Im neuesten Livestream hat der größte deutsche Streamer für Fallout 76, Jakob0687, zusammen mit einer Jury die schönsten C.A.M.P.s der deutschsprachigen Community präsentiert. MeinMMO war dabei und hat Jakob zum Event befragt.
Was ist das für ein Event?
Bei diesem Event stellt Jakob zusammen mit drei weiteren Jury-Mitgliedern die schönsten C.A.M.P.s der deutschsprachigen Community vor. Jeder kann daran teilnehmen, indem er sich über den Twitch-Stream von Jakob oder den Community-Discord anmeldet.
Das Event findet wöchentlich oder zweiwöchentlich statt, je nach Anzahl der Teilnehmer. Der nächste Contest beginnt am 05. November 2020 abends. Im Mittelpunkt steht die Community. Der Gewinner erhält einen Ausputzer-Bauplan im Wert von 7.000 bis 10.000 Kronkorken.
Wer ist der Streamer?
Jakob ist derzeit der meistbeobachtete Streamer für Fallout 76 im deutschsprachigen Raum auf Twitch. In den letzten 90 Tagen hat er über 14.000 Stunden damit verbracht, das Spiel zu spielen (via sullygnome).
Die schönsten C.A.M.P.s der Community
Das Gewinner-C.A.M.P. wurde in einem Livestream von der Jury ausgewählt. Überzeugt hat letztendlich das C.A.M.P. von Akktros. Es zeigt ein wunderschönes Anwesen, das perfekt in die Spielwelt passt.
Das Camp von Akktros befindet sich im Süden, westlich vom Flughafen Wade und wurde idyllisch am Wasser erbaut. Durch die Lage ist mit regem Publikumsverkehr zu rechnen. Sogar niedrigstufige Spieler durchstreifen oft das Gebiet.
Besonders hervorgehoben wurde die zum Ambiente passende Bauweise im amerikanischen Südstaaten-Stil. Das C.A.M.P. wirkt, als wäre es ein Teil des Spiels und nicht von einem Spieler erbaut.
Von der Veranda aus gelangt der Spieler direkt in einen offenen Raum mit Nuka-Cola-Sitzbänken und allen notwendigen Werkbänken. Zwei Verkaufsautomaten runden das Untergeschoss ab.
Die Jury war jedoch sehr kritisch und bemängelte kleine Unvollkommenheiten wie nicht bedeckte Blumen durch die Bodenplatten und eine gewünschte Trennung von Werkstatt und Verkaufsautomaten.
Weitere Camps aus der Community wurden ebenfalls präsentiert, obwohl das Camp von Akktros am Ende gewonnen hat. Hier sind einige der Teilnehmer-Camps:
Vielleicht dienen euch diese Camps als Inspiration, um beim nächsten Event selbst mitzumachen. Wenn ihr weitere Tipps benötigt, gibt es in unserer Community eine Spielerin, die Camps für euch baut. Hier findet ihr sicher noch mehr nützliches Wissen.
Was das Event und die Community so besonders macht
Das Housing-Event wird von einer Jury bewertet, die aus vier festen Mitgliedern besteht:
- Jakob als Streamer – Entertainment und Berichterstattung stehen im Vordergrund, gibt seine subjektive Meinung ab.
- Lupa – Experte im Basebuilding und bewertet die C.A.M.P.s unter strengen Gesichtspunkten.
- Rotzi – fester Bestandteil der Community und sehr aktiv auf Reddit.
- Sera – eine Fallout-76-Streamerin, legt Wert auf realistische C.A.M.P.s.
Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 10 die höchste Wertung ist. Jeder Juror gibt seine Meinung zu jedem C.A.M.P. ab, ohne Beeinflussung von anderen.
Die Idee zu diesem Event entstand eher spontan, wie Jakob in einem Interview mit MeinMMO berichtet:
“Wir saßen im Stream zusammen und haben bereits lange vor dem Contest viele Events zusammen gespielt: Queens erledigen, uns gegenseitig bei Quests helfen und Neulingen den Einstieg ins Spiel erleichtern.
Ich wurde oft gefragt, ob ich nicht mal ein C.A.M.P. im Livestream zeigen könnte. Dabei gab es wirklich coole C.A.M.P.s, wie etwa ein aufklappbares Puppenhaus oder das ‘Jakob Asylum’, wo jemand ein Irrenhaus für mich gebaut hat. Dort wurde ich im Rollenspiel ‘eingewiesen’. Ein Zuschauer im Chat hatte dann die Idee eines Events zum Thema Housing. Die Idee kam sehr gut an, und wir haben dann im Stream gemeinsam darüber nachgedacht. Das Event selbst ist also der Community ‘geschuldet’.”
Das Thema Housing und Bau ist generell ein wichtiges Thema für die Spieler. Fallout-76-Chef Jeff Gardiner verriet in einem Interview mit MeinMMO, dass die Spieler oft stundenlang an ihren Camps basteln.
Der größte Streamer im Interview
Die deutschsprachige Fallout-76-Community wird von Jakob als sehr herzlich und unterstützend beschrieben. Sowohl Anfänger als auch Veteranen schätzen den Zusammenhalt sehr.
“Die Spieler helfen und unterstützen sich gegenseitig. Ob es um Munition, Flux, Schrott oder Materialien geht, die Leute helfen einander. Es ist eine sehr aktive, spielfreudige und offene Community – auch für neue Leute.
Aber sie kann auch sehr kritisch und manchmal etwas zu hart sein, aber größtenteils fair. Kritik sollte immer konstruktiv sein.”
Das Geheimnis eines schönen und funktionalen C.A.M.P.s in Fallout 76
Als größter Streamer im deutschen Bereich und Veranstalter dieses Events fragten wir Jakob nach Tipps, wie man ein gutes Camp baut. Dabei gibt es jedoch keine Erfolgsformel.
MeinMMO: Hast du Tipps zum Bau eines schönen C.A.M.P.s für unsere Leser?
Jakob: Das ist eine gute Frage. Jeder, der mein Camp kennt, weiß, dass es eher funktional gestaltet ist.
Lasse dich von deiner Kreativität leiten und wähle ein Thema aus, wie zum Beispiel eine Red Rocket Mall. Das C.A.M.P. sollte zur Umgebung passen und das Gesamtpaket sollte stimmen.
“Ich kann mich nicht mehr lösen!”
Neben Fragen zur deutschsprachigen Community stellten wir dem größten deutschsprachigen Fallout-76-Streamer auch noch einige persönliche Fragen.
MeinMMO: Wie lange spielst du bereits Fallout 76?
Jakob: Ich spiele Fallout 76 seit dem Release. Ich habe bis Level 138 gespielt, dann hatte ich alles durch und war etwas enttäuscht und frustriert, genauso wie viele andere, und habe aufgehört. Seit Mai/Juni 2020 bin ich jedoch wieder dabei und kann mich nicht mehr davon lösen! Das liegt jedoch nicht nur am Spiel selbst, sondern auch an der tollen Community!
Ich spiele die Fallout-Reihe aktiv seit Fallout 3, habe aber auch vor kurzem 1 und 2 gespielt.
MeinMMO: Was motiviert dich persönlich an Fallout 76?
Jakob: Ich bin da sehr einfach gestrickt. Ich bin ein riesengroßer Fan der Postapokalypse und sauge alles auf, was ich dazu finde: Bücher, Filme, Serien. Die Fallout-Reihe an sich ist DAS ultimative postapokalyptische Szenario für mich, und ich wurde von der Reihe nicht mehr los.
Bei den Einzelspieler-Spielen spielt man sie einmal im Jahr oder alle zwei Jahre durch. Aber bei 76 hast du eine coole Community, spielst gemeinsam, es gibt jeden Tag etwas zu tun, und wenn einem langweilig ist, baut man ein Camp. Mit den legendären Karten macht es endlich wieder Sinn, bis Level 300 zu spielen, weil dann der letzte Kartenslot freigeschaltet wird. Das Gesamtpaket bei Fallout 76 stimmt: Multiplayer, coole Story und wie bereits erwähnt, die tolle Community.
Ich möchte auch erwähnen, dass ich oft auch Offstream unterwegs bin und wenn ich jemand Neuen sehe, helfe ich gerne. Mit One Wasteland kann es passieren, dass die Gegner zu stark sind, und dort unterstütze ich gerne. Es gibt einem ein gutes Gefühl zu wissen, dass man jemandem geholfen hat.
MeinMMO: Zum Abschluss würden wir gerne wissen, was du dir von Fallout 76 wünschst.
Jakob: Es gibt zwei Dinge, von denen ich immer wieder spreche. Dies ist jedoch meine subjektive Meinung: Es sieht auf der Karte so aus, als hätte man rechts und links etwas geplant. Ich hoffe sehr auf eine Maperweiterung.
Der zweite Wunsch ist etwas ganz Einfaches: Ein Event oder ein Ort auf der Karte mit Todeskrallen. Diese sind leider in Fallout 76 selten. Die Todeskrallen gehören zu den coolsten Monstern im Fallout-Universum, und es gibt viel zu wenige davon in 76.
Vielen Dank für das Interview!
Falls euch die Camps immer noch zu begrenzt sind, solltet ihr das kommende Update Steel Dawn im Auge behalten. Dort könnt ihr eigene Unterschlüpfe in Form von Vaults bauen und dekorieren. Hier könnt ihr eurer Kreativität noch weiter freien Lauf lassen, da viele Einschränkungen wegfallen.
