Fahrzeuge mit neuem Versicherungskennzeichen ab dem 1. März

Fahrzeuge mit neuem Versicherungskennzeichen ab dem 1. März

Die neuen Regeln für Versicherungskennzeichen treten am 1. März 2023 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Mofas, Mopeds und E-Scooter nur noch mit schwarzen Kennzeichen unterwegs sein. Welche Fahrzeuge das klassische Versicherungskennzeichen mit den Maßen 13,0 x 10,1 cm benötigen, erfährst du hier.

Für welche Fahrzeuge gilt das neue Versicherungskennzeichen?

  • Kleinkrafträder wie Mofas und Mopeds, die nicht mehr als 50 Kubikzentimeter Hubraum haben und nicht schneller als 45 Stundenkilometer fahren.
  • Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung bei Geschwindigkeiten über 25 km/h oder einer tretunabhängigen Motorunterstützung über 6 km/h bis max. 45 km/h.
  • Quads und Trikes mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 Stundenkilometer und einem Hubraum von maximal 50 Kubikzentimetern.
  • E-Roller, die über eine Betriebserlaubnis verfügen und maximal 45 Stundenkilometer schnell sind.
  • Motorisierte Krankenfahrstühle
  • Mofas und Mopeds aus DDR-Produktion mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 60 km/h, die bereits vor dem 01.03.1992 versichert waren.

Folgende Fahrzeuge benötigen die Versicherungs-Plakette mit den Maßen 6,7 x 5,5 cm:

  • E-Scooter oder Segways, für die eine Betriebserlaubnis entsprechend der am 15. Juni 2019 in Kraft getretenen Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung erteilt wurde.

Klebefolie statt Blechkennzeichen

Seit dem 1. März 2021 haben Mofa- und Mopedfahrer die Möglichkeit, sich für eine Klebefolie anstelle der herkömmlichen Kennzeichen aus Aluminium- oder Stahlblech zu entscheiden. Bei den neuen Folienkennzeichen wird eine Trägerplatte aus Kunststoff über mehrere Jahre verwendet, nur die oberste dünne Plastikschicht wird gewechselt. Zusätzlich sind die Folien mit einem Hologramm versehen, um Fälschungen zu verhindern.

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Wo bekomme ich neue Versicherungskennzeichen?

Das aktuelle Versicherungskennzeichen kannst du entweder direkt bei den Kfz-Versicherern oder bei Versicherungsvermittlern erhalten. In einigen Fällen ist auch eine Online-Beantragung möglich.

Warum ist ein aktuelles Versicherungskennzeichen so wichtig?

Wer mit einem abgelaufenen Versicherungskennzeichen unterwegs ist und einen Unfall verursacht, muss den kompletten Schaden aus eigener Tasche bezahlen. Dies beinhaltet auch mögliche Schadenersatzforderungen der geschädigten Person, die im Ernstfall mehrere Millionen Euro betragen können. Der Versicherungsschutz besteht nur mit einem gültigen Kennzeichen, das immer von März bis Ende Februar des nächsten Jahres gültig ist. Die Farbe des Kennzeichens wechselt jährlich zwischen schwarz, blau und grün, um den aktuellen Versicherungsschutz zu kennzeichnen.

Wie sollte ich mein Mofa/Moped/Roller versichern?

Für Mofas, Mopeds und Roller gilt die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung als Pflicht, eine Teilkaskoversicherung ist empfehlenswert. Die Haftpflichtversicherung deckt alle Schäden ab, die mit dem Fahrzeug anderen zugefügt werden. Bei einem besonders wertvollen Fahrzeug kann eine Teilkaskoversicherung sinnvoll sein, da sie unter anderem bei Wildschäden, Feuer, Überschwemmung oder Diebstahl leistet. Statistisch gesehen werden von 1.000 Kleinkrafträdern 7,5 gestohlen, daher ist Diebstahlschutz wichtig. Anders als bei anderen Fahrzeugen ist keine Anmeldung bei einer Zulassungsstelle erforderlich, es genügt eine Betriebserlaubnis und ein Versicherungskennzeichen. Für Zweiräder mit mehr als 50 cm³ Hubraum sind ein amtliches Kennzeichen und eine Mopedversicherung notwendig. Halter müssen außerdem Kfz-Steuern zahlen und das Fahrzeug regelmäßig dem TÜV vorzeigen.

Was passiert, wenn ich mein Mofa/Moped tune?

Wer sein Mofa, Moped oder Roller frisiert, muss mit unangenehmen Konsequenzen rechnen. Neben Punkten in Flensburg und Bußgeldern kann es je nach Situation auch zu Geldstrafen für das Fahren ohne Führerschein kommen. Nach einem Unfall können die Kosten noch weiter steigen. Zwar übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung zunächst die Schäden des Unfallgegners, jedoch kann sie den Mofa-Tuner mit bis zu 5.000 Euro in Regress nehmen. Daher sollte man es sich zweimal überlegen, ob sich das Tuning lohnt.

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