Fährtenarbeit mit Hund: Ein aufregender Sport für Spürnase

Fährtenarbeit mit Hund: Ein aufregender Sport für Spürnase

Die Fährtenarbeit ist eine ideale Beschäftigung für Hunde, die gerne ihre Nase einsetzen. Es ist ein einfacher Sport, bei dem du sofort loslegen kannst.

Für welche Hunde eignet sich Fährtenarbeit?

Alle Hunde haben eine ausgezeichnete Nase und können grundsätzlich für die einfache Fährtenarbeit trainiert werden. Es geht nicht darum, über große Distanzen eine Person aufzuspüren, wie es beim Mantrailing der Fall ist. Bei der Fährtenarbeit steht der Spaß und die artgerechte Beschäftigung des Hundes im Vordergrund. Hunden liegt es im Blut, einer Spur zu folgen, da ihre Nase das am besten entwickelte Sinnesorgan ist. Auch wenn es für unsere Haushunde nicht von so großer Bedeutung ist wie für ihre wilden Vorfahren, kann es dennoch eine lohnenswerte Beschäftigung sein, insbesondere für Gebrauchshunde und Rassen, die zur Jagd gezüchtet wurden. Aber auch andere Rassen wie Golden Retriever, Labrador, Schäferhunde, Border Collies und echte Jagdhunde können viel Spaß an der Fährtenarbeit haben. Grundsätzlich kann jeder Hund einen Versuch starten!

Fährtenarbeit für Anfänger

Du musst keinen Kurs in einer Hundeschule besuchen, um mit der Fährtenarbeit zu beginnen. Es macht zwar Spaß, dies gemeinsam mit anderen zu tun, aber du kannst erst einmal alleine testen, ob dein Hund Interesse daran hat. Alles, was dein Hund braucht, ist eine gute Nase – unabhängig von seinem Alter oder seiner Größe. Es ist auch nicht erforderlich, körperlich fit zu sein, wie es zum Beispiel beim Hundesport Agility der Fall ist. Bei der Fährtenarbeit läuft der Hund in der Regel an einer Leine, was sie zu einer großartigen Beschäftigungsmöglichkeit für Hunde macht, die aus verschiedenen Gründen nicht von der Leine gelassen werden können.

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Was benötige ich für die Fährtenarbeit?

Du benötigst nicht viel Ausrüstung, aber für die regelmäßige Fährtenarbeit empfiehlt sich ein Geschirr, um den Hund angenehm zu führen. Es gibt spezielle Suchgeschirre, aber auch ein normales Geschirr tut es, solange es gut passt. Es ist wichtig, dass der Hund ein spezielles Geschirr oder ein Halstuch trägt, um zu verstehen, dass es jetzt um die Fährtenarbeit geht. Außerdem benötigst du eine lange Leine von mindestens 2 bis 3 Metern, um dem Hund genügend Spielraum zu geben. Als Belohnung für den Hund eignen sich hochwertige Leckerlis oder ein Stück Fleisch.

Wie funktioniert die Fährtenarbeit?

Für den Anfang ist es am besten, eine höhere Wiese auszuwählen, da der Hund dort die Spur besser wahrnehmen kann. Ziehe eine Spur geradeaus durch das Gras und hinterlasse dabei Leckerlis oder ein Stück Fleisch. Du kannst auch eine Duftspur mit einer Schnur hinter dir herziehen. Es gibt verschiedene Methoden, die du ausprobieren kannst.

Ablauf der Fährtenarbeit

Für den Anfang sollte alles möglichst einfach ablaufen, damit der Hund versteht, worum es geht. Lasse den Hund beim Auslegen der Spur zuschauen. Wenn er nicht auf Kommando in der Nähe bleibt, binde ihn an einen Baum, damit du in Ruhe die Spur legen kannst. Markiere den Startpunkt der Spur und gehe einige Meter geradeaus durch die Wiese. Verteile unterwegs Leckerlis oder ziehe ein Stück Fleisch hinter dir her. Am Ende der Spur kehre zurück und lasse den Hund in der Nähe des Startpunktes schnuppern. Verknüpfe ein Wortsignal wie “Spur” oder “Fährte” mit dem Fährtensuchen. Wenn der Hund den Geruch aufgenommen hat, wird er in der Regel von selbst der Spur folgen. Ermutige ihn mit Lob und Belohnung. Die Leine sollte während der Suche locker gehalten werden, damit der Hund die Spur alleine findet. Es kann vorkommen, dass der Hund von der Spur abweicht, wenn der Wind die Duftmoleküle verteilt. In diesem Fall kannst du ihm helfen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Wenn der Hund schließlich das Ziel erreicht hat, feiere und belohne ihn ausgiebig!

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Fährtenarbeit für Fortgeschrittene

Wenn dein Hund das Prinzip der Fährtenarbeit verstanden hat, kannst du weitere Übungen machen. Beginne mit zwei oder drei Versuchen, um den Hund nicht zu überfordern und die Motivation zu erhalten. Lege neue Fährten in einem gewissen Abstand, um Verwirrung zu vermeiden. Du kannst die Suche erschweren, indem du längere Spuren legst oder Abzweigungen einbaust. Reduziere die Anzahl der Leckerlis auf der Spur oder lasse sie ganz weg. Du kannst auch auf anderen Böden suchen, wie zum Beispiel auf gemähtem Gras oder glattem Boden. Wenn du feststellst, dass dein Hund ein echter Spürhund ist, informiere dich in Hundeschulen über weitere Möglichkeiten der Sucharbeit. Vielleicht hat dein Hund das Talent zum Rettungshund und kann eine Ausbildung zum Flächensuchhund, Trümmerhund oder Personenspürhund machen.

Fährtentraining mit Hund

Die Fährtenarbeit ist eine spannende Aktivität für Hunde und ihre Besitzer. Probiere es aus und entdecke die Freude, die dein Hund beim Fährtensuchen haben kann!