Bist du gerade mit deiner (Berufs-)Ausbildung fertig geworden und möchtest jetzt dein Fachabitur nachholen? Keine Sorge, das ist in allen deutschen Bundesländern möglich! Mit einigen cleveren Strategien kannst du den Prozess sogar beschleunigen. Lass uns einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten werfen.
Die Nichtschülerprüfung nach der Ausbildung
Einige Fernschulen bieten Fernlehrgänge an, die dich gezielt auf die staatliche Nichtschülerprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife vorbereiten. Dabei ist eine abgeschlossene Berufsausbildung eine Voraussetzung. Die Dauer bis zur Prüfung und dem Fachabitur hängt von deinem bisherigen Schulabschluss und dem Zeitaufwand ab, den du investierst. Normalerweise dauert es etwa 2 bis 3 Jahre bei einem wöchentlichen Aufwand von ca. 15 Stunden.
Der Fachoberschulbesuch nach der Ausbildung
Wenn du bereits einen mittleren Schulabschluss hast, kannst du in Bayern an der Fachoberschule direkt in die zweite Klassenstufe aufgenommen werden. In anderen Bundesländern ist die Aufnahme nur in die erste Klassenstufe möglich. Alternativ kannst du in Rheinland-Pfalz die Berufsoberschule besuchen und nach einem Jahr an der Fachhochschulreifeprüfung teilnehmen. In Baden-Württemberg gibt es keine Fachoberschule, aber du hast die Möglichkeit, das einjährige Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife zu besuchen.
Das Fachabitur an der Berufsoberschule
Die Berufsoberschule führt in den Bundesländern, in denen es sie gibt, in einem zweijährigen Vollzeitbildungsgang zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife. Allerdings kann nur in einigen Ländern an der Fachhochschulreifeprüfung teilgenommen werden. Um an der Berufsoberschule aufgenommen zu werden, benötigst du neben dem mittleren Bildungsabschluss auch eine ausreichende berufliche Qualifikation. Eine mindestens zweijährig erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung erfüllt diese Voraussetzung.
Das Fachabitur am Telekolleg
Das Telekolleg bietet dir die Möglichkeit, das Fachabitur nach einer Ausbildung berufsbegleitend zu erwerben. Innerhalb von ca. 20 Monaten kannst du diese Herausforderung meistern. Es gibt zwar keine regelmäßigen Schulbesuche, aber vereinzelte Präsenzphasen sind Pflicht.
Die Fachhochschulreife mit nicht abgeschlossener Berufsausbildung
Wenn du eine Berufsausbildung abgebrochen hast, ergeben sich dadurch keine zusätzlichen Möglichkeiten für den Erwerb der Fachhochschulreife. Es sei denn, du hast bereits den schulischen Teil der Fachhochschulreife absolviert. Dann kannst du den berufsbezogenen Teil nachweisen, indem du mindestens ein Jahr an einer Berufsausbildung teilnimmst.
Das Fachabitur während einer (Berufs-)Ausbildung
Du kannst auch während deiner Berufsausbildung das Fachabitur machen und dadurch Zeit sparen. Dies ist beispielsweise an einer Berufsschule, Berufsfachschule oder in Teilzeitbildungsgängen der Fachoberschule oder am Telekolleg möglich.
Jetzt bist du bestens informiert über die verschiedenen Wege zum Fachabitur nach oder während einer (Berufs-)Ausbildung. Also worauf wartest du noch? Mach dich bereit, um deine Karriere auf das nächste Level zu bringen!