Das mehrmalige Ausschütteln. Ja, mitten im Campervan. Überall kleben dann Hundehaare. Einige Campingexperten setzen auf Hunde-Regenmäntel (ohne Scham, denn sie wissen, wie ihr Wohnmobil sonst riechen würde).

  • Wer reist, haart noch mehr als sonst. Das ist ein ungeschriebenes Hundegesetz. Planen Sie täglich eine Bürstensession vor dem Campervan ein, während alle anderen ihr Bier trinken und die Nachbarn beobachten.

  • Entspannte Hunde, die leinenlos vor dem Campervan liegen und den Urlaub genießen? Kennen wir nicht. Deswegen binden wir unseren Hund mit einer Schleppleine am Stellplatz an. Lesen Sie Ihr Buch und lassen Sie sich von Ihrem scheinbar leidenden Hund nicht ablenken. Manchmal schläft er aber wirklich ganz kurz.

  • Der Wassernapf im Campervan ist immer im Weg. So will es das “Camping mit Hund”-Gesetz. Investieren Sie in einen “Antischwapp”-Napf, um Überschwemmungen zu vermeiden.

  • Es ist immer zu wenig Platz im Campervan. Vor allem für Hundeboxen und Hunde, die sich entspannen sollen. Ihr Hund wird immer dort liegen, wo am wenigsten Platz ist. Gehen Sie daher immer wie auf rohen Eiern und vergessen Sie nie Ihre Brille, denn ein Hund nimmt immer die Farbe des Bodens an.

  • Hunde sind nie müde und immer bereit für einen Spaziergang. Planen Sie eine Gassirunde am Morgen und am Abend ein, bevorzugen Sie aber unauffällige Wege.

  • Hundefreundliche Campingplätze sind schwer zu finden. Viele Campingplätze erlauben Hunde, aber nur wenige heißen sie herzlich willkommen. Leinenpflicht gilt immer. Es ist schwierig, den Gassigang mit dem Toilettengang zu kombinieren, aber man gewöhnt sich schnell daran.

  • Lassen Sie Ihren Hund nie allein im Campervan. Obwohl Campervans eine Klimaanlage haben und Hunde das vertraute Gefährt genießen, trauen wir uns das nicht. Ein gemieteter Van, Angst vor Bellen und verärgerten Nachbarn halten uns davon ab. Nachbartechnisch haben wir jedoch noch nie schlechte Erfahrungen gemacht – alle waren bisher begeistert von unserem braven Hund. Das soll auch so bleiben.

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Bild: Fähre-Fahren mit Hund

Ich habe Erfahrungswerte beim Fähre-Fahren mit Hund, sogar mit einem gemieteten Campervan und einer langen Anfahrt quer durch Österreich zum Fähranleger in Livorno: Coffee hat die Nacht-Überfahrt gut gemeistert und das ging schon ganz klar Richtung “High Performance Camping Dog”.

Und seit 2021 sind wir stolze Besitzer eines eigenen Campervans: Gestatten, Cicero.

Fazit

Camping mit Ihrem Hund kann eine wunderbare Erfahrung sein, aber es gibt auch Herausforderungen. Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihre Reise besser planen und genießen. Denken Sie immer daran, auf Ihren Hund und seine Bedürfnisse zu achten und seien Sie verantwortungsbewusste Camper. Viel Spaß beim Camping mit Ihrem besten Freund!

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