Die Welt von Fallout 76 steckt voller kurioser Orte und Ereignisse. Auch die Quests sind im klassischen Fallout-Stil gehalten und versprühen ihren charmanten Humor. Doch eine bestimmte Quest hat mich als Spieler fast zur Verzweiflung gebracht. Hier erfährst du, warum genau.
Die Stählerne Bruderschaft
Die Hauptquest-Reihe von Fallout 76 führt uns durch verschiedene Fraktionen, die sich nach dem Krieg in Appalachia niedergelassen haben. Wir lernen ihre Geschichte kennen und erfüllen Aufgaben für sie – auch wenn sie längst tot sind.
Eine dieser Fraktionen ist die Stählerne Bruderschaft, der wir beitreten müssen, um die Story von Fallout 76 weiterzuverfolgen. Doch das ist gar nicht so einfach.
Die Stählerne Bruderschaft besteht aus ehemaligen Militärangehörigen, die sich der Sammlung und Bewahrung von Technologie verschrieben haben. Um ihnen beizutreten, müssen wir also selbst beim US-Militär gedient haben.
Die Grundausbildung
Nachdem wir den Stützpunkt der Bruderschaft gefunden und erkundet haben, müssen wir uns über ein Terminal als neues Mitglied registrieren lassen, um Zugang zu den oberen Räumen zu bekommen. Dafür benötigen wir jedoch eine “Militär-ID”.
Um diese zu erhalten, müssen wir das Grundtraining für Soldaten der US Army absolvieren. Das Training besteht aus drei Teilen: Schießübung, Lauftraining und dem Aufspüren von Kommunisten.
Die Questreihe ist kurz, unterhaltsam und relativ einfach. Nun bin ich also ein offizieller Soldat des US-Militärs und darf mir im Rathaus meine ID abholen. Doch hier beginnt der eigentliche Kampf…
Der Zettelkrieg mit den Bots
Um meine offizielle Soldaten-ID abzuholen, soll ich ins Capitol Building in Charleston gehen – dem Rathaus der Stadt. Obwohl das Gebäude zerstört ist, funktionieren die Bürokraten-Bots und automatischen Terminals noch.
Da außer mir und anderen Vault-Bewohnern niemand mehr lebt, sollte es nicht lange dauern, einen Antrag auf eine ID zu bearbeiten. Mit viel Tatendrang mache ich mich also an die Registrierung.
Beim Ausfüllen des Antrags am Terminal gibt es einige lustige Optionen. Ich entscheide mich für den Namen “Private Parts” und gebe “Apocalypse Drive 1” als Wohnadresse an. Mit dem ausgedruckten Antrag geht es zu Beamtenbot KZB-Bot B2.
Doch hier beginnt der eigentliche Kampf gegen die Windmühlen der Bürokratie. Bot B akzeptiert meinen Antrag nicht und verlangt, dass ich zunächst eine Nummer ziehe. Glücklicherweise steht der Drucker für Nummern direkt neben mir. Also ziehe ich eine Nummer und höre mir die Durchsagen an. Doch anstatt direkt aufgerufen zu werden, greifen mich Ghule an, die als Kunden getarnt sind.
Nach fünf Minuten Warten und dem Verteilen von Kugeln an die Ghule, darf ich endlich meinen Antrag einreichen. Der Bot spricht mich übrigens nur mit meiner gezogenen Nummer an…
Unterlagen nicht vollständig
Doch auch hier heißt es wieder warten. Der Bot teilt mir mit, dass meine Unterlagen unvollständig sind. Ich soll einen Brief mit Poststempel der offiziellen US Post vorlegen, um meinen Wohnsitz in Charleston nachzuweisen. Obwohl die Post nicht mehr existiert, finde ich in einem Briefkasten Spam. Ich brauche zwar nur den Stempel, aber der Bot verlangt noch eine weitere Ziffernfolge, die ich finden muss.
Nachdem ich diese Hürde genommen habe, werde ich erneut aufgefordert, eine Nummer zu ziehen. Die Durchsagen starten, die Ghule greifen an. Doch diesmal bin ich vorbereitet. Endlich an der Reihe, gebe ich den Antrag ein. Doch dann kommt die nächste Überraschung: “Vorgeschriebene zweite Kaffeepause”. Kaffeepause bei einem Bot? Wirklich?
Nachdem ich auch meine Geburtsurkunde abgegeben habe, “bearbeitet” der Bot noch einmal meinen Antrag. Dann soll ich noch ein Foto machen. Endlich ist meine Militär-ID fertig und ich darf zurück zum Stützpunkt der Bruderschaft.
Fazit
Diese Quest hat mich am Ende zwar tierisch genervt, aber auch viele Lacher beschert. Das Design ist definitiv gelungen. Ich kann dir nur einen Tipp geben: Erledige die Quest am besten in einem Rutsch. Wenn du zwischendurch ausloggst, musst du von vorne beginnen.
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