Erfrischendes Biermixgetränk: Das Geheimnis hinter dem Radler

Erfrischendes Biermixgetränk: Das Geheimnis hinter dem Radler

Wer hat im Sommer schon Lust auf ein normales Bier? Stattdessen greifen viele gerne zu einem erfrischenden Radler. Doch woher stammt eigentlich dieser Name und warum erfreut sich das Biermixgetränk so großer Beliebtheit? In diesem Artikel erfährst du spannende Details über das Radler und seine Herkunft.

Was ist ein Radler?

Ein Radler ist eine Mischung aus Bier und Zitronenlimonade. Meistens besteht das Verhältnis in einem Krug aus 60 Prozent Bier und 40 Prozent Limonade. In Österreich wird gerne Kräuterlimonade (Almdudler) anstelle von Zitronenlimonade verwendet. In einigen Regionen Deutschlands wird zudem zwischen süßem (mit Limonade) und saurem (mit Wasser) Radler unterschieden. Mutige Experimentierfreudige mischen ihr Bier sogar mit Orangenlimonade oder Cola (Diesel). Falls du das Radler unter diesem Namen nicht kennst, könnte es sein, dass du es als Alsterwasser oder Panasch kennst. Um Verwirrung bei Kellnern zu vermeiden, empfiehlt es sich, den regionalen Sprachgebrauch zu verwenden. Laut einem Artikel der “Zeit” hat sich der Begriff Radler in Deutschland weit verbreitet. Eine Vermutung ist, dass Radfahrer darin eine Entschuldigung sehen, da sie als Radler ja auch Radler trinken dürfen – der Name verrät es bereits.

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Woher kommt der Name Radler?

Der Name des Biermixgetränks lässt sich leicht erklären. Laut Wissen.de stammt die Bezeichnung Radler aus dem 20. Jahrhundert und entstand als “Bier für Radfahrer”. Denn wer mit dem Fahrrad unterwegs war, wollte nicht zu viel Alkohol trinken und mischte das Bier mit etwas Nichtalkoholischem. Bereits im 19. Jahrhundert wurden unter dem Namen “Shandy” Biermischgetränke an britische Truppen ausgegeben. Möglicherweise wurde das Radler schon Ende des 19. Jahrhunderts in einem Fahrradclub unter diesem Namen erfunden. Eine andere Geschichte hält sich jedoch hartnäckig.

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Die Geschichte der Radlermaß auf der Kugleralm

Die Geschichte spielt im 20. Jahrhundert und wird auf www.bier-lexikon.de erzählt. Ein Mann namens Franz Xaver Kugler soll das Radler um 1922 erfunden haben. Kugler war Streckenarbeiter bei der Eisenbahn in der Nähe von Deisenhofen bei München. Bei der Arbeit wurde er und seine Kollegen ständig von trockenen Kehlen geplagt, sodass Kugler eine Marktlücke erkannte. Er kündigte bei der Bahn und begann Bier an die Bahnarbeiter zu verkaufen. In den 1920er Jahren gründete er die “Kugleralm” und erdachte immer wieder Aktionen, um neue Kunden anzulocken. Als Fahrradfahren immer populärer wurde und auch bei seinen Kunden großen Anklang fand, ließ Franz Xaver einen Radweg durch den Wald zur Kugleralm bauen. Im Juni 1922 kamen etwa 13.000 Radfahrer aus München zur Kugleralm. Jedoch war Kugler nicht auf einen solchen Andrang vorbereitet und der Biervorrat leerte sich viel zu schnell. Franz Xaver musste sich etwas einfallen lassen und mischte das Bier mit der Limonade aus rund tausend Flaschen, die noch im Lager standen. Er präsentierte seinen Kunden sein neues Getränk als “Radlermaß”. Doch so schön diese Geschichte auch sein mag, laut bayerische-spezialitaeten.net kann sie nicht stimmen, da die Radlermaß bereits in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1900 erwähnt wird. Die genaue Herkunft des Radlers lässt sich daher wohl nicht mehr eindeutig bestimmen.

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Dennoch ist das Radler von den Getränkekarten der Wirtshäuser und Biergärten nicht mehr wegzudenken. Ob es für Biertrinker eine Bereicherung oder ein No-Go ist, wird wohl auch in Zukunft immer wieder diskutiert werden.

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