Das Thema “EU-Führerschein England” war jahrelang in aller Munde, da er als Möglichkeit galt, die MPU zu umgehen. Doch in Wahrheit war das Erwerben einer Fahrerlaubnis auf der Insel immer kompliziert und fragwürdig.
In diesem Beitrag möchte ich die großen Mythen rund um den EU-Führerschein England entlarven und die Fakten präsentieren. Momentan ist es das Falscheste, was potentielle Führerscheinkandidaten tun können, den Führerschein in England zu beantragen.
EU-Führerschein-Wiedererteilung: Kann das funktionieren?
Angebote wie “Führerschein in England machen. Keine Anreise nötig, reichen Sie nur Ihre Unterlagen ein, in wenigen Wochen ist Ihr GB-Führerschein bei Ihnen, ganz legal – und das alles für nur 1200 Euro kaufen” finden sich zu Hauf im Internet. Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch solche Versprechen sind fadenscheinig.
Eine wiedererlangte Fahrerlaubnis aus England wird in Deutschland nicht anerkannt, da der Führerschein den Code 70 D trägt, der darauf hinweist, dass keine erneute Prüfung abgelegt wurde.
Die britische Driver & Vehicle Licensing Agency (DVLA) macht vor der Wiedererteilung eine Abfrage bei den deutschen Behörden. In den meisten Fällen, in denen in Deutschland eine MPU-Auflage besteht, wird die Wiedererteilung abgelehnt.
Der Brexit und seine Tragweite für den EU-Führerschein
Nach dem Brexit gilt England als Drittland. EU-Führerscheininhaber aus Deutschland, deren Dokument in England ausgestellt wurde, müssen innerhalb von 6 Monaten einen Wohnsitz in England nachweisen. Andernfalls wird der GB-Führerschein endgültig ungültig. Es gibt keine Möglichkeit, die bürokratischen Hürden zu umgehen.
Was mache ich mit meinem britischen Führerschein nach dem Brexit?
Wer seinen britischen Führerschein nicht vor dem 31. Dezember 2020 in einen deutschen umgeschrieben hat, fährt nicht mit einem gültigen Führerschein. Eine Lösung ist, den britischen Führerschein in einen EU/EWR-Kartenführerschein umschreiben zu lassen, nachdem man 185 Tage in Deutschland gelebt hat.
EU-Führerschein in England machen?
Anbieter locken damit, dass man in England keinen Wohnsitznachweis erbringen muss und somit ohne Einschränkungen einen Führerschein erhalten kann. Doch solche Angebote sind riskant und vor Gericht nicht beständig.
Wir als EU-Führerschein-Agentur raten davon ab, den EU-Führerschein England anzubieten. Das Risiko, dass die Fahrerlaubnis in Deutschland nicht anerkannt wird, ist zu hoch.
EU-Führerschein England: Brexit und nun?
Für die wenigen, die ihren Führerschein in England gemacht haben, stellt sich die Frage, ob er nach dem Brexit noch gültig ist. Anbieter versprechen weiterhin die Gültigkeit, doch die Zeit drängt.
Der Brexit hat Konsequenzen, und EU-Führerscheininhaber aus Deutschland müssen schnell handeln. Sie müssen innerhalb von 6 Monaten einen Wohnsitz in England nachweisen können, sonst wird der GB-Führerschein endgültig ungültig.
Der Führerschein England: Schiffbruch garantiert
Fakt ist: Wenn Großbritannien aus der EU austritt, sind die dort ausgestellten Führerscheine keine EU-Führerscheine mehr.
Um eine gültige Fahrerlaubnis zu haben, empfehlen wir, den Führerschein in einem anderen EU-Land zu machen. Wir bieten die Möglichkeit, mit kompetenten Partnern in anderen EU-Ländern eine EU-Fahrerlaubnis zu erwerben, ohne sich mit der DVLA oder der MPU auseinandersetzen zu müssen.
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und lassen Sie sich von unserer nachhaltigen Arbeitsweise überzeugen.
