Wenn dein Hund hustet, keucht und würgt, als würde er ersticken, ist das beängstigend. Wenn es nur gelegentlich vorkommt, hat er sich wahrscheinlich nur verschluckt und es ist nichts Ernstes. Doch wenn dein Hund öfter solche Anfälle hat, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, da eine ernsthafte Krankheit dahinterstecken könnte. Im Folgenden erklären wir dir, wie du deinem Hund am besten helfen kannst.
Hund macht Geräusche wie Ersticken – Symptome erkennen
Wenn dein Hund hustet, als würde er ersticken, nimmt er eine bestimmte Haltung ein: Seine Pfoten stehen weit auseinander und der Kopf ist nach vorne geneigt, mit lang gestrecktem Hals. Er gibt heisere Erstickungsgeräusche von sich und Schleim tropft manchmal aus seinem Mund.
Es kann passieren, dass sich dein Hund beim Fressen verschluckt und das Futter im Hals stecken bleibt. Er wird dann versuchen zu husten, aufzustoßen und zu erbrechen, um es wieder hervorzubringen. Sobald er erfolgreich war, ist alles wieder in Ordnung und du musst dir keine Sorgen machen.
Es ist auch möglich, dass dein Hund einen Fremdkörper verschluckt hat, der seine Atemwege blockiert. Dies kann ein Knopf, ein kleines Spielzeug oder sogar eine Socke sein. In jedem Fall solltest du sofort einen Tierarzt benachrichtigen.
Erste-Hilfe wenn dein Hund kurz vorm Ersticken ist – jede Sekunde zählt
Wenn dein Hund immer schlechter wird und wirklich zu ersticken droht, bleibt keine Zeit, um zum Tierarzt zu gehen. Jetzt zählt jede Sekunde und du musst Erste-Hilfe leisten.
Zuallererst musst du versuchen, ruhig zu bleiben und deinen Hund mit möglichst normaler Stimmlage zu beruhigen. Wenn du in Panik gerätst, überträgt sich das auf deinen ohnehin schon verängstigten Hund.
Es gibt drei Möglichkeiten, wie du deinem Hund helfen kannst:
1. Fremdkörper entfernen durch Pinzette
Wenn dein Hund noch ruhig ist und du ihn gut festhalten kannst, kannst du versuchen, den Fremdkörper mit einer Pinzette herauszuziehen. Sei dabei vorsichtig, damit der Fremdkörper nicht tiefer gedrückt wird und verletze die Schleimhaut nicht.
2. Fremdkörper entfernen durch Ausnutzung der Schwerkraft
Dein Hund wird instinktiv versuchen, den Fremdkörper herauszuwürgen, indem er seinen Hals streckt und den Kopf nach unten neigt. Du kannst ihn dabei unterstützen, indem du seinen Körper entsprechend positionierst und vorsichtig schüttelst oder auf seinen Rücken klopfst.
3. Fremdkörper entfernen durch Anwendung des Heimlich-Griffs
Der Heimlich-Griff wird normalerweise bei Menschen angewandt, kann aber auch bei Hunden helfen. Beachte jedoch, dass du den Griff bei großen, mittelgroßen und kleinen Hunden unterschiedlich anwendest, um Verletzungen zu vermeiden.
Es gibt viele mögliche Ursachen für die Erstickungsgeräusche deines Hundes. Allergien, Angina, brachycephale Hunderassen, Fremdkörper, Herzprobleme, Husten, Insektenstiche, Kehlkopflähmung, Lungenentzündung, Rückwärtsniesen und Wurmbefall können alle dazu führen. Bei Verdacht auf eine dieser Ursachen solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen.
Denke immer daran, dass die Gesundheit deines Hundes oberste Priorität hat. Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du unsicher bist.