Die Wahl der richtigen Software zur Produktionsplanung ist entscheidend für Hersteller. Obwohl Standardsoftware wie Tabellenkalkulationen auf den ersten Blick eine einfache Option darstellen, sind sie für eine effektive Produktionssteuerung einfach nicht leistungsfähig genug. Sie bieten nur wenige Möglichkeiten zur Analyse und Optimierung.
Enterprise Resource Planning (ERP)
Einige Hersteller haben ihre Produktionsplanung auf die nächste Stufe gehoben, indem sie Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme implementieren. ERP-Systeme sind auf Transaktionsverarbeitung optimiert und stammen ursprünglich aus dem Rechnungswesen. Sie dienen in der Regel dazu, den Verkauf von Bestellungen zu bearbeiten und den Überblick zu behalten. Obwohl ERP-Lösungen definitiv einen Schritt nach vorne darstellen, haben sie auch ihre Grenzen. Insbesondere die Planungs- und Terminierungsfunktionen sind oft nur nachträgliche Erweiterungen.
Die Konfiguration eines ERP-Systems kann sehr schwierig sein und erfordert oft Unterstützung vom Hersteller, was zusätzliche Kosten verursacht und immer noch nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Daher greifen viele Hersteller mit ERP-Systemen immer noch auf Tabellenkalkulationen zurück. Trotz der Investition in ERP-Lösungen müssen sie also weiterhin mit Tabellen arbeiten. Klingt das nach der intuitivsten Lösung?
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Advanced Planning and Scheduling (APS)
Wie können Hersteller endgültig von ihrer Abhängigkeit von Tabellenkalkulationen zur Produktionsplanung wegkommen? Eine der effektivsten Möglichkeiten ist die Implementierung eines spezialisierten Advanced Planning and Scheduling (APS) Systems.
APS-Systeme sind von Grund auf darauf ausgelegt, die tägliche Planung, Kapazitätsplanung und What-If-Analysen effektiv zu steuern. Mit einer APS-Lösung können Hersteller die Produktion basierend auf verfügbaren Materialien, Ressourcen und Anlagenkapazitäten planen und terminieren. Sie können schnell auf Produktionsänderungen in Echtzeit reagieren und Stillstandszeiten und Fehler minimieren.
GANTT-Diagramme und visuelle Zeitpläne bieten einen Überblick über den gesamten Produktionsplanungsprozess und ermöglichen es Herstellern, optimale Startzeiten, die geeignetste Ausrüstung und die Verfügbarkeit von Personal zu identifizieren.
APS-Software kann helfen, Verzögerungen in der Fertigung zu verringern, Kapazitätsengpässe zu vermeiden, Bestellfehler durch übermäßige Produktion zu reduzieren, ineffiziente Leerlaufzeiten von Maschinen zu minimieren und Schwierigkeiten bei der Planung zukünftiger Kapazitätsanforderungen zu lösen.
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ERP & APS: Eine perfekte Kombination
Es ist wichtig zu beachten, dass APS-Lösungen in der Regel keine Probleme mit bestehenden ERP-Implementierungen verursachen. APS-Software und ERP-Systeme ergänzen sich gut und arbeiten am besten zusammen.
Während ein ERP-System verwendet werden kann, um die Auswirkungen von Produktionsänderungen zu sehen, wie zum Beispiel ein Maschinenausfall oder die Bearbeitung einer plötzlichen Eilauftrags, erfordert es oft Zeit, mehrere Datensätze, komplexe Formeln und zahlreiche Tabellenkalkulationen.
Mit einer APS-Lösung können Hersteller mehrere Parameter analysieren, ihre Produktionspläne in Minuten optimieren und überarbeiten und dabei visuelle Darstellungen nutzen. Die Planung kann ohne die Notwendigkeit eines neuen Materialbedarfsplans (MRP) im ERP-System neu geplant werden, was sowohl Zeit als auch Aufwand spart.
APS-Lösungen helfen Herstellern, Materialbedarfe zu identifizieren, Über- oder Unterbestände zu vermeiden und damit den Cashflow und die Bilanz zu verbessern. Mit einem detaillierten Überblick über den Produktionsprozess können Finanzleiter und Produktionsleiter fundierte Entscheidungen treffen, ob Aufträge nach den Grenzkostenpreisen erfüllt werden sollen.
Zusätzlich können Unternehmen, die vollstes Vertrauen in ihre Produktionspläne haben, profitablere Aufträge bevorzugen und weniger lukrative Aufträge ablehnen.
APS-Lösungen in Aktion
Für Produktionsleiter sind die Vorteile der Implementierung einer APS-Lösung leicht nachvollziehbar. Aber welche Vorteile ergeben sich für das gesamte Unternehmen?
Der Hersteller Pacson Valves mit Sitz in Dundee musste seine Produktionsplanung und -terminierung verbessern, da das Unternehmen ein stetiges Wachstum und eine zunehmend komplexe Organisation verzeichnete. Die Verbesserung der pünktlichen Lieferung wurde zu einem strategischen Unternehmensziel erklärt. Pacsons Führungsteam wusste, dass die richtige digitale Plattform entscheidend sein würde, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen.
Mit der Implementierung der Orchestrate Advanced Planning and Scheduling Software von The Access Group konnte Pacson seine veraltete Planungstafel durch ein Online-Gantt-Diagramm ersetzen.
Access Orchestrate hat es Pacson ermöglicht, seine OTD-Leistung von ehemals unvorhersehbaren 50% auf zuverlässige 90% zu steigern. Darüber hinaus werden mehr als 95% der Aufträge innerhalb einer Woche geliefert. Die Leistung bei Pacson verbessert sich kontinuierlich.
John McLaren, Commercial Director bei Pacson Valves, sagt zur Implementierung von Orchestrate: “Die neue Software hat es uns ermöglicht, verschiedene manuelle Prozesse, einschließlich unserer Planungstafel, zu entfernen, die früher das Herzstück unserer Operation war. Orchestrate hat unsere Fähigkeit verbessert, vorauszudenken und sich anzupassen, und wir haben eine deutliche Verbesserung unserer Lieferleistung festgestellt. Als Unternehmen im Öl- und Gassektor ist Zuverlässigkeit und Vertrauen in unsere Systeme unerlässlich – Orchestrate bietet das Vertrauen, das unsere Kunden benötigen.”
Für Hersteller hängt die Entscheidung, eine APS-Lösung neben einem ERP-System einzusetzen, davon ab, ob die Extraktion von Informationen aus ersterem und die Arbeit damit in Tabellenkalkulationen ein kosteneffektiver Teil des Produktionsplanungsprozesses ist. Wenn Zweifel bestehen, könnte eine APS-Lösung, die das bestehende ERP-System ergänzt, die Antwort sein.
