Expressionismus: Eine radikale Kunstbewegung im 20. Jahrhundert

Expressionismus

Bist du bereit, in die aufregende Welt des Expressionismus einzutauchen? Diese kunstvolle Bewegung, die im frühen 20. Jahrhundert entstand, war geprägt von radikaler Kreativität und tiefen Emotionen. In diesem Artikel werden wir über die historische Einordnung, die Merkmale, die Motive und die bedeutenden Autoren des Expressionismus sprechen. Bist du neugierig? Dann lass uns gleich loslegen!

Zeitgeschichtliche Einordnung und Merkmale

Die Zeit um die Jahrhundertwende war von politischen Spannungen und gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt. Der Expressionismus entstand in dieser aufregenden Epoche und löste den Naturalismus ab. Die expressionistischen Dichter wollten nicht die Realität abbilden, sondern ihre eigenen Emotionen ausdrücken. Sie sahen den Naturalismus als kalt und unästhetisch an und den Symbolismus als zu überhöht. Im Gegensatz zum Impressionismus, der subjektive seelische Eindrücke schilderte, versuchten die Expressionisten, die Sinnhaftigkeit der menschlichen Existenz in einer sich schnell verändernden Welt auszudrücken.

Expressionismus

Die Phasen des Expressionismus

Der Expressionismus entwickelte sich in drei Phasen. In der ersten Phase, bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, rebellierten die jungen Dichter gegen jegliche Autorität. Sie schockierten und provozierten das wilhelminische Bürgertum sowie die Gesellschaft im Allgemeinen. Die Sinnlosigkeit des Daseins und eine generelle Gesellschaftskritik waren wichtige Themen.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Krieg zum vorherrschenden Thema in den Werken der Expressionisten. Die damit verbundenen Erfahrungen führten zu einem Aufruf zum Pazifismus und zu einer Sehnsucht nach Brüderlichkeit.

Nach Kriegsende setzte die dritte und letzte Phase des Expressionismus ein. Hier dominierte das Drama, insbesondere das Stationendrama, das traditionelle Dramenformen auflöste und neue Wege beschritt.

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Weltanschauung und Motive des Expressionismus

Die expressionistische Literatur war stark von politisch-gesellschaftlichen Themen wie der Großstadt, dem Weltende, dem Krieg und dem Verfall des Individuums geprägt. Die Expressionisten empfanden die konservativ-bürgerliche Gesellschaft als bedrückend und wollten mit überkommenen Wertevorstellungen brechen. Sie drückten die Wahrnehmungsveränderungen und die Orientierungslosigkeit des modernen Menschen auf radikale und provokante Weise aus. Kunst sollte als Medium dienen, um Zivilisations- und Gesellschaftskritik zu äußern und die Gesellschaft zu verändern.

Lyrik des Expressionismus

Literarische Gattungen und wichtige Autoren

Die bevorzugte Gattung der Expressionisten war die Lyrik, da sie die Sinnkrise dieser Zeit besonders gut ausdrücken konnte. Die Dichter brachen mit herkömmlichen grammatischen Strukturen und verwendeten Wortneuschöpfungen, Farbsymbolik, Dynamisierung durch Verben sowie Ironie, Pathos und Übertreibung.

Zu den bedeutendsten Lyrikern des Expressionismus zählen Else Lasker-Schüler, Georg Trakl, Franz Werfel, August Stramm, Georg Heym und Gottfried Benn.

Erzählende Texte spielten im Expressionismus eine geringere Rolle. Eine Ausnahme bildet der Schriftsteller Franz Kafka, dessen Werke oft als Erzählungen mit expressionistischem Einschlag bezeichnet werden.

Gottfried Benn

Der Expressionismus war eine radikale Kunstbewegung, die die literarische Landschaft im 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt hat. Durch den Ausdruck von Emotionen und die intensive Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen hinterließ der Expressionismus einen bleibenden Eindruck. Tauche ein in diese aufregende Epoche und entdecke die fesselnde Welt der expressionistischen Literatur!